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Fachsprachenzentrum BLOG

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Lesemarathon Italo Calvino - 03.März 20 Uhr

Veröffentlicht am 21. Februar 2023

‚Entspanne, sammle dich, schiebe jeden anderen Gedanken fort von dir. Lass es zu, dass die Welt
um dich herum verschwimmt …‘

 

Auch in diesem Jahr setzt die Deutsch-Italienische Gesell-schaft Bielefeld – in bewährter Kooperation mit der Stadtbibliothek Bielefeld und unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik – ihre schon Tradition gewordene Reihe „Lesemarathon“ auf der Lesebühne der Stadtbibliothek mit dem Autor Italo Calvino (1923 - 1985) fort.

Das Zitat stammt aus dem Roman „Wenn ein Reisender in einer Winternacht“ und befördert einen Seelenzustand, der beim Lesemarathon in der Bibliothek durch das Vorlesen von Passagen verschiedener Werke Calvinos (auf Deutsch, in wenigen kurzen Auszüge auf Italienisch) für Zuhörende erlebbar wird…


3. März 2023, 20 Uhr
Stadtbibliothek Bielefeld
Neumarkt 1, 33602 Bielefeld
(Zufahrt zur Tiefgarage: Kavalleriestraße 17)


Vor dem Beginn der Veranstaltung (Einlass ab 19:30 Uhr) und in der Pause gibt es Gelegenheit, bei einem guten Glas italienischen Weins (Weinbar: vinotoni) – miteinander ins Gespräch zu kommen …


Vorlesende: Kulturschaffende und Persönlichkeiten des öffentlichen Bielefelder Lebens
Einleitung und Moderation: Dr. Maddalena Agliati Werner


Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

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Otto Montagne - Acht Berge

Veröffentlicht am 15. Februar 2023

Ein Filmmeisterwerk aus der Regiehand von Felix van Groeningen und Charlotte Vandermeersch (Belgien) nach dem preisgekrönten Bestseller von Paolo Cognetti: Le otto montagne.

Die biographische Erzählung über das Heranwachsen von zwei Jungen - einer aus dem bürgerlichen Milieu der Stadt, der andere das letzte Kind eines fast ausgestorbenen Bergdorfes - bis in ihre späteren 30er Jahre konfrontiert mit der Bedingtheit des individuellen Lebens und dem Ausschöpfen von Gestaltungsmöglichkeiten - und mit dem Thema der Dignitas, der Würde menschlichen Lebens, der Würde des Individuums. Ein Film, den die Nebel des Vergessens kaum auslöschen können.

Läuft bis zum 21.02.2023 in der Kamera, Feilenstraße, am 21.02. um 17:35 im Original mit Untertiteln. Geeignet für Italienisch-Lernende.

Die Programminfo  befindet sich hier.

Ragazzi, andateci! Vale la pena!

 


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Spenden für die Erdbebenopfer

Veröffentlicht am 9. Februar 2023

Unser Türkisch-Dozent Harun Kocatas bittet um Spenden für die Erdbebenopfer.

In der Unihalle verkaufen Angehörige und Bekannte von Opfern am Freitag, 10.02.2023, von 9:00 bis 16 .00 Waffeln, um zu informieren und um Hilfe zu bitten.

Die Botschaft:

WAS KÖNNEN SIE/WAS KÖNNT IHR TUN, UM ZU HELFEN? WAS GESCHIEHT IM  MOMENT? WAS IST GESCHEHEN?


• Zwei schwere Erdbeben (Magnitude 7,8 und 7,5) haben am Montagmorgen und -mittag (6. Februar) mehrere Städte in der Südosttürkei und Syrien verwüstet.
• Das unmittelbar betroffene Gebiet ist etwa so groß wie Frankreich, so dass Millionen von Menschen Opfer dieser
Katastrophe wurden.
• Bisher haben etwa 380.000 Menschen Zuflucht in staatlichen Unterkünften oder Gemeindezentren gefunden.
• Die Such- und Rettungsmaßnahmen werden fortgesetzt.  NGO übernehmen derweil einen großen Teil der Bemühungen.
• Viele Menschen müssen noch unter den Trümmern gefunden und gerettet werden, und mit der Zeit sinken die
Überlebenschancen der Verschütteten dramatisch, insbesondere bei Kindern und älteren Menschen.
• Auch die Überlebenden müssen dringend versorgt werden; die aktuell vorherrschenden Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt erfordern eine schnelle Organisation von Unterkünften und Kleidung, und auch Lebensmittel und Wasser müssen schnellstmöglich beschafft werden.
• Sie können/ihr könnt an offizielle Behörden und Nichtregierungsorganisationen wie AKUT, AFAD, AHBAP und das Rote Kreuz spenden.
• Für weitere Informationen und Spenden können Sie/könnt ihr uns zwischen dem 8. und 10. Februar (10.00 bis 16.00 Uhr) in der
Haupthalle der Uni besuchen.
• Verbreiten Sie/verbreitet Information über das Erdbeben, teilen Sie/teilt Beiträge und Links in Ihren/euren sozialen Medienkanälen.
• Melden Sie sich/meldet euch bei Ihren/euren Freund*innen; emotionale Unterstützung kann viel bewirken.

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Boccaccio - Vater der Europäischen Prosa - 01.02.23, 19 Uhr

Veröffentlicht am 23. Januar 2023
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Porträt Katerina Klee

Veröffentlicht am 16. Januar 2023

Interview mit Katerina Klee, Russischlehrerin

Geführt von Agata Kotowska nach einem Interview-Leitfaden von Miriam Goupille

 

Liebe Katerina, woher kommst du genau?

Ich komme von der Krim. Das ist eine wunderschöne Halbinsel im Schwarzen Meer. Dort habe ich meinen Uniabschluss gemacht. Aber ich habe an verschiedenen Orten gelebt: in einem Städtchen im Kaukasus-Gebirge bin ich geboren, in der kältesten Großstadt der Welt Jakutsk in Sibirien bin ich zur Schule gegangen, in Heidelberg habe ich ein Gaststudium absolviert, in Hong Kong habe ich sieben Jahre gelebt und Russisch und Deutsch an dortigen Universitäten unterrichtet.

Wie und wann kamst du nach Bielefeld?

Nach dem relativ langen Aufenthalt in China sind meine Familie und ich 2019 nach Deutschland zurückgekehrt und in Ostwestfalen ansässig geworden, weil auch mein Mann in dieser Region einen Arbeitsplatz hat. Die Universität Bielefeld kannte ich aber schon von früheren Besuchen. Im Jahre 2004 habe ich z.B. in der Uni-Bibliothek für einen wissenschaftlichen Artikel über die deutschen Dialekte recherchiert. Dies war meine erste Bekanntschaft mit der Universität und der Stadt Bielefeld.

Gibt es etwas auf der Krim, was du hier vermisst? Und etwas, was du hier in Deutschland schön findest?

Ich vermisse das Schwarze Meer und das mediterrane Klima natürlich! Die Krim ist relativ klein, aber in ihren Landschaftsformen sehr vielfältig.
Deutschland ist meine zweite Heimat geworden, hier mag ich sehr viel. Besonders schön finde ich die Advents- und Weihnachtszeit: die festlich geschmückten Städte, die traditionellen Weihnachtsmärkte und die feierliche Atmosphäre.
Ich schätze selbstverständlich auch die freie, offene, demokratische Gesellschaft in Deutschland sehr und dass mittlerweile hier auch sehr viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern und Kulturen eine Heimat gefunden haben. Die zentrale geographische Lage in Europa ermöglicht es auch, die vielen interessanten und schönen Nachbarländer relativ schnell und leicht zu erreichen. Europa hat einen phantastischen kulturellen Reichtum!
Außerdem weiß ich auch die deutsche Ordnung zu schätzen, die einem im Alltag vieles erleichtert und ein größeres Maß an Sicherheit und Stabilität gibt!

Hast du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast du vorher gemacht?

Ich war immer in diesem Bereich tätig. Seit dem Universitätsabschluss 2001 unterrichte ich die Sprachen Russisch und Deutsch (DaF). Ich interessiere mich aber auch sehr für Innenarchitektur. Deswegen habe ich ein Fernstudium in dem Bereich abgeschlossen und Praktika gemacht.

Kannst du uns eine Anekdote über deine (ehemaligen) Studenten des FSZ erzählen? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem von uns passieren kann.

Die Wortbetonung ist von großer Bedeutung in der russischen Sprache.  Und man muss da sehr aufmerksam und vorsichtig sein. Wir haben im Unterricht ein neues Verb „schreiben“ konjugiert und jeder sollte einen Satz mit dem Verb bilden. Ein Kursteilnehmer meldete sich und sagte auf Russisch „ich möchte viel aufs Klo“. Ich wusste nicht, wie ich reagieren soll und habe nichts gesagt. Dann hat er seinen Satz ganz laut wiederholt und alle haben gelacht. Eigentlich wollte er sagen „ich möchte viel schreiben“. Die falsche Betonung im Wort hat aber den ganzen Sinn des Satzes auf den Kopf gestellt.

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Neue Termine zur Spracheinstufung für das SoSe 2023

Veröffentlicht am 16. Januar 2023

Auf Grund der hohen Nachfrage an der Spracheinstufung für unsere Sprachkurse bieten wir weitere Termine an.

Folgende Termine stehen zur Verfügung:

23.01. 12 Uhr - Online

26.01. 12 Uhr - Präsenz 

02.02. 11 Uhr und 12 Uhr - Online

10.02. 10 Uhr und 11 Uhr - Präsenz

13.02. 14 Uhr und 15 Uhr - Präsenz 

15.02. 10 Uhr und 11 Uhr - Online

Romanistik-Studierende können ausschließlich an den Präsenzterminen teilnehmen.

Genaue Informationen zur Spracheinstufung sowie das Anmeldeformular finden Sie unter:

https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/fsz/tests-and-certs/placement/

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Spracheinstufungen für Sprachkurse im SoSe 2023

Veröffentlicht am 10. Januar 2023
Zusammen mit der Veröffentlichung des Kursangebots des FSZ für das Sommersemester 2023 werden ab sofort auch wieder Spracheinstufungen für die Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch angeboten.

Folgende Termine stehen zur Verfügung:
11.1. 12 Uhr - Präsenz
13.1. 12 Uhr - Präsenz
16.1. 14 Uhr - Präsenz
18.1. 14 Uhr - Online
23.1. 14 Uhr - Online
24.1. 14 Uhr - Online

Romanistik-Studierende können ausschließlich an den Präsenzterminen teilnehmen.

Genaue Informationen zur Spracheinstufung sowie das Anmeldeformular finden Sie unter:

https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/fsz/tests-and-certs/placement/
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In the Christmas mood?

Veröffentlicht am 23. Dezember 2022

Our Creative Writing 1 students were tasked at writing some unusual Christmas stories, and this one was chosen as the best.  Justine, Liliana, Lena, and Amanda were tasked with writing a "post-apocalyptic Christmas story" - and here it is!

The Light

The second she opened her eyes, she knew that she was screwed. A soaring pain was overtaking her body while she tried to navigate in the dark. It felt like thousands of stones kept falling on her. Ultimately, the pain became unbearable and she burst into tears. "Help! Can anyone hear me? I cannot take the pain anymore," she wailed. She noticed her stomach hurting particularly and immediately reached down to touch her belly. "Everything is fine, my angel, everything will be alright," she whispered. How did she end up here in the first place? The last thing she remembered was going to bed early.  

In the middle of the night, she had shot up in bed, awakened by a deafening crack. Then, a blinding light lit up her bedroom. It took her a few moments before she came to her senses and realized what had happened. She heard another deafening crack of thunder that sounded even more powerful. Her whole house trembled under the force of it. Frightened by the violent storm, which was getting stronger by the minute, she crawled under her bed. Eventually, when her eyelids became so heavy that the struggle to keep them open outweighed her fear of the storm, she fell asleep again.  

The second time she was awoken, she found herself laying in the rain, her clothes soaking wet. In the distance, she could hear people screaming and crying. Despite the severe storm, she decided that she had to get up. After taking a step, however, everything went black.

Again, she woke up, having no clue where she was. No longer being able to endure her hunger, she stood up on shaky legs. She decided that following those distant noises would be the fastest way out. Seeing the outside world again, however, only led to further devastation. The world lay in ruins – houses were destroyed, the streets were cracked open and littered with rubble. "What happened?", she asked frantically. "Everything is destroyed," she screamed, falling to her knees. "All that is left is rubble and ashes. I have nowhere to go, nothing to eat."  Touching her stomach made her suddenly realize that she had to be strong for herself and her unborn baby. With newly found determination, she stood up and wiped her tears away. She had to stay strong if she wanted to survive, after all. Hoping that she would meet someone on her way, she began walking around in search for food. She had to find something soon, as she got weaker by the second, her stomach rumbling relentlessly.  

The ravenous growling was no way inferior to the gaping emptiness in her stomach. The pain of the void, unparalleled by anything she had experienced in her life before, banished any attempt at escaping into daydreaming, let alone entertaining a plan. Goaded by the pain, she combed through any pile that could possibly harbor something to eat. This area must have been raided and emptied while she had been trapped underground. Anytime she attempted to move heavier bricks or rocks, she urgently prayed not to come across crushed body parts or a corpse.   

She had been rummaging through what seemed to be the remains of a kitchen or pantry. Concerned about falling or twisting her ankle, she had remained at the foot of the pile. All of a sudden, debris collapsed like an avalanche at the side of the pile. She just managed to jump aside and immediately looked up to make out the cause of this incident. She couldn't identify anything suspicious. As she was about to turn away, a light reflection on a shiny metallic surface in the middle of the pile caught her attention. On hands and knees, she carefully crawled towards the shiny object. The sunbeams restlessly danced around it, rendering its identification impossible. She groveled forward, squinting her eyes protectively. Within arm's reach, she finally identified the glittering trophy of her exertion: it was a candy wrapper. She could not believe her eyes – it was untouched, it was sealed. Her eyes opened wide in incredulous anticipation, she extended her hand and grabbed for the candy. Without a moment's hesitation, she placed her hands on each side to rip open the packaging. At the very same instant, the wrapped candy disappeared before her eyes and with it, her last hope dissolved into silver dust, and she into tears.

The sinking sun extracted the little warmth that was left in her body. She grasped at the bits of fabric that were left of her coat and wrapped them tightly around her belly. Violent shivers streamed through her body as her head heated up and her limps started to grow numb from the cold. She followed the cast of her shadow that had been gradually outgrowing her. She had to find shelter before nightfall, she had to keep moving, to be on her guard, else – a movement to her right let her freeze in midmotion. Narrowing her eyes, she tried to penetrate the half-light. The silhouette of a man in a stooping posture slowly emerged from the shadows of a crushed bus. She held her breath. The dragging of his foot on the ground echoed between the ruins. As he approached, a scarcely audible humming freed itself sinuously from the scratching sound of his dragging foot. The melody that emerged was ever so familiar. Had not her father sung it to her whenever she had been unwell as a little girl? You need to focus. Unsettled by the familiar tune, her eyes censored in on the frame and structure of his face. As he drew a little closer, the melody enclosed her further. A last remaining arm of the setting sun reached for the man's face, and for a moment, her father's eyes met hers. A wave of unspeakable relief freed her from her immovability, and as she leaped towards her father, an excruciating pain wrenched the inside of her abdomen and forced her to her knees. Rivers of cold sweat poured down her face. While convulsively holding the lower part of her belly with one hand, she raised her head. Blurred by the dripping veil of sweat before her eyes, she raised her other hand and grasped helplessly into the darkness. The old man was gone.  

Hopelessness was the only fitting word to describe those next few minutes. She would have given up if it were not for the light she glimpsed in the distance. It was an absurd thought really, but it reminded her of candlelight. Maybe she could reach it. She had nothing to lose, after all. There was nothing else she could do to escape her miserable situation. While stumbling towards the light, memories of candlelight, carols and festive meals suddenly flashed before her eyes. And she was reminded of what she missed the most - her husband, her friends and her family.

She was so close to reaching the light. It all seemed like a wonderous dream, a last invitation she had to follow, and so she forged ahead. This light was her last hope. Although she was on the verge of losing consciousness, she summoned what was left of her strength and focused on reaching the light. She had lost all sense of time - it could have been minutes, hours, days. When she finally reached the spot, she discovered that a tree-like pillar seemed to be the source of the light she had been following. It was surrounded by dancing shadows that spread across the back wall. Slowly, her eyes became accustomed to the flickering lights. Seeing the image that was unfurling before her eyes, made her stop dead in her tracks. There were people. Standing together. Talking, laughing, holding hands. The growing pounding of her heart urged her to take one more step forward, to join this wonderous image. As she staggered forward, her vision started to blur. It was sheer impossible to refrain from crying while witnessing this illusive painting she was about to reach.

A cry of horror kept her somewhat present, and shortly after, strong arms carried her into a warmer place. Mumbling surrounded her. The next few hours passed in a hazy daze. Due to the unbearable pain, she woke up several times. Sometimes, it even felt as if she was not able to breathe. It was only when a screaming baby awoke her that she realized what was happening. Seconds later, she could feel a little human being on her chest. Another person covered both of them with a blanket. Blissfully, she closed her eyes with distant voices lulling her in: “Silent night, holy night, all is calm, all is bright”. 

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English Choir performs in the main hall

Veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Tomorrow, on December 6th, the FSZ English Choir will give its first public performance. At 12pm you can see and hear the choir singing in front of University’s Christmas tree in the main hall. As the choir is still new, they will perform a short set of three songs, but will sing their set three times: at 12, 12:20, and 12:40. The choir is looking for new members, especially people with lower voices like bass, baritone, and tenor. If you have any questions about the choir, you are welcome to use the time in between the sets for a little chat.

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Lecture/Lesung du roman « Jardins d’espoir », Sylvie Mescam

Veröffentlicht am 22. November 2022

Le jeudi 1er décembre 2022, à 18H15 dans le Lounge du centre de langues de l’université de Bielefeld (salle C01-244), venez écouter Sylvie Hoffman, alias Sylvie Mescam, nous faire découvrir son roman « Jardins d’espoir ».

« Jardins d’espoir » est un roman régional et historique.
« L'action de « Jardins d’espoir » se déroule à Brest pendant la seconde guerre mondiale, où Gwen, le personnage principal, rejoint très tôt la résistance, ayant à peine entendu parler de la défaite de la France en juin 1940. Ce qui peut être compris comme la décision imprudente d'une très jeune femme inexpérimentée s'avère être au fur et à mesure que l'histoire progresse un processus de maturation du protagoniste. D'une mission secrète à l'autre, Gwen risque sa vie pendant cinq ans pour libérer la France du joug nazi et rien ne l’arrête. Le livre raconte la naissance et le développement de la résistance brestoise. Il souligne aussi l'importance stratégique et historique de la ville du Ponant grâce à son port et sa proximité avec l'Angleterre. De cette façon, Sylvie a voulu relier le destin personnel de sa protagoniste à l'histoire du monde. Elle dresse le portrait d'une femme à la fois sensible et combative qui fait preuve d’un courage inconditionnel et d’un esprit libre. Pour conclure, « Jardins d’espoir » est un roman qui, certes traduit la brutalité et l'horreur de cette époque, mais nous fait aussi espérer à travers l’amour humain et de la nature. Le livre est paru aux Editions du Menhir en juillet dernier. » D’après Françoise Charoud-Got, Hauspostille du 21/10/2022, Laborschule Bielefeld.

 
Dans une ambiance conviviale, Sylvie Mescam nous lira des extraits de son roman. Des pauses musicales entremêleront la lecture de ces extraits. Elle nous dévoilera également comment l’idée de son roman a germé et nous livrera quelques secrets sur les procédés d’écriture utilisés. Sylvie Mescam répondra à toutes nos questions ! Venez nombreux !

Où? Centre de Langues université Bielefeld, Bâtiment principal, C01-244 (à l'entrée principale à droite)

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Porträt Stanislao Macarone Palmieri

Veröffentlicht am 20. Oktober 2022

Interview mit Stanislao Macarone Palmieri, Italienischlehrer


Geführt von Susanne Hecht nach einem Interview-Leitfaden von Miriam Goupille


Stanislao, caro, woher kommst du genau?

Geboren und aufgewachsen bin ich in Piano di Sorrento, einer wunderschönen Stadt in der Provinz Neapel. Bis 2015 habe ich da gewohnt. Seitdem bin ich unterwegs. War 6 Monate in München in einer Sprachschule tätig, in Basel in der Schweiz auch zum Deutsch-Perfektionieren. Aber das war die falsche Stadt. Das falsche Land. Schwitzerdütsch geht anders als Deutsch. Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Seit 2021 bin ich nun in Lindau am Bodensee.

Wie und wann bist du nach Bielefeld gekommen?

Ich war niemals in meinem Leben in Bielefeld. Eigentlich hatte ich mich 2020 auf eine Stelle an der Universität beworben. Wegen Corona gab es aber gar nichts, und ich habe stattdessen eine Stelle an einer Sprachschule in Lindau angenommen. Dann erreichte mich 2022 eine E-Mail vom FSZ Bielefeld, ob ich an einem Lehrauftrag interessiert wäre. Und so unterrichte ich jetzt per Zoom in Bielefeld.

Gibt es etwas aus Italien, was du in Deutschland vermisst? Und etwas, was du hier in Deutschland besonders schön findest?

Das Essen erstmal. Meine Familie zweitens. Und auch die allgemeine Mentalität oder wie man hier arbeitet. In Italien ist das ein bisschen spontaner. Es wird nicht alles geplant. Hier zum Beispiel, wenn ich sonntags einkaufen will, dann kann ich das nicht. Das ist wirklich anders.
Wenn es um die Arbeit geht, gefällt mir, dass in Deutschland alles organisiert wird. Dir wird gesagt, was du machen musst. Es gibt keine Überraschungen. Das gefällt mir sehr gut. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren gut.
Und am Bodensee gefällt mir natürlich der See. Im Sommer schwimmst du im See und siehst den Schnee auf den Alpen. Das ist wirklich traumhaft. In 10 Minuten bin ich in Österreich und in 20 Minuten bin ich in der Schweiz. Das finde ich auch wirklich gut. Die Sprachunterschiede sind sehr deutlich. Und Vorarlberg, zum Beispiel, ist viel grüner als Lindau. Und in der Schweiz merkst du den Unterschied zudem klar in den Preisen. Aber die Schweiz ist auch wunderschön.
Ich wandere sehr gerne. Bin sehr gern in der Natur. Auch allein. Ich laufe ohne Musik, ohne Kopfhörer. Wenn ich in der Natur bin, möchte ich die Natur anhören. Sonst nichts. Bei Gelegenheit mache ich auch gern ein bisschen Gymnastik und Kraftübungen in der Natur. Wenn ich alleine bin, denn ich bin da etwas schüchtern und mag nicht, wenn mich jemand beobachten kann. In Italien mache ich das nicht im Freien, sondern im Fitness-Studio. In Italien habe ich weniger Zeit für mich selbst. In Deutschland habe ich keine Familie und nicht so viele Freunde. Da hab ich mehr Möglichkeiten, draußen für mich allein zu sein.

Hast du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast du vorher gemacht?

Ich hab schon immer unterrichtet. Nach meinem Übersetzungsstudium in Deutsch und Englisch in Neapel an der Orientale habe ich angefangen, an der Otto Friedrich-Universität in Bamberg Italienisch zu unterrichten. Das war 2015. Dann Italienisch und Deutsch in einer Sprachschule in München. Online habe ich zudem an einer privaten Sprachschule in Berlin unterrichtet.
Nach dem Studium habe ich recht schnell verstanden, dass ich lieber in Kontakt mit Menschen bin als einsam am Schreibtisch zu übersetzen. Ich finde es auch schön, Botschafter meines Landes zu sein. Ich bin stolz darauf, dass ich aus Neapel komme. Ich finde meine Stadt wunderschön, und ich nutze die Erfahrung meiner Herkunft auch für den Unterricht.

Kannst du uns eine Anekdote über deine (ehemaligen) Studis oder über Sprachkontakte erzählen? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem von uns passieren kann.

Ich hatte in München Italienisch unterrichtet, und in einem privaten Kurs hatte ich zwei sehr alte Damen, die gut Italienisch sprachen. Wir haben viel miteinander gelacht und über alles Mögliche gesprochen. Ich habe die Familien der beiden kennengelernt, sie besucht. Es war nur ein Italienischkurs, aber am Ende wurde ich wie ein Enkelkind bei ihnen und ihren Familien aufgenommen. Das war schön.

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FSZ literary journal "Ink Drop"

Veröffentlicht am 10. Oktober 2022

FSZ literary journal "Ink Drop", Issue No. 1

The first issue of Ink Drop, the FSZ literary journal, is available now!  The result of student work from our "Creative Writing in English" course. Ink Drop highlights some of our most talented students and their fiction, non-fiction, poetry, drama, and photography. Enjoy! You can reach us at inkdrop@uni-bielefeld.de.

https://uni-bielefeld.sciebo.de/s/v6SgguL766JHE1h
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Porträt Hiroko Watanabe

Veröffentlicht am 31. August 2022

Interview mit Hiroko Watanabe-Schmidt

Geführt von Susanne Hecht nach einem Interview-Leitfaden von Miriam Goupille

Liebe Hiroko, woher kommst du genau?

Ich komme aus Tokio. Aus Machida. Das ist eine Wohngegend mit viel Wald und Grün. Seit meinem dritten Schuljahr bin ich dort aufgewachsen. Vorher habe ich meine Kindheit in Osaka verbracht. Aber als meine Heimat, meine Herkunft, empfinde ich Tokio.


Wie und wann bist du nach Bielefeld gekommen?


1994 bin ich nach Bielefeld gekommen. Wegen der Familiengründung. Als ich mein Mikrobiologie-Studium beendet hatte, habe ich für zwei Jahre einen Platz als Hospitantin im Robert Koch-Institut in Berlin bekommen. Danach bin ich nach Frankfurt gegangen. Mit Mäusen wollte ich nichts mehr zu tun haben – die Mäuseversuche taten mir so weh –, und ich wollte mich beruflich völlig neu orientieren. Reisebüro. Das war mein Kontrastprogramm zur Mikrobiologie. In Frankfurt habe ich dann meinen Mann kennengelernt. Einen Bielefelder. Nach zwei Jahren Fernbeziehung mit hohen Telefon- und Reisekosten habe ich mir dann gesagt: Entweder Trennung oder Umzug. Und bin nach Bielefeld gezogen. Ich war 24. Und schon unsichtbar zu zweit mit meiner ersten Tochter. Mittlerweile promoviert sie in Molekularbiologie an der Uni Bielefeld.

Gibt es etwas aus Japan, was du hier vermisst? Und etwas, was du hier in Deutschland besonders schön findest?

Das Essen vermisse ich – und die Luftfeuchtigkeit. Feuchtigkeit ist nämlich gut für die Haut. Was das Essen angeht: Sieben Jahre lang habe ich deshalb Kochkurse an der VHS gegeben. Das war so ein Tischlein-deck-dich-Effekt: Ich habe die Arbeit verteilt und mich am Ende an den Tisch gesetzt.

Was mir in Deutschland gut gefällt: die Häuser. Deren Bauart. Die Stabilität. In Japan wird leicht und schnell gebaut. Ich lebe in einem 100 Jahre alten Haus mit dicken Wänden aus Stein. Da muss immer was renoviert werden. Das macht mir richtig Spaß. Im Garten pflanze ich Gemüse an und betreibe eine Imkerei. Auch das macht mir Spaß. In Tokio wäre das so nicht möglich. Da ist alles so dicht bebaut, dass man ohne eine Genehmigung zum Beispiel keine Bienen halten könnte. In Bielefeld kann ich es einfach anmelden.

Hast du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast du vorher gemacht?

Von 2011-13 habe ich ein Fernstudium „Japanisch als Fremdsprache“ gemacht. Danach habe ich zwei Jahre lang eine AG an einem Gymnasium geleitet. Dann gab es eine Pause. Dann habe ich 2018/19 mit Unterricht an der VHS angefangen und meine Methoden verfeinert, und jetzt bin ich an der Uni.

Kannst du uns eine Anekdote über deine (ehemaligen) Studis oder über Sprachkontakte erzählen? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem von uns passieren kann.

Ja, mir fällt etwas ein. Während ich mit dir gesprochen habe, hast du da gesehen, dass ich die ganze Zeit nicke? - Ja. Nicht? - In der deutschen Kultur bedeutet das Zustimmung. Stimmt’s? Und in der japanischen Kultur bedeutet es nur: Ich habe dich gehört. Mehr nicht. Das führt manchmal zu Missverständnissen. Natürlich auch in der Familie. Stell dir meinen Mann vor: Du hast zugestimmt! – Ich: Wo denn?
Um diesen Unterschied zu bemerken, habe ich fast 20 Jahre gebraucht! Meinen Studenten kann ich jetzt sagen: „Passt gut auf! Nicken bedeutet bei uns gar nichts!!!!
Wenn wir zustimmen, dann müssen wir das unbedingt verbal ausdrücken mit einem „Hai“.

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Summer Theatre Project: Stories of Now, 29.08. - 04.09.22

Veröffentlicht am 4. August 2022

Are you looking for a chance to practice your English, meet new people and channel your creativity during the semester break? The English Drama Group got you covered! Starting now, you can sign up for „Stories of Now“, a week-long theatre project combining elements of improvisation, story telling and classic theatre. The project takes place at university and ends with a presentation at the art festival „RadKulTour“. For more information visit their website:

https://edgbielefeld.weebly.com/services.html

No stage experience required.
All levels of English welcome.
Sign up via edgbielefeld@gmail.com

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Porträt Agnese Ciampiconi

Veröffentlicht am 25. April 2022

Interview mit Agnese Ciampiconi

Nach einem Interview-Leitfaden von Miriam Goupille

Agnese, cara, woher kommst du genau?Agnese Ciampiconi

Ich komme aus Urbino, einer kleinen Stadt mit 15.000 Einwohnern und 15.000 Studierenden in den italienischen Marken. Die Marken, le Marche, befinden sich in Zentralitalien auf der Höhe von Rom. Rimini ist nicht weit entfernt und den meisten bekannt.


Wie und wann bist du nach Bielefeld gekommen?

Ich war noch niemals in Bielefeld. Ich lebe in Bamberg. Ich habe ein Erasmus-Semester in Münster absolviert, aber nach Bielefeld hat mich mein Weg nur virtuell gebracht. Ich unterrichte in Zoom. Nach Bamberg bin ich aber wegen meines Freundes gekommen, den ich während meines ersten Erasmus-Semesters in Konstanz kennengelernt habe. Wir haben uns eine WG geteilt. Er beendet gerade seine Studien in Bamberg.

Gibt es etwas aus Italien, was du hier vermisst? Und etwas, was du hier in Deutschland besonders schön findest?

Oh, es gibt viele Dinge, die ich vermisse. Die Sonne. Das Meer. Eine gute Pizza, die ich in Bamberg kaum finden kann, und vor allem die Familie und die Freunde.
Was mir sehr gut in Deutschland gefällt ist, dass die Dinge hier funktionieren. Im Gegensatz zu Italien. Ich meine die Bürokratie. Die öffentliche Hand. Krankenkasse. Universitätsverwaltung. Es ist alles gut geregelt und funktioniert deshalb. Außerdem gefällt mir die historische Architektur Deutschlands. Die Fachwerkhäuser, die Stufengiebelhäuser des Nordens. Und die Landschaften Deutschlands. Selbst wenn man in einer Stadt lebt, gibt es immer einen schnellen Zugang zur Natur, zu Parks.

Hast du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast du vorher gemacht?

Ich unterrichte seit zwei Jahren. Davor habe ich als Sachbearbeiterin in einer Firma gearbeitet. Aber das war so langweilig, dass ich schnell begriffen habe, dass das nicht mein Weg sein kann. Da ich Sprachen studiert habe – Deutsch, Englisch und Russisch – war mir eigentlich immer klar, dass ich einmal Sprachen unterrichten möchte. Als dann an einer Volkshochschule in der Bamberger Umgebung eine Italienischlehrerin gesucht wurde, habe ich dort mit dem Unterrichten angefangen. Außerdem hatte ich noch einen Angestelltenjob in einem Bekleidungsgeschäft. Das habe ich aufgeben können, als ich auch noch einen Lehrauftrag an der Universität Bayreuth bekam. Durch das Unterrichten in Zoom kamen dann auch noch die Universitäten Göttingen, Kassel und Bielefeld hinzu.

Kannst du uns eine Anekdote über deine (ehemaligen) Studis erzählen? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem von uns passieren kann.

Manche Teilnehmerinnen halten es für eine gute Idee, im Zoom-Unterricht die Videokamera abzustellen. Als Italienerin habe ich dem teutonisch durchgesetzten Anspruch auf Interpretationshoheit gegenüber eine gewisse Zurückhaltung entwickelt. Aber ist das wirklich hilfreich beim Sprachenlernen? Ich kommuniziere mit einem schwarzen Quadrat. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, und wie hilfreich Lippenstellung und Mimik bei der Kommunikation in einer Fremdsprache sind, das weiß ich nun bestens. Also: keine schwarzen Quadrate, bitte!


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