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BLOG Zentrum für Ästhetik

BLOG Zentrum für Ästhetik - Kategorie Theater & Tanz

Theateraufführung :: Orpheus und Eurydike

Veröffentlicht am 29. März 2022

Theatergruppe „Schatten der Vergangenheit“ mit eigener Version von „Orpheus und Eurydike“

Nachdem das erste Projekt "Die letzten Räumen die Erde auf" der studentischen Theatergruppe "Schatten der Vergangenheit" wegen der Pandemie nur als Hörspiel erscheinen konnte, bringt sie nun endlich ihr erstes Stück auf die Bühne. Die selbstgeschriebene Version des Klassikers „Orpheus und Eurydike“ verwandelt den Hörsaal 7 der Universität Bielefeld in Teile der Unterwelt, begleitet Orpheus auf seinem Weg mit dem Ziel, seine geliebte Eurydike wieder zu den Lebenden zurückzuführen.

Aufführungstermine:

Montag, 04.04.22
Dienstag, 05.04.22
Donnerstag, 07.04.22
Freitag, 08.04.22

Jeweils um 20 Uhr im Hörsaal 7 des Hauptgebäudes der Universität Bielefeld.

 

Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch einer Aufführung über die dann in der Uni gültigen Corona-Regeln.

Gesendet von JSchirmacher in Theater & Tanz
Tags: 2022

Das Theaterkollektiv Baeklaba präsentiert "Die Vierte Wand"

Veröffentlicht am 9. Dezember 2021

Wir haben einen Theaterabend für alle gemacht und sind draufgekommen: Ein Mensch allein ist kein Mensch

 

Wir haben nicht mitgezählt, darum wissen wir nicht, wie viele Lockdowns es waren. Aber wir wissen, dass wir das Theater vermisst haben. Zwischendurch waren wir nicht sicher, ob wir jemals wieder Theater machen werden und ob es das Theater noch geben wird.

Wir sind aus Deutschland, Serbien, Polen und Österreich und keiner von uns kommt aus einer Familie, die irgendetwas im Theater zu suchen hat. Die meisten unserer Eltern haben kein Abi. Trotzdem sind wir alle irgendwie ins Theater gekommen und haben uns dort in diese Kunst verliebt. Aber warum? Theater ist elitär, hochnäsig und lange nicht so unterhaltsam wie eine tolle Serie auf Netflix. Also warum haben wir solch eine Angst davor, das Theater zu verlieren? Und warum kann es für uns Theater im Lockdown einfach nicht geben – ganz egal wie viele Webcams jemand aufbaut?

Das wollten wir in unserem neuen Stück „Die vierte Wand (Ein Stück für unsere Mütter)“ herausfinden. Es ist ein Stück, dass sich mit unserer Herkunft aus einer bildungsfernen Schicht beschäftigt und mit den Sorgen unserer Mütter, weil wir Kunst machen und nichts Ordentliches.

Das Stück beginnt mit einer Mutter-Kind-Szene. Es sind aber nicht ein konkretes Kind und eine konkrete Mutter, die da miteinander im Konflikt stehen. Es geht uns um Archetypen: Um die sorgenvolle Arbeiter-Mutter und das genervte Künstler-Kind. Komplett zurecht beharrt die Mutter darauf, dass man sich um die Krankenversicherung und die Rente sorgen muss. Und für uns voll verständlich fühlt sich das Kind davon missverstanden. Doch es kommt nicht zum Konflikt.
In unserer Gesellschaft kommt es nämlich viel zu selten zu einem echten Konflikt. Klar: Wir pöbeln rum und bewerfen uns online mit Vorurteilen. Aber wenn in einer Familie Widersprüche auftauchen, dann haben wir einfach nicht die Kraft und die Motivation, diese Widersprüche zu ertragen. Also nicken wir müde und kehren zurück in die Einsamkeit.
Doch das wollen wir nicht mehr. Das Stück sucht stattdessen nach einer Möglichkeit, diese stumme Mauer zwischen dem Kind und der Mutter zu stürzen. Die Suche geht ins Theater, weil dem Kind dort versprochen wurde, dass die Menschen zueinander finden können.
Ob dieses Versprechen eine Lüge war und wie grausam das Theater zu seiner naiven Folgschaft ist, verhandelt der Abend ebenso, wie kulturelle Barrieren zwischen Ost und West, kapitalistischen und ex-kommunistischen Kulturen.

Am Ende ist es ein Abend, der Forderungen ans Theater stellt und an die Menschen: Wir können beieinander sein, auch wenn wir uns widersprechen. Weil:

Seit 5000 Jahren ist das Theater so, dass zwei Menschen Dinge verschieden sehen
und genau deswegen sind sie zwei Menschen.
Ein Mensch allein ist nämlich kein Mensch.
Ein Mensch allein ist nichts, außer einsam.

Entstanden ist der Text aus Gesprächen unter uns, mit Theatermachenden und mit irgendwelchen Menschen, die wir auf der Straße angesprochen haben. Die haben uns gesagt, wie toll Theater ist und wie kacke Theater ist. Wie albern und wie schön, wie arrogant und wie großherzig. Unser Autor, Peter Neugschwentner, hat das dann alles zusammen verquirlt und daraus einen Kuchen gebacken.

Im Endeffekt wünschen wir uns, dass die Menschen sich unseren Abend ansehen und sich denken: Ach ja. Theater ist ja gar nicht elitär. Theater ist für alle da, weil es im Theater immer um alle geht. Es geht immer um Demokratie und darum, dass Demokratie heißt: Widersprüche aushalten und Widersprüche sogar genießen. Manchmal.

Das Projekt „Die Vierte Wand“ und Theaterkollektiv Baeklaba wird gefördert von:

 

Termine

  • 18.12.2021, 20 Uhr, Theaterlabor | Tor 6 (Premiere)
  • 19.12.2021, 20 Uhr, Theaterlabor | Tor 6 
  • 29.01.2022, 19 Uhr, evangelische Kirche Mettmann

 

Reservierung
baecker@theater-impulse.de

Weitere Informationen
www.theaterkollektiv-baeklaba.de

 

 

Gesendet von WSchüer in Theater & Tanz
Tags: 2021

70 „Cry Baby“-Karten für Master-Studierende

Veröffentlicht am 26. November 2021

Aus Anlass ihres 70. Geburtstages laden die Theater- und Konzertfreunde Bielefeld 70 Master-Studierende der Uni Bielefeld zur Uraufführungsproduktion von „CRY BABY. JANIS JOPLIN – LEBEN AM ÄUSSEREN RAND DER WAHRSCHEINLICHKEIT“ am Dienstag, d. 11. Januar 2022 ein, eines Musicals das von Christof Wahlefeld und dem Ensemble des Theaters Bielefeld konzipiert wurde.

Mit ihrer unverkennbaren rauen Stimme und ihrem exzessiven Gesangsstil gehört sie zu den Musiklegenden, die in den 1960ern das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägten. Sie kam aus der texanischen Provinz, in der sie die verletzende Erfahrung machte, dass sie weder dem weiblichen Schönheitsideal noch dem herrschenden Verhaltenskodex entsprach. Die Musik von schwarzen Frauen wie Bessie Smith oder Odetta beeinflusste sie und ließ sie ihre eigene Stimme entdecken. Sie fand Zuflucht in der Hippiehochburg San Francisco, gab sich dem Gesang hin, nahm Drogen, trank Unmengen Alkohol, suchte Liebe bei Männern und Frauen und fand ihre größte Erfüllung auf der Bühne im Konzert. Spätestens seit dem Auftritt mit ihrer Band Big Brother and The Holding Company beim Monterey Pop Festival 1967 war klar: An dieser Frau kam man nicht vorbei. Sie löste Begeisterungsstürme aus, berührte, provozierte, wurde von der Presse bejubelt und verrissen. Sie ließ sich feiern und fühlte sich dennoch einsam, stolperte von einer unglücklichen Beziehung in die nächste und ging ihren Weg als Musikerin konsequent weiter. Höhepunkt und Ende ihrer Karriere lagen nah beieinander. Sie war gerade mal 27, als sie an einer Überdosis Heroin starb und reiht sich mit Jimi Hendrix, Jim Morrison und Kurt Cobain in den Klub 27 ein: Janis Joplin.

Foto: Joseph Ruben


Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr.

Ab 19.30 Uhr gibt es eine Begrüßung durch den Hausherrn und Intendanten Michael Heicks und den Theater- und Konzertfreunden mit einem Aperitif und anschließend eine kurze Einführung von Herrn Heicks, der dieses Stück inszeniert hat.

Ab 19:45 Uhr gehen nicht abgeholte Karten in den freien Verkauf über.

 

Die Karten erhalten Sie nach Anmeldung über diesen Link. Diese können dann direkt vor der Vorstellung ab 19 Uhr im Theater abgeholt werden und gelten nur für Studierende unter 28 Jahren.

Sollten Sie Ihre Karten doch nicht benötigen und zurückgeben wollen, so ist dies bis zum 12.12. über die „Termin absagen“-Funktion in Ihren Terminen möglich. Nähere Erklärung siehe Hilfeseite zur Terminvereinbarung.

Eine Anmeldung ist bis zum 12.12.2021 möglich.

 

Nach augenblicklichem Stand gelten die 3G – Regeln (mit Lichtbildausweis und Maske bis zum Platz). Bitte informieren Sie sich kurzfristig über die Website des Theaters Bielefeld über eventuelle Änderungen der Regeln.
Gesendet von JSchirmacher in Theater & Tanz
Tags: 2021

Theater Bielefeld: Orchester Live Hörspiel im Dunkeln und Johannes Motschmann Trio in der Rudolf-Oetker-Halle

Veröffentlicht am 17. November 2021

Das Theater Bielefeld lädt zu zwei demnächst anstehenden ungewöhnlichen Gastspielen ein, auf die wir gerne hinweisen möchten. Unbedingt hingehen, zumal es für alle Studierenden unter 27 generell 50% Ermäßigung gibt!

ORCHESTER IM TREPPENHAUS

DARK ROOM. EINE MUSIKALISCHE SPURENSUCHE IM DUNKELN

So. 21.11. um 20:00 Uhr // Rudolf-Oetker-Halle

Basierend auf Schuberts Winterreise entwickelt das Orchester im Treppenhaus zusammen mit der Erfolgsautorin Julia von Lucadou (Die Hochhausspringerin) die nächste Version des preisgekrönten Formats Dark Room.

In einem Waldstück in der Nähe von Fargo, einem verschlafenen Fleckchen Nordamerikas, findet ein Jäger die Leiche der Japanerin Takako Konishi, 28 Jahre alt, aus Tokio. Wie ist sie dort hingekommen? Ein Polizist berichtet, er habe vor ihrem Tod mit Takako gesprochen. Sie sei auf der Suche nach dem Geldkoffer gewesen, den Steve Buscemi im Spielfilm Fargo vergraben hatte.


Orchester im Treppenhaus: Nailya Bikmurzina

In diesem Live-Hörspiel, das den realen Fall von Takako Konishi aufgreift und neu erfindet, scheint die Grenze zwischen Fiktion und Realität immer wieder brüchig. Das Orchester erzählt die Geschichte einer Winterreise, angetrieben von falschen Hoffnungen, Verzweiflung, Sprachlosigkeit und der Geschichte eines fatalen Missverständnisses.

Weitere Infos und Tickets gibt es hier.

 

JOHANNES MOTSCHMANN TRIO

Noctune

Sa. 27.11. um 22:00 Uhr // Rudolf-Oetker-Halle, Foyer

Ob Mondscheinsonate oder Clubkultur, ob Nocturne oder Late Night Show: Seit jeher gehört das Nachtleben auf die Bühne. Das Noctune holt die Nachtmusik in das Hier und Jetzt – mit einer (Klang-) Synthese aus elektronischen Tunes und instrumentaler Akustik. Ensembles, Kollektive, Komponist*innen und Solist*innen machen die Nacht zum Konzert – zwischen digitalen und analogen Klängen, Klangkomposition und Live-Improvisation, atmosphärischen Sessions und kammermusikalischer Intensität.

Mit der Premiere der Electric Fields in der Berghain Kantine startete das Trio im Jahr 2016 seine Mission: Elektronische Musik mit Originalinstrumenten so auf die Bühne zu bringen, dass alle Sounds live generiert werden. Mit einem riesigen Arsenal von analogen Synthesizern, E-Pianos und einem komplexen Multi-Percussion-Setup reisen Johannes Motschmann, Boris Bolles und David Panzl zwischen den Welten und treten in Clubs wie klassischen Konzertsälen gleichermaßen auf.


Johannes Motschmann Trio: Summer Night Rhythm

Die Bar ist während der ganzen Vorstellung geöffnet.

Weitere Infos zur Veranstaltung sowie Tickets gibt es hier.

 

Gesendet von CL in Theater & Tanz
Tags: 2021

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