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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
7. Mai 2019
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
ZiF-Tagung: Wenn der Hass spricht
Tagung vom 13. bis 15. Mai
Feindselige Einstellungen gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen sind kein neues Phänomen und haben auch in der Wissenschaft schon viel Aufmerksamkeit gefunden. Mit den sozialen Medien hat das Phänomen „Hate Speech“ - also Hassrede - jedoch eine neue Dimension erreicht. Die Tagung „Wenn Hass spricht – Theoretische und empirische Annäherungen an das interdisziplinäre Phänomen Hate Speech“, die vom 13. bis zum 15. Mai stattfindet, bringt erstmals Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die sich in verschiedenen Disziplinen mit diesem Phänomen befassen. Gemeinsam wollen sie ihre Forschung auf eine neue Basis stellen.
Bislang stehen die meisten Ansätze, etwa Forschungen zu Vorurteilen, Diskriminierung oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, eher unverbunden nebeneinander. „Ganz unterschiedliche Disziplinen haben sich in den vergangenen Jahren dem Phänomen Hate Speech genähert und jeweils eigene Zugänge entwickelt. Jetzt ist es an der Zeit, sie zusammenzubringen, um die jeweiligen Fragestellungen, Methoden, Begriffe und Theorien zu diskutieren und Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen“, so der Konflikt- und Gewaltforscher Professor Dr. Andreas Zick von der Universität Bielefeld, der Jugendforscher Dr. Sebastian Wachs von der Universität Potsdam und die Bielefelder Schulforscherin Professorin Dr. Barbara Koch-Priewe, die gemeinsam die Tagung leiten.
Was genau ist Hate Speech, wie verbreitet ist das Phänomen, wie kann es gemessen werden, was sind seine Ursachen, in welchen Kreisen entsteht es und über welche Medien verbreitet es sich? Um diese Fragen zu beantworten, ist die historische Perspektive ebenso wichtig wie die psychologische, die juristische, die politische und die kulturelle.
Die Historikerin Professorin Dr. Ute Frevert wird die Tagung mit der Frage „Seit wann spricht Hass?“ eröffnen. In weiteren Vorträgen werden dann die sozialen Medien beleuchtet und affekt-, aggressions- und sozialpsychologische, literaturwissenschaftliche und linguistische Aspekte und die Perspektive der Mediensoziologie Aspekte thematisiert. Schule und Unterricht sind ebenso Thema wie die Frage, die Andreas Zick im seinem Abschlussvortrag thematisieren wird: „Wie wird aus Hass Gewalt?“
Weitere Informationen:
https://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZiF/AG/2019/05-13-Koch.html
Feindselige Einstellungen gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen sind kein neues Phänomen und haben auch in der Wissenschaft schon viel Aufmerksamkeit gefunden. Mit den sozialen Medien hat das Phänomen „Hate Speech“ - also Hassrede - jedoch eine neue Dimension erreicht. Die Tagung „Wenn Hass spricht – Theoretische und empirische Annäherungen an das interdisziplinäre Phänomen Hate Speech“, die vom 13. bis zum 15. Mai stattfindet, bringt erstmals Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die sich in verschiedenen Disziplinen mit diesem Phänomen befassen. Gemeinsam wollen sie ihre Forschung auf eine neue Basis stellen.
Bislang stehen die meisten Ansätze, etwa Forschungen zu Vorurteilen, Diskriminierung oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, eher unverbunden nebeneinander. „Ganz unterschiedliche Disziplinen haben sich in den vergangenen Jahren dem Phänomen Hate Speech genähert und jeweils eigene Zugänge entwickelt. Jetzt ist es an der Zeit, sie zusammenzubringen, um die jeweiligen Fragestellungen, Methoden, Begriffe und Theorien zu diskutieren und Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen“, so der Konflikt- und Gewaltforscher Professor Dr. Andreas Zick von der Universität Bielefeld, der Jugendforscher Dr. Sebastian Wachs von der Universität Potsdam und die Bielefelder Schulforscherin Professorin Dr. Barbara Koch-Priewe, die gemeinsam die Tagung leiten.
Was genau ist Hate Speech, wie verbreitet ist das Phänomen, wie kann es gemessen werden, was sind seine Ursachen, in welchen Kreisen entsteht es und über welche Medien verbreitet es sich? Um diese Fragen zu beantworten, ist die historische Perspektive ebenso wichtig wie die psychologische, die juristische, die politische und die kulturelle.
Die Historikerin Professorin Dr. Ute Frevert wird die Tagung mit der Frage „Seit wann spricht Hass?“ eröffnen. In weiteren Vorträgen werden dann die sozialen Medien beleuchtet und affekt-, aggressions- und sozialpsychologische, literaturwissenschaftliche und linguistische Aspekte und die Perspektive der Mediensoziologie Aspekte thematisiert. Schule und Unterricht sind ebenso Thema wie die Frage, die Andreas Zick im seinem Abschlussvortrag thematisieren wird: „Wie wird aus Hass Gewalt?“
Weitere Informationen:
https://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZiF/AG/2019/05-13-Koch.html