» Veröffentlicht am
11. Dezember 2013
Ein weiterer Unterschied zwischen den Geschlechtern
Biologen der Universität Bielefeld weisen nach: Männchen sind extremer und Weibchen moderater
Wenn
Biologen die beiden Geschlechter einer Art vergleichen, dann geschieht
dies meist auf der Grundlage von Mittelwerten. Eine ebenso wichtige,
aber deutlich seltener untersuchte Frage ist, ob sich das Maß für die
Größe der Unterschiede - also die Variabilität - zwischen den
Geschlechtern unterscheidet. Vor wenigen Jahren hat eine Diskussion
darüber, ob sich Frauen und Männer bezüglich ihrer Intelligenz
unterscheiden, zu einem großen Medienecho und dem Rücktritt des
damaligen Präsidenten der US-amerikanischen Eliteuniversität Harvard
geführt. Er hatte sich auf eine Hypothese bezogen, nach der die
Geschlechter beim Menschen eine unterschiedliche Variabilität aufweisen
und es deshalb mehr hochbegabte Männer gäbe, da Frauen zwei
X-Chromosomen besitzen die ihre Merkmalsvariation mitbestimmen und
Männer nur eines. Anders gesagt: Da sich die Erbanlagen auf den beiden
X-Chromosomen bei Frauen gegenseitig ausgleichen können und dies bei
Männern nicht möglich ist, hat er postuliert, dass Frauen seltener die
Spitze der Intelligenz erreichen als Männer.
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