Gesundheit Aktuell - Kategorie Allgemein
ASPHER statement condemning terrorist attacks on civilian populations
ERC Starting Grant für Dr. Céline Miani
Das Projekt GYNVEPI wird die Grundlagen für eine Epidemiologie der gynäkologischen Gewalt legen. Gynäkologische Gewalt bezieht sich nicht (nur) auf körperliche Gewalt, sondern auch auf suboptimale Erfahrungen in der medizinischen Versorgung, die als missbräuchlich oder entmenschlichend empfunden werden können (z. B. medizinische Handlungen ohne vorherige Einwilligung, Nichtbehandlung von Schmerzen oder Diskriminierung). Gewalt ist nicht zwangsläufig absichtlich. Als strukturelle und geschlechtsbezogene Gewaltform ist sie ein Phänomen, das noch nicht vollständig definiert und erforscht wurde, im Gegensatz zum benachbarten Bereich der geburtshilflichen Gewalt.
Link zum ausführlichen Artikel auf der Uni-Homepage: https://aktuell.uni-bielefeld.de/2023/09/06/erc-starting-grant-fuer-neues-forschungsfeld-in-bielefeld/
Wir gratulieren!
Die Masterarbeit von Frau Hannah Eger über "Feminist global health policy. Addressing health inequalities through an intersectional perspective" (Erstbetreuer: Thomas Gerlinger) wird vom Springer-Verlag in seiner sozialwissenschaftlichen Reihe "Best Masters" veröffentlicht.
Dr. Cassiano Franco - Gast an der AG 6 der Fakultät
Dr. Cassiano Franco, Professor an der Federal University of Rio de Janeiro, ist im Zuge seines Postdoktorats an der National School of Public Health (ENSP/ FIOCRUZ), Rio de Janeiro, von Juli bis Dezember 2023 an unserer Fakultät als Gastwissenschaftler tätig. Hier forscht er im Rahmen einer vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Brasilianischen Förderagentur CAPES geförderten Studie zur interprofessionellen Zusammenarbeit von Hausärzt:innen und Pflegefachpersonen in der Primärversorgung. Die Studie wird an der AG 6 Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft, ENSP/ FIOCRUZ und der Western Paraná State University (UNIOESTE) durchgeführt und vergleicht die Entwicklungen in den Ländern Brasilien und Deutschland.
Link zur Studie: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/gesundheitswissenschaften/ag/ag6/projekte/apn-phc.xml
Link zur Webseite der AG 6: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/gesundheitswissenschaften/ag/ag6/aktuelles.xml
Neue Ausgabe des Fakultätsnewsletters
Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
Liebe Interessierte,
der neue Fakultätsnewsletters ist da!
Wir freuen uns Ihnen
spannende Einblicke in neu gestartete Projekte der AG 4 „Prävention und
Gesundheitsförderung“ geben zu können. Darüber hinaus stellen sich zwei
internationale Kooperationsinitiativen unserer
Fakultät vor. Schließlich weisen wir gerne auf aktuelle Medienbeiträge
aus der Forschung für die Praxis hin.
Tauchen Sie gerne vor der Sommerpause in das Lesevergnügen ein!
Associate Professor Clare Littleton zu Gast an unserer Fakultät!
Associate Professor Clare Littleton,
stellvertretende Direktorin des Centre for Healthy Sustainable
Development (CHSD) an der Torrens University Australia, ist von März bis
Mai 2023 an unserer Fakultät zu Gast. Sie untersucht zusammen mit
der AG2 inwiefern
bei den Maßnahmen zur Bekämpfung von „antimikrobielle Resistenz“ in
Deutschland und Australien soziale Ungleichheit und
geschlechtsspezifische Aspekte berücksichtigt
werden.
Ausführlich siehe:
Neue Studiendekanin!
Neue Studiendekanin!
Am 01. April 2023 trat Dr. Kerstin Schlingmann ihr Amt als neue Studiendekanin der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an.
Am 30. März 2023 verabschiedete der Dekan der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang Greiner, die bisherige Studiendekanin, Prof. Dr. Petra Kolip, und bedankte sich herzlich für ihr langjähriges Engagement und ihre erfolgreiche Arbeit. Zeitgleich beglückwünschte er Dr. Kerstin Schlingmann zur Wahl. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit.
Wir gratulieren!
Wir gratulieren!
Neue (Sonder-)Ausgabe des Fakultätsnewsletters
Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
Liebe Interessierte,
die neue (Sonder-)Ausgabe unseres Fakultätsnewsletters ist da!
Wir freuen uns Ihnen spannende Einblicke in die 7. Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) geben zu können.
Vom 16. bis 18. November 2022 fand unter Federführung der Arbeitsgruppe 4 „Prävention und Gesundheitsförderung“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und unterstützt durch die Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) sowie durch das DFG-Projekt „Darstellung und Wirkung von Responsibility Frames zu Gesundheitsthemen“ von Prof. Dr. Doreen Reifegerste die 7. Jahrestagung Gesundheitskommunikation zum Thema „Wer macht wen für Gesundheit (und Krankheit) verantwortlich?“ am ZIF der Universität Bielefeld statt.
Durch die verschiedenen Beiträge und Berichte des Newsletters wird die Jahrestagung hautnah erlebbar. Tauchen Sie ein in das Lesevergnügen!Tuberkulose früher erkennen und behandeln
Tuberkulose früher erkennen und behandeln
Weltweit
gesehen ist Tuberkulose eine häufige Erkrankung, die vor allem in
Ländern mit niedrigem Durchschnittseinkommen vorkommt und oft auf
armutsbedingte Lebensverhältnisse zurückzuführen ist. In Deutschland
tritt die Erkrankung mit 4,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner
selten auf. Ein Großteil der Erkrankten sind Personen aus Ländern mit
höherem Tuberkuloseaufkommen. Daher führen einige Staaten bereits bei
der Einreise Untersuchungen auf eine mögliche Tuberkuloseerkrankung
durch. Ein Team internationaler Wissenschaftler*innen um den Bielefelder
Professor Dr. Kayvan Bozorgmehr hat sich damit beschäftigt, ob eine
einzelne Untersuchung einreisender Personen nach Ankunft ausreichend ist
oder ob es Nachuntersuchungen geben bzw. wie diese gestaltet sein
sollten. Die Studie ist in der medizinischen Fachzeitschrift
PlosMedicine erschienen.
Eine Tuberkuloseinfektion kann jahrelang ohne Symptome und daher unbemerkt bleiben. Da sie weltweit gesehen häufig vorkommt, führen einige Staaten bei einreisenden Personen Untersuchungen durch, um mögliche Erkrankungen früh zu erkennen.
„Aus internationalen Studien ist bekannt, dass eine Tuberkuloseinfektion bei der Einreise unentdeckt bleiben kann. In solchen Fällen kommt es vor, dass sich die Erkrankung erst innerhalb der ersten zwei bis vier Jahre nach Einreise und bedingt durch ungünstige Lebensbedingungen bemerkbar macht“, erklärt Bozorgmehr. Daher gibt es in einigen Ländern zusätzlich zu einer initialen Untersuchung ein Follow-up-Screening – das heißt, es werden jene Personen erneut untersucht, bei denen zwar keine Tuberkulose-Erkrankung festgestellt wurde, die aber möglicherweise gefährdet sind, an einer Tuberkulose im Verlauf zu erkranken.
Die Wirksamkeit solcher Nachuntersuchungen ist seit Jahren bekannt. Allerdings gab es bisher keine Untersuchung, wie solche Maßnahmen sinnvollerweise aufgebaut sein sollten und wie unterschiedliche Formen der Nachuntersuchung die Wirksamkeit beeinflussen. „Wir haben daher die Umsetzungsmerkmale unterschiedlicher Programme weltweit untersucht, und diese mit Blick auf Teilnahmequoten sowie Fallfindungsraten verglichen“, sagt Dr. Katharina Wahedi, Erstautorin der Studie: „Insbesondere haben wir untersucht, ob verpflichtende Programme Vorteile gegenüber freiwilligen aufweisen, und welchen Mehrwert mehrfache Nachuntersuchungen gegenüber einer einmaligen Nachuntersuchung haben.“
Verpflichtende Programme liefern keine besseren Ergebnisse
„Unsere
Untersuchung zeigt, dass verpflichtende Programme zur Nachuntersuchung
auf Tuberkulose nach Einreise zwar teilweise eine höhere Teilnahmequote
erzielen können, jedoch hinsichtlich der Fallfindungsrate keine besseren
Ergebnisse erzielen“, fasst Bozorgmehr die zentralen Befunde der Studie
zusammen. Der Epidemiologe beurteilt freiwillige Programme daher nicht
nur als ebenbürtig, sondern auch ethisch und rechtlich als angemessener,
da die zu untersuchenden Personen zum Zeitpunkt der Untersuchung als
gesund gelten. Außerdem scheinen laut Bozorgmehr mehrfache
Nachuntersuchungen keine nennenswert besseren Ergebnisse zu erzielen als
nur ein einziges Follow-up-Screening.
Herausforderungen beim Vergleich internationaler Studien
Die
Wissenschaftler*innen recherchierten systematisch in der
wissenschaftlichen Literatur, um Studien zu Programmen für
Follow-Up-Screenings zu identifizieren. „Wir fanden 23 Studien, welche
unsere Einschlusskriterien erfüllten“, sagt Wahedi. Es habe sich
gezeigt, dass die einzelnen Programme jeweiliger Staaten voneinander
stark abweichende Konzepte der Nachuntersuchung aufweisen. Auch ist die
Umsetzung sowohl zwischen als auch innerhalb der Staaten jeweils sehr
unterschiedlich. Dies sei zwar hilfreich, um zu verstehen, welche
Strategien besser funktionieren und was ein sinnvoller Aufbau eines
Follow-Up-Programms sein könnte, erklärt Wahedi. „Allerdings haben sich
die Studien zum Beispiel stark darin unterschieden, welche Personen als
gefährdet eingestuft wurden. Solche uneinheitlichen Kriterien erschweren
es, die Studien zu vergleichen.“
Anwendung in der Praxis
In
Deutschland beschränkt sich die proaktive Fallfindung der Tuberkulose
ausschließlich auf Personen, die gemeinschaftlich untergebracht werden.
Das betrifft unter anderem Geflüchtete sowie Wohnungslose. Dabei werden
jedoch individuelle Faktoren einer Gefährdung nicht berücksichtigt,
sondern die Untersuchung erfolgt pauschal und verpflichtend, und zudem
nur einmalig. „Ein nur einmaliges Screening auf Tuberkulose greift aber
womöglich zu kurz“, sagt Kayvan Bozorgmehr. „Nur ein kleiner Anteil der
mit Tuberkulose infizierten Menschen wird hierdurch entdeckt. Eine
Erkrankung wird meist erst dann erkannt, wenn sich bereits stärkere
Symptome entwickelt haben und sie auch weiter fortgeschritten ist.“
Um eine frühere Behandlung und damit eine bessere Prognose sowie geringere Behandlungskosten zu erreichen, regen die Autor*innen in ihrer Studie an, proaktive Strategien zur Fallfindung auszubauen. Bozorgmehr beschreibt: „Aus einer bevölkerungsmedizinischen Perspektive ist daher eine freiwillige Nachuntersuchung, die auf angemessener Aufklärung und Einwilligung basiert und gut in das Gesundheitssystem integriert ist, ein sinnvoller Baustein nationaler Programme zur Tuberkulosekontrolle. Bislang gibt es keine Daten, die zeigen, dass verpflichtende Programme bessere Ergebnisse erzielen als freiwillige. In Anbetracht der ethischen und rechtlichen Konsequenzen verpflichtender medizinischer Untersuchungen sind solche Pflichtuntersuchungen daher in Frage zu stellen.“ Die Studie wurde finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Originalveröffentlichung:
Katharina Wahedi, Dominik Zenner, Sergio Flores, Kayvan Bozorgmehr: Mandatory, voluntary, repetitive or one-off post-migration follow-up for tuberculosis prevention and control: A systematic review. PlosMedicine, https://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.1004030, erschienen am 31. Januar 2023.
Weitere Informationen:
Website der Arbeitsgruppe Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung
Kontakt:
Prof. Dr. Kayvan Bozorgmehr
Fakultät für Gesundheitswissenschaften
Telefon: 0521 106-6311
E-Mail: kayvan.bozorgmehr@uni-bielefeld.de
Bildmaterial ist hier abrufbar
Rückblick auf den Absolvent*innentag 2022!
Unsere Absolvent*innen wurden am Freitag, den 2. Dezember 2022 feierlich vom Dekan Prof. Dr. Wolfgang Greiner und von der Studiendekanin Prof.´in Dr. Petra Kolip verabschiedet. Neben der Würdigung aller Absolvent*innen des Bachelor- und Masterstudiengangs wurde der Preis für die besten Abschlussarbeiten von der Techniker Krankenkasse (Landesvertretung NRW), vertreten durch die Leiterin der TK Frau Steffens vergeben. Die Preisträger*innen sind: Pia Steimer (BSc), Anna-Christina Leder (BSc), Bianka Detering (MSc), Johanna Nonte (MSc) und Louise Biddle (Dr.). Auch ehrte die Fachschaft, vertreten durch Alina Büyükdag, im Namen der Studierenden unsere besten Lehrenden des Jahres 2022: Hannah Gohres und Philip Florian Schmidt.
Herzlichen Glückwunsch allen Absolvent*innen und Preisträger*innen!
Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute und hoffen, dass wir in Kontakt bleiben!
Wir gratulieren!
Prof. ‘in Dr. Petra Kolip (AG4: Prävention und Gesundheitsförderung) wurde am 30.11.2022 in den Hochschulrat der Universität Bielefeld berufen. Dem Hochschulrat gehören 5 externe und 5 interne Mitglieder an. Er berät das Rektorat und übt Aufsicht über die Geschäftsführung des Rektorats aus.
Neuer Dekan/Prodekan
In der 269. Fakultätskonferenz am 20. Oktober 2022 wählten die Fako-Mitglieder der Fakultät für Gesundheitswissenschaften einen neuen Dekan und Prodekan.
Professor Oliver Razum überreichte nach 10-jähriger Amtszeit den Staffelstab weiter an seinen Nachfolger Professor Wolfgang Greiner. Professor Kayvan Bozorgmehr wurde zum Prodekan gewählt. Ab dem 1. November 2022 übernehmen beide die Amtsgeschäfte.
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