» Veröffentlicht am
23. August 2013
Die fernöstliche Sicht auf das Ich
Literaturwissenschaftliche Tagung der Universität Bielefeld / Kooperation mit Universität in Shanghai
Individualität,
Selbstverwirklichung und Autonomie – diese Begriffe stehen für einen
Standpunkt, der in den westlich geprägten Teilen der Welt bestimmend
ist: Das Ich in seiner subjektiven Perspektive auf die Welt steht im
Zentrum. In asiatischen Ländern erscheint die Rolle des Einzelnen
hingegen weniger gewichtig. Das Kollektiv ist oftmals Richtschnur,
Individuen definieren sich stark über ihre Zugehörigkeit zu einer
Gruppe. Westliche Geistes- und Kulturwissenschaften nähern sich heute
verstärkt dieser Denkweise an und betonen die Grenzen des
subjektorientierten Standpunkts. Literaturwissenschaftler aus Indien,
China und Japan diskutieren das Thema mit deutschen Forscherkolleginnen
und –kollegen unter dem Titel „Konzepte des Subjekts, Konzepte der
Subjektivität: 1800/1900“. Sie tagen von Donnerstag bis Samstag, 29. bis
31. August, im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der
Universität Bielefeld. Ein Höhepunkt am ersten Tag der Konferenz ist die
offizielle Eröffnung der Kooperation der Universität Bielefeld mit der
Shanghai International Studies University (SISU).
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