Fachsprachenzentrum BLOG
War Shakespeare ein Italiener? - Do., 18 Uhr UHG C01-244
War Shakespeare ein Italiener?
Woher Shakespeares Italienkenntnisse kommen
Bildvortrag von Dr. Sabine Göttel
William Shakespeare (1564-1616) – Dichter, Schauspieler und Theaterunter-nehmer in Personalunion – gilt als „Erfinder des Menschlichen“.
In der Tat: Kein Autor hat das Menschenbild der Neuzeit stärker geprägt als er. Und indem er die Rätselhaftigkeit des Menschen beschwor, bleibt auch er selbst ein Rätsel. Denn neben der Frage: War Shakespeare wirklich Shakespeare? treibt seine Anhänger etwas anderes um: Viele seiner Stücke spielen in Italien, obwohl der Elisabethaner das Land niemals belegbar bereist hat. Sind Shakepeares frappierende Italienkenntisse, die er in „Romeo und Julia“, „Der Kaufmann von Venedig“ und in vielen anderen Stücken durch präzise Ortsangaben beweist, der eigenen Anschauung oder reiner Imagination zu verdanken? War er selbst in Italien, oder kannte er das Land nur aus der damals boomenden Reiseliteratur? Oder aus Gesprächen in Londoner Tavernen? Und welche Rolle spielen diese Fragen für das Verständnis der einzelnen Stücke und des Shakespearschen Kosmos‘ allgemein? Auf ihrer Reise durch Shakespeares Italien nimmt Sabine Göttel mit in eine immer wieder neu zu entdeckende literarische Welt.
Sabine Göttel wird seit einigen Jahren als herausragende Dichterin
wahrgenommen: Neben vielen regionalen Preisen erhielt sie 2022 mit dem
Kurt Sigel-Lyrik-Preis eine der renommiertesten Auszeichnungen im
deutschsprachigen Raum. 2024 folgt ... (pssst! Dieses Geheimnis wird
nicht gelüftet. Spüren Sie es selbst auf!) Die herausragende Dichterin
ist eine ebenfalls herausragende Literaturwissenschaftlerin,
die auch interessierte Laien mitnimmt auf literarische
Entdeckungsreisen.
Wann? - 18.04.2024, 18 Uhr
Wo? - Language Lounge des Fachsprachenzentrums der Universität Bielefeld, UHG C01-244
Eintritt - frei für alle, die interessiert sind
Eine Veranstaltung des FSZ und des Zentrums für Ästhetik der Universität Bielefeld
Bildnachweis: Bert Strebe