Pressemitteilungen
Stärkung der Prävention bei jeder Form von islamistischer Radikalisierung
Forschungsverbund MAPEX legt interaktive Datensammlung für die präventive Arbeit an Schulen und der Jugendhilfe vor - 1.533 Projekte und Maßnahmen erfasst
„Islamistischer Terrorismus kann nicht alleine mit repressiven Mitteln bekämpft werden. Deutschland braucht eine koordinierte wissensbasierte Prävention vor allem an Schulen und in der Jugendhilfe“, so die Projektpartner des Forschungsverbundes MAPEX in ihrem Abschlussbericht. In den vergangenen drei Jahren haben sie alle Präventions- und Interventionsprojekte im Bereich des islamistischen Extremismus in Deutschland auf einer interaktiven Online-Plattform (www.mapex-projekt.de) zusammengetragen. Sie fordern ein Zentrum praxisorientierter Präventionsforschung, in dem Wissen zu Extremismus- und Radikalisierungsphänomenen gespeichert, laufend analysiert und vermittelt wird. An dem Forschungsverbund MAPEX nahmen die Universitäten Bielefeld, Osnabrück, Frankfurt sowie die FH Münster teil.
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Künstliche Intelligenz verstehbar machen – Erklärprozesse gestalten
Wissenschaftler*innen der Universitäten Paderborn und Bielefeld erforschen neue Form der Mensch-Maschine-Interaktion
Bewerbungen aussortieren, Röntgenbilder begutachten, eine neue Songliste vorschlagen – die Mensch-Maschine-Interaktion ist inzwischen fester Bestandteil des modernen Lebens. Grundlage für solche Prozesse künstlicher Intelligenz (KI) sind algorithmische Entscheidungsfindungen. Da diese in der Regel aber schwer nachzuvollziehen sind, bringen sie häufig nicht den erhofften Nutzen mit sich. Um das zu ändern, diskutieren Wissenschaftler*innen der Universitäten Paderborn und Bielefeld, wie die Erklärbarkeit künstlicher Intelligenz verbessert und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden kann. Der Ansatz wurde jetzt in dem renommierten Journal „IEEE Transactions on Cognitive and Developmental Systems“ veröffentlicht. Die Forscher*innen stellen Erklären dabei als eine soziale Praktik vor, bei der beide Seiten den Prozess des Verstehens gemeinsam konstruieren.
[Weiterlesen]Mit Wärme Strom erzeugen, ohne seltene Elemente zu nutzen (Nr. 14/2021)
Neu an der Uni Bielefeld: Digital Health Management (Nr. 13/2021)
Ab April beginnt eine neue Weiterbildung zum Thema E-Health für Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen und in Pflegeeinrichtungen an der Universität Bielefeld. Die einjährige Weiterbildung wird im Rahmen des Fernstudiums Angewandte Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld berufsbegleitend angeboten. Sie vermittelt vertiefende Kenntnisse zu E-Health, zum Prozess der Digitalisierung und den Einsatzmöglichkeiten im Gesundheitswesen. Bewerbungen sind bis zum 15. März möglich.[Weiterlesen]
Wie Furcht und Frieden zusammenhängen (Nr. 12/2021)
Ein Leben in Frieden und ohne Angst bleibt für viele Menschen ein Wunschtraum. In manchen Gesellschaften gefährden Angst und Furcht den Frieden, in anderen Gesellschaften wird der Frieden durch Unterdrückung und Angst erzwungen. Diese Prozesse sind bislang kaum verstanden, denn Angst- und Friedensforschung gehen meist getrennte Wege. Dem will die Tagung „Peace and Fear – A Multidisciplinary Approach“ („Frieden und Furcht – ein interdisziplinärer Zugang“) begegnen. Expert*innen aus unterschiedlichen Weltregionen und Disziplinen diskutieren in einer digitalen Konferenz von Mittwoch bis Freitag, 17. bis zum 19. Februar darüber, wie Furcht und Frieden zusammenhängen. Der Workshop wird vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld organisiert. Auf dem Programm steht am 18. Februar auch ein öffentlicher, englischsprachiger Vortrag zu Emotionen in der rechtspopulistischen Mobilisierung.[Weiterlesen]
Inklusionshelfer*innen für das Digitale (Nr. 11/2021)
Ob Rechnen und Schreiben üben mit ANTON und Scoyo oder Online-Kurse auf Moodle: Digitales Lernen wird an Schulen zunehmend zur Normalität – besonders jetzt während der Coronapandemie. Aber wie zugänglich sind solche digitalen Lernangebote für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf? Und welche Möglichkeiten bieten sie für den inklusiven Unterricht? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das neue Projekt DILBi hoch hundert der Universität Bielefeld: Studierende begleiten den Schulunterricht und unterstützen als Digital Scouts Schüler*innen mit und ohne festgestellten Förderbedarf beim digitalen Lernen. Das Projekt kooperiert mit Gesamtschulen im Kreis der Bezirksregierung Detmold. Gefördert wird DILBi hoch hundert vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.[Weiterlesen]
Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld (Nr. 10/2021)
• Professorin Dr. Christina Hoon neue Vorsitzende des Instituts für Familienunternehmen
• Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus mit zwei Ehrenvorlesungen ausgezeichnet
• Professorin Dr. Petra Kolip erneut im Wissenschaftlichen Beirat des RKI
• Professorin Dr. Silke Schwandt neue Senatsvorsitzende[Weiterlesen]
Wie türkische Migrant*innen Zusammenhalt in Deutschland erleben (Nr 9/2021)
Neues Forschungsprojekt des Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung
„Wir diskutieren in Deutschland darüber, dass sich Migrant*innen aus der Türkei aus der Gesellschaft zurückziehen. Ob das so ist und was genau geschieht, ist allerdings wissenschaftlich kaum untersucht“, sagt Professor Dr. Andreas Zick vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. In dem neuen Projekt „Transnationale Einflüsse, migrantische Identitäten und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (TransMIGZ) erforscht Zick gemeinsam mit türkischen IKG-Kolleg*innen, wie Menschen aus der Türkei gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland wahrnehmen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit einer halben Million Euro.[Weiterlesen]Aus dem Beruf ins Studium (Nr. 8/2021)
Für Berufstätige ohne (Fach-)Hochschulreife, die über ein Studium nachdenken, bieten die Universität und Fachhochschule Bielefeld eine gemeinsame Info-Veranstaltung an: Studieninteressierte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung können sich am Dienstag, 9. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr, über verschiedene Zugangswege ins Studium informieren. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet in digitaler Form statt. [Weiterlesen]
Wie die Zelle das Virus bindet: SARS-CoV-2 erstmals unter dem Heliumionen-Mikroskop (Nr. 7/2021)
Bielefelder Forschende liefern 3D-Aufnahmen von Coronaviren
Wissenschaftler*innen der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld ist es erstmals gelungen, das Coronavirus SARS-CoV-2 mit einem Heliumionen-Mikroskop abzubilden. Im Gegensatz zur herkömmlicheren Elektronenmikroskopie müssen die Proben bei der Heliumionen-Mikroskopie nicht mit einer dünnen Metallschicht überzogen werden. Dadurch lassen sich Interaktionen zwischen den Coronaviren und ihrer Wirtszelle besonders gut beobachten. Ihre Ergebnisse, die in Kooperation mit Forschenden der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Klinikums Bielefeld entstanden sind, haben die Wissenschaftler*innen am heutigen Dienstag (02.02.2021) im Fachmagazin Beilstein Journal of Nanotechnology veröffentlicht.[Weiterlesen]