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Hochschulrat der Universität: Neue Mitglieder gewählt
Grünes Licht für neuen Hochschulrat
Die Amtszeit des aktuellen Hochschulrates der Universität Bielefeld endet nach fünf Jahren am 27. Mai 2023. Ein Auswahlgremium hatte für den künftigen Hochschulrat Kandidat*innenvorschläge erarbeitet, die Liste mit zehn Namen ist in der letzten Senatssitzung 2023 der Universität einstimmig bestätigt worden. Jetzt hat auch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das die neuen Hochschulrät*innen ernennt, der Auswahl zugestimmt. Dem neuen Hochschulrat gehören fünf neue und fünf alte Mitglieder an. Die konstituierende Sitzung ist für den 2. Juni geplant. Dann wird die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, die Ernennungsurkunden überreichen.
Der
Hochschulrat der Universität Bielefeld wird demnach aus fünf
universitätsinternen sowie fünf externen Mitgliedern bestehen. Der
kommende setzt sich aus folgenden Personen zu-sammen (in alphabetischer
Reihenfolge): Dr. phil. Matthias Buschmeier (intern, Wiederwahl),
Professorin Dr. Barbara Caspers (intern, Neuwahl), Professor Dr. Herbert
Dawid (intern, Wiederwahl), Professor (i.R.) Dr. med. Cornelius Frömmel
(extern, Wiederwahl), Werner Kehren (extern, Neuwahl), Professorin Dr.
Petra Kolip (intern, Neuwahl), Professorin Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst
(extern, Neuwahl), Dr. Sigrid Nikutta (extern, Wiederwahl), Professorin
Dr. Eleonora Rohland (intern, Neuwahl) und Dr. Christian Freiherr von
Twickel (extern, Wiederwahl). Der neue Hochschulrat amtiert bis 2028.
Die
Kandidatinnen und Kandidaten sind dem Senat von einem Auswahlgremium
vorgeschlagen worden. Ihm gehörten zwei Vertreter des Senats, zwei
Vertreterinnen des aktuellen Hochschulrats sowie ein Vertreter des
Landes Nordrhein-Westfalen (mit zwei Stimmen) an. Beratend standen dem
Gremium jeweils ein Vertreter der akademischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, der weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der
Studierenden aus dem Senat sowie die stellvertretende
Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bielefeld zur Seite.
Ausscheiden
aus dem Hochschulrat werden Professor Dr. Martin Carrier, Professorin
Dr. Ulrike Davy, Professorin, Dr. Annette Fugmann-Heesing (alle nach
drei Amtszeiten) und Professorin Dr. Thisbe K. Lindhorst (zwei
Amtszeiten) und Dr. Gabriele Fischer von Mollard (eine Amtszeit). Sie
werden im Juni im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neuen
Hochschulrats offiziell verabschiedet.
Weitere Informationen: www.uni-bielefeld.de/hochschulrat
Kurz-Vitae der neuen Mitglieder des Hochschulrats der Universität Bielefeld (in alphabetischer Reihenfolge).
Professorin Dr. Barbara Caspers (48) ist seit 2020 Professorin für Verhaltensökologie an der Universität Bielefeld. Sie hat in Mainz und Bielefeld studiert und 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Sie war als Forschungsassistentin am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin und in Bielefeld tätig. 2012 erhielt sie den Niko Tinbergen Award der Ethologischen Gesellschaft. Von 2015 bis 2018 war die Verhaltensforscherin Sprecherin der Sektionsgruppe Verhaltensbiologie der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG). In der Zeit von 2014 bis 2022 forschte sie im Rahmen eines Freigeist-Stipendiums der Volkswagen-Stiftung an der Universität Bielefeld. Seit 2021 ist sie Direktorin des „Joint Institutes for Individualisation in a Changing Environment (JICE)“ und Sprecherin des interdisziplinären Verbundprojektes gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster „Individualisierung in sich ändernden Umwelten (InChangE)“.
Werner Kehren (64) ist seit 2015 Finanzvorstand der Berliner Stadtreinigung (AöR). Der diplomierte Maschinenbauer und Wirtschaftsingenieur war nach dem Studium als Controller und Beteiligungscontroller insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau tätig. Danach übernahm er in verschiedenen Branchen Funktionen als Geschäftsführer und Vorstand, mit jeweils breitem Verantwortungsspektrum und in herausfordernden Unternehmenssituationen. Im Jahr 2006 wechselte er als kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (AöR) in die Entsorgungs- und Wertstoffwirtschaft. Werner Kehren engagiert sich für gesellschaftliche Belange, unter anderem ist er Vorsitzender des Hochschulrats der Weißensee Kunsthochschule Berlin und ehrenamtlicher Vorstand der Bürgermeister Reuter-Stiftung.
Professorin Dr. Petra Kolip (61) lehrt und forscht sei 2009 als Professorin für Prävention und Gesundheitsförderung an der Universität Bielefeld. Sei 2013 ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Robert-Koch-Instituts, seit 2017 auch stellvertretende Vorsitzende. Zudem ist sie seit 2008 Mitglied der Kommission Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Instituts, seit 2013 Vorsitzende. Petra Kolip studierte Psychologie in Bielefeld und wurde hier 1992 promoviert. Die Habilitation in den Gesundheitswissenschaften erfolgte 1998 ebenfalls in Bielefeld. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin in Bielefeld sowie an der TU Berlin und Abteilungsleiterin am Institut für Sozialmedizin der Universität Zürich. Von 2000 bis 2009 war die Gesundheitswissenschaftlerin Professorin für Sozialepidemiologie mit dem Schwerpunkt Geschlecht und Gesundheit an der Universität Bremen.
Professorin Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst (68) ist promovierte Wasserwirtschaftlerin und promovierte Politikwissenschaftlerin. Ihre Habilitation erfolgte 1990 im Bauingenieur- und Vermessungswesen an der Universität Hannover, Fakultät Bauingenieur- und Vermessungswesen. Von 1991 bis 2007 hatte sie den Lehrstuhl an der Universität Hannover für Biologische Verfahrens-technik inne. Von 2007 bis 2010 war sie Präsidentin der Universität Potsdam und von 2010 bis 2011 Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), um dann als Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg in die Politik zu wechseln. Von 2016 bis Ende 2021 war sie Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität. 2010 wurde sie zur Hochschulmanagerin des Jahres gewählt, 2020 mit dem Special Award ausgezeichnet. Seit dem 15. Januar 2022 ist sie Mitglied des Vorstandes der Joachim Herz Stiftung, am 19. Januar wurde sie zur Vorstandsvorsitzenden gewählt.
Professorin Dr. Eleonora Rohland (43) ist seit 2019 Professorin für Verflechtungsgeschichte der Amerikas in der Vormoderne an der Abteilung für Geschichtswissenschaft und am Zentrum für Interamerikanische Studien (CIAS), der Universität Bielefeld. An der Universität Bern (Schweiz) studierte sie Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte und wurde 2014 an der Universität Bochum promoviert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin hat Eleonora Rohland am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen gearbeitet und sie war Projektkoordinatorin und Research Analystin für Klima und Energie bei der Foundation for Global Sustainability, Zürich (Schweiz). Von 2015 bis 2019 war sie Juniorprofessorin für Verflechtungsgeschichte der Amerikas in der Vormoderne an der Universität Bielefeld und von 2019 bis 2021 Direktorin des CIAS. 2022 war sie Rektoratsbeauftragte für Forschung im partizipativen Prozess zur Erstellung des Nachhaltigkeitsleitbildes der Universität Bielefeld.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar