Gesundheit Aktuell - Kategorie Neuerscheinungen
Studie zur Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund
Handbuch Gesundheitswissenschaften: neue Auflage erschienen
Das Handbuch Gesundheitswissenschaften verleiht unserem Fach ein wissenschaftliches Fundament. Es präsentiert den Stand der theoretischen und methodischen Zugänge sowie die wissenschaftliche Evidenz in den verschiedenen, die Gesundheitswissenschaften konstituierenden Disziplinen. Es beleuchtet die thematischen relevanten Felder und vermittelt dabei einen Eindruck von der fachlichen Breite der Gesundheitswissenschaften. Das Handbuch zeugt aber vor allem davon, wie gewinnbringend es ist, wenn verschiedene Disziplinen gemeinsam einen Blick auf die Probleme der Gesundheit der Bevölkerung, auf Prävention und Versorgung einschließlich Rehabilitation und Pflege und auf die Steuerung und Finanzierung des Gesundheitssystems werfen. Bereits die von Klaus Hurrelmann und Ulrich Laaser herausgegebene und 1993 erschienene 1. Auflage des Handbuches hatte diesen Anspruch. Wir verfolgen ihn auch mit der 7. Auflage weiter. Oliver Razum, seit der 4. Auflage mit dabei, gibt das Handbuch nunmehr zusammen mit Petra Kolip heraus. Wir haben den Wechsel zum Anlass genommen, auch das Team der Autor*innen zu verändern und zu erweitern. Viele Kapitel sind komplett neu geschrieben, andere grundlegend überarbeitet. Die Autor*innen setzen neue Akzente, z. B. mit stärkerem Blick auf Vielfalt, Global Health, stärkere Zielgruppen- und Evidenzbasierung sowie Theorieorientierung z. B. in der Gesundheitsförderung
Weitere Details stehen unter: https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/43769-handbuch_gesundheitswissenschaften.html
Neues Buch erschienen: "Health Policy and Systems Responses to Forced Migration"
Fluchtmigration ist aus der Perspektive der Gesundheitssystem- und Policy-Forschung noch nicht ausreichend erforscht. Das führt zu einem begrenzten Wissen über Interventionen und politische Maßnahmen auf Systemebene zur Verbesserung der Gesundheit von Geflüchteten. Die Beiträge in diesem Sammelband sollen die benannte Lücke schließen, indem sie den Kenntnisstand zu Gesundheitssystemen und gesundheitspolitischen Maßnahmen in Bezug auf Asylsuchende, Geflüchtete und Binnenflüchtlinge zusammentragen. Zusätzlich führt das Buch die Erkenntnisse von Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen wie Politikwissenschaften, Epidemiologie, Gesundheitswissenschaften, Wirtschaft, Psychologie und Soziologie in dem Bereich der Fluchtmigration zusammen und zeigt den weiteren Forschungsbedarf auf. Das Buch dient somit Studierenden sowie Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis als aktuelle und umfassende Quelle für die Auseinandersetzung mit Fluchtmigration und Gesundheitssystemen.
Health Diplomacy: spotlight on refugees and migrants
Am 18. September hat die Weltgesundheitsorganisation (Regionalbüro Europa) ein Buch zu "Health Diplomacy: spotlight on refugees and migrants" veröffentlicht. In dem Buch wird die Situation von Migrant*innen und Geflüchteten aus der Perspektive der "Health diplomacy" beleuchtet. Diese Perspektive betrachtet Gesundheit als politischen Prozess, der analog zu anderen Politiksphären (z.B. der Außenpolitik) einer Diplomatie bzw. einem Ausgleich sowie eine Aushandlung verschiedener Standpunkte und Interessen Bedarf.
Zwei Autoren der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Prof. Kayvan Bozorgmehr (AG2) und Prof. Oliver Razum (AG3), untersuchen in ihrem Kapitel mit dem Titel "Negotiating access to health care for asylum seekers in Germany" aus dieser Perspektive die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende in Deutschland.
IPW erstellt neue Leistungsbeschreibungen zur Umsetzung der Pflegereform
Sonderheft The Lancet: Germany and Health

Fakultätsnewsletter Februar 2017 erschienen
Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in einer anderen wohlhabenden Nation sollten wir bei aller berechtigter Kritik aber einen Moment innehalten und würdigen, was unser Gesundheitssystem im positiven Sinne leistet: Es schafft dem größten Teil der Bevölkerung Zugang zu Leistungen, die dazu beitragen, dass so manche gesundheitlichen Ungleichheiten gar nicht erst entstehen oder sich zumindest nicht noch weiter vergrößern.
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Ergebnisbericht 'Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland' veröffentlicht
In dem nun veröffentlichten Bericht werden erste repräsentative Daten
zur Gesundheitskompetenz, zum Informationsverhalten und dem Zusammenhang
zwischen Gesundheitskompetenz, Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten
und Nutzung gesundheitlicher Dienstleistungen der Bevölkerung
Deutschlands und einzelner Bevölkerungsgruppen vorgestellt. Die
Publikation ist im Rahmen des Projekts "Health Literacy in Deutschland -
Erhebung repräsentativer Daten und Entwicklung einer Material- und
Methodensammlung für die Beratung" entstanden. Das Projekt wurde vom
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.
Ergebnisbericht und Material- und Methodensammlung sind als PDFs Online verfügbar.
Buch-Neuerscheinung "Health Literacy - Forschungsstand und Perspektiven!"
Health Literacy
Forschungsstand und Perspektiven
Herausgeber: Doris Schaeffer, Jürgen Pelikan
Hogrefe, ISBN: 9783456856049
2016, 336 Seiten
Über welche Kompetenzen müssen Menschen heute verfügen, um Krankheiten erfolgreich zu bewältigen oder - besser noch - zu vermeiden und um ihre Gesundheit zu erhalten und zu fördern? Angesichts eines komplexer werdenden Gesundheitssystems wird diese Frage international und inzwischen auch im deutschsprachigen Raum unter dem Begriff „Health Literacy" oder „Gesundheitskompetenz" diskutiert.
In diesem programmatischen Buch wird der Stand der internationalen Diskussion dargestellt und aufgearbeitet. Erstmals werden auch Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte in Deutschland und Österreich gebündelt vorgestellt und daraus folgende Interventionserfordernisse und -ansätze zur Förderung von Health Literacy in den unterschiedlichsten Bereichen skizziert und diskutiert.
Public Health – Mehr Gesundheit für alle
Sich ständig ändernde Lebensumstände beeinflussen die Gesundheit der Menschen. Daher brauchen wir eine kontinuierliche Anpassung der Strategien und Maßnahmen, die Gesundheit fördern und schützen sowie Krankheiten bekämpfen. „Public Health ist die Wissenschaft und die Praxis der Verhinderung von Krankheit, Verlängerung des Lebens und Förderung der Gesundheit durch organisierte Anstrengungen der Gesellschaft“ (WHO- Definition). Verantwortungsbewusste und effiziente Gesundheitspolitik kann nur mit einem kompetenten, funktionsfähigen, vielfältigen und flexiblen Public-Health-System umgesetzt werden.
Die führenden Public-Health-Institutionen in Deutschland haben in einem gemeinsamen White Paper Stellung zu den Erfolgen und Herausforderungen von Public Health in Deutschland bezogen.
Neuer Newsletter der Fakultät erschienen
Public Health ist die Wissenschaft und Praxis zur Vermeidung von Krankheiten, zur Verlängerung des Lebens und zur Förderung von physischer und psychischer Gesundheit unter Berücksichtigung einer gerechten Verteilung der vorhandenen Ressourcen. Public Health zielt damit auf die Gesunderhaltung der Bevölkerung durch gesellschaftliches Handeln.
„Gesellschaftliches Handeln“ hört für uns an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften nicht bei der Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg auf. Vielmehr sehen wir auch die Notwendigkeit der Vernetzung mit AkteurInnen in der Praxis. Dabei hat für uns die zielgruppenspezifische Übersetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis eine große Bedeutung. Public Health ist eine anwendungsbezogene Wissenschaft und lebt durch eben diesen Austausch zwischen Forschung und Praxis. Dieses Selbstverständnis zeigt sich beispielsweise an der Einrichtung einer neuen Stiftungsprofessur für Rehabilitative Versorgungsforschung an unserer Fakultät, gefördert durch die Deutschen Rentenversicherung Westfalen und weitere Zustifter.
[Weiterlesen]Handbuch Gesundheitswissenschaften - Ein Standardwerk jetzt in der 6. Auflage
Das „Handbuch Gesundheitswissenschaften“, herausgegeben von Klaus Hurrelmann und Oliver Razum, ist eines der Standardwerke in unserem Arbeitsfeld. Es deckt alle Bereiche der Gesundheitswissenschaften ab, von den theoretischen Grundlagen bis zur Rolle internationaler Organisationen. Viele derzeitige und frühere KollegInnen der Fakultät haben daran mitgearbeitet.
Es ist jetzt in der 6. Auflage erschienen: Hurrelmann K, Razum O (Hg.). Handbuch Gesundheitswissenschaften. 6. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Juventa; 2015. 1216 Seiten.
Newsletter Ausgabe Mai 2015 erschienen
Mehr als 1.600 Flüchtlinge ertranken nach Schätzung des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (United Nations High Commissioner for Refugees) zwischen Januar und April 2015 im Mittelmeer. Dabei ist der Seeweg über das Mitteleer nur ein Beispiel für die oft lebensgefährlichen Routen nach Europa, die viele Schutzsuchende nehmen müssen. Die Menschen verlassen ihre Heimat, um der Bedrohung durch Gewalt, Naturkatastrophen oder katastrophalen Lebensumständen zu entkommen, und setzen dabei ihre Hoffnung auf eine sicherere Zukunft in einem für sie fremden Land. Die meist dramatischen Erlebnisse inmitten eines Kriegsgeschehens oder während der Migration, die Trennung von der Familie, Vertreibung, Verfolgung, Haft, Vergewaltigung oder Folter bergen für die Betroffenen, neben körperlichen Erkrankungen, ein deutlich erhöhtes Risiko für psychische Störungen: Das Verlassen der Heimat, verbunden mit den Herausforderungen, sich an neue Lebensumstände mit anderer Sprache und Kultur anzupassen und sich dabei möglicherweise ausgeschlossen zu fühlen, erhöhen die Vulnerabilität dafür.
Einigkeit besteht mittlerweile darüber, dass die Seenotrettung an den EU-Außengrenzen wieder erheblich verstärkt werden muss. Aber die EU-Staaten ohne „externe“ Außengrenzen müssen die südlichen Mitgliedsstaaten viel stärker durch Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen unterstützen. In Deutschland sind dabei zum einen medizinische und psychologische Versorgung gefragt, zum anderen die sozialarbeiterische Betreuung sowie Begleitmöglichkeiten im Alltag. In beiden Bereichen sind Kooperations-partner der Fakultät für Gesundheitswissenschaften seit Langem aktiv. In dieser Ausgabe des Newsletter möchten wir Ihnen zwei gemeinsame Projekte als Schwerpunktthema präsentieren.
Zum dritten müssen sich die Gesundheitswissenschaften noch stärker für die gesundheitliche Situation von Flüchtlingen einsetzen. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der Gesundheitsberichterstattung (die Datenlage zur Gesundheit der Flüchtlinge ist bislang völlig unzureichend) sowie Unterstützung bei der Entwicklung und Evaluierung einheitlicher und wirksamer Versorgungsstrategien in den Städten und Gemeinden.
Die Qualitätssicherung im Bereich der Gesundheitsförderung ist auch für andere Zielgruppen ein wichtiges Thema, ebenso wie die Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. In beiden Bereichen ist die Fakultät tätig, wie zwei weitere Artikel in dieser Ausgabe unseres Newsletters zeigen.
PE Schnabel: Einladung zur Theoriearbeit in den Gesundheitswissenschaften
Aufgrund interner Besonderheiten ist es bisher in den Gesundheitswissenschaften/Public Health noch zu keiner identitätsstiftenden Theorieentwicklung gekommen. Der Autor des Buchs hat sich vorgenommen, diesen für die Außendarstellung und den inneren Zusammenhalt höchst riskanten Zustand zu beenden. Dazu legt er keine „allein seligmachende“ Theorie vor, sondern zeigt erst einmal interdisziplinäre Anschlussstellen auf und weist auf bestehende Kompatibilitäten hin, die von interessierten Vertreterinnen und Vertretern der in den Gesundheitswissenschaften zusammenarbeitenden Disziplinen genutzt werden können, um auf dem Weg interdisziplinärer Theoriearbeit zu einem einheitlichen Gegenstand, einem angemessenen Wissenschaftskonzept, allseits akzeptierten Methoden, Interventionsstrategien und Qualitätssicherungskonzepten zu gelangen. Im Fokus stehen das Verstehen und die Förderung von Gesundheit, die mehr ist als das Freisein von Krankheit und Gebrechen.
Neu erschienen: Demografisch bedingter Bedarf an Rehabilitationsleistungen in Sachsen

Hagemann, Christine; Ulrich, Ralf E. (2014): Der zukünftige Bedarf für Rehabilitationsleistungen unter dem Einfluss des demografischen Wandels in Sachsen bis 2025. 1. Aufl. Herzogenrath: Shaker (Gesundheitswissenschaften), ISBN 978-3-8440-3245-1
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