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Uncertainties and Policy Support: A Brief Look at The Two Ongoing Studies at Bielefeld University
Veröffentlicht am 27. November 2023
by Dr. Elif Sandal & Prof. Dr. Andreas Zick:
"Independent of legal and structural effects, governmental and political decisions taken during crises or emergencies are received and interpreted through different cognitive and emotional dynamics of citizens (Maor & Capelos, 2023). These lead to support or rejection of policies. The processing of the information relevant to policies also differs, at least, depending on the psychological underpinnings that refer to individual differences (McDermott, 2019) and the characteristics of the crisis context like the level of emergency (Albertson & Gadarian, 2015) or on the way the issue of the policy is framed (e.g., Esses et al., 2013). Intersecting all these factors, uncertainty and the navigation of uncertainties, linked to cognitive and affective dynamics, is of utmost importance, particularly during crises (Zick & Sandal-Önal, 2023). A clear definition of uncertainties and a reliable analysis of the navigation help understand citizens' support for policies. This is also crucial since general modes of navigation are needed in times of global and interlinked polycrises. Two research projects we are conducting in IKG provide different lenses to different facets of uncertainty regarding public support for government policies in Germany. The findings indicate the cruciality of individual and collective uncertainties on political attitudes and behaviors, particularly during crises and emergencies".
Here for the whole Text.
"Independent of legal and structural effects, governmental and political decisions taken during crises or emergencies are received and interpreted through different cognitive and emotional dynamics of citizens (Maor & Capelos, 2023). These lead to support or rejection of policies. The processing of the information relevant to policies also differs, at least, depending on the psychological underpinnings that refer to individual differences (McDermott, 2019) and the characteristics of the crisis context like the level of emergency (Albertson & Gadarian, 2015) or on the way the issue of the policy is framed (e.g., Esses et al., 2013). Intersecting all these factors, uncertainty and the navigation of uncertainties, linked to cognitive and affective dynamics, is of utmost importance, particularly during crises (Zick & Sandal-Önal, 2023). A clear definition of uncertainties and a reliable analysis of the navigation help understand citizens' support for policies. This is also crucial since general modes of navigation are needed in times of global and interlinked polycrises. Two research projects we are conducting in IKG provide different lenses to different facets of uncertainty regarding public support for government policies in Germany. The findings indicate the cruciality of individual and collective uncertainties on political attitudes and behaviors, particularly during crises and emergencies".
Here for the whole Text.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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Prof. Dr. Andreas Zick in Deutschlandfunk Kultur heute
Veröffentlicht am 22. November 2023
In der Sendung von Deutschlandfunk - Kultur heute "Debattenkultur beim Thema Antisemitismus – Konfliktforscher Andreas Zick" wurde Prof. Dr. Andreas Zick zu den Themen Israel und Antisemitismus befragt und welche Auswirkungen die Ergebnisse der Mitte-Studie auf die Antisemitismusdebatte haben.
Sie finden hier die Sendung.
Sie finden hier die Sendung.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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Prof. Dr. Andreas Zick im Interview mit Gewerkschaft, Erziehung und Wissenschaft (GES)
Veröffentlicht am 22. November 2023
Unter dem Titel "Prävention wirkt" interviewte die Journalistin Jeannette Goddar Prof. Dr. Andreas Zick und befragte ihn zu den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichten Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES).
Im Folgenden finden Sie einen Auszug aus dem Interview, das von der Gewerkschaft, Erziehung und Wissenschaft (GES) veröffentlicht wurde:
"-Stattdessen steht die politische Bildung – von der Bundeszentrale für politische Bildung bis zu an Schulen tätigen Demokratieprojekten – vermutlich vor drastischen Einschnitten.
-Das ist fatal. Ein Blick in die internationale Konfliktforschung zeigt: Länder, die weniger in soziale Unterstützung und Bildung investieren, bekommen in und nach Krisenzeiten größere Probleme als jene, die mehr investieren – auch was das Abgleiten in Populismus angeht. Frankreich ist ein Negativbeispiel mit massiven regionalen Unterschieden; ein positives sind die Niederlande. Das gilt übrigens mit Blick auf Bildungsausgaben generell – aber auch für Demokratiebildung".
Sie finden das vollständige Interview hier.
"-Stattdessen steht die politische Bildung – von der Bundeszentrale für politische Bildung bis zu an Schulen tätigen Demokratieprojekten – vermutlich vor drastischen Einschnitten.
-Das ist fatal. Ein Blick in die internationale Konfliktforschung zeigt: Länder, die weniger in soziale Unterstützung und Bildung investieren, bekommen in und nach Krisenzeiten größere Probleme als jene, die mehr investieren – auch was das Abgleiten in Populismus angeht. Frankreich ist ein Negativbeispiel mit massiven regionalen Unterschieden; ein positives sind die Niederlande. Das gilt übrigens mit Blick auf Bildungsausgaben generell – aber auch für Demokratiebildung".
Sie finden das vollständige Interview hier.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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Römerberggespräche: So viel Hass, dass man sich in Grund und Boden schämt
Veröffentlicht am 20. November 2023
In der 50. Ausgabe der Römerberggespräche mit dem Titel „Vom aufhaltsamen Aufstieg des Rechtsextremismus“ hat, unter anderem, Prof. Dr. Andreas Zick teilgenommen. In dem Artikel "Römerberggespräche: So viel Hass, dass man sich in Grund und Boden schämt" hat die Frankfurter Rundschau über diese Veranstaltung wie folgt berichtet:
"Es war an diesem Novembersamstag unvermeidlich, dass die 54. Römerberggespräche (im 50. Jahr ihres Bestehens!) zum Thema „Vom aufhaltsamen Aufstieg des Rechtsextremismus“ beim noch frischen Grauen, nämlich beim Massaker der Hamas an Israelis am 7. Oktober, landete. Denn der ziemlich viele (Wahl-)Erfolge feiernde Rechtsextremismus führt derzeit zu immer offener gezeigtem Antisemitismus. Dem sich der Antisemitismus aus der Mitte der Gesellschaft und in erschreckendem Ausmaß auch der von links ohne jede Scham zugesellen. Michael Friedman war eingeladen und sprach unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt“ über die AfD, sprach aber eben auch darüber, wie sehr die mangelnde Empathie schmerze, die Jüdinnen und Juden etwa aus der Kulturszene erfahren. Er höre oft, er sei „übersensibel“, aber da es das Wort „untersensibel“ nicht gebe, könnten wir nicht alle einfach sensibel sein?".
Der vollständige Text finden Sie hier.
"Es war an diesem Novembersamstag unvermeidlich, dass die 54. Römerberggespräche (im 50. Jahr ihres Bestehens!) zum Thema „Vom aufhaltsamen Aufstieg des Rechtsextremismus“ beim noch frischen Grauen, nämlich beim Massaker der Hamas an Israelis am 7. Oktober, landete. Denn der ziemlich viele (Wahl-)Erfolge feiernde Rechtsextremismus führt derzeit zu immer offener gezeigtem Antisemitismus. Dem sich der Antisemitismus aus der Mitte der Gesellschaft und in erschreckendem Ausmaß auch der von links ohne jede Scham zugesellen. Michael Friedman war eingeladen und sprach unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt“ über die AfD, sprach aber eben auch darüber, wie sehr die mangelnde Empathie schmerze, die Jüdinnen und Juden etwa aus der Kulturszene erfahren. Er höre oft, er sei „übersensibel“, aber da es das Wort „untersensibel“ nicht gebe, könnten wir nicht alle einfach sensibel sein?".
Der vollständige Text finden Sie hier.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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Ausschreibung SHK/WHF (9h/Woche für 12 Monate)
Veröffentlicht am 20. November 2023
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist eine studentische/wissenschaftliche Hilfskraftsstelle mit 9 Wochenstunden für die Dauer von 12 Monaten in der Arbeitsgruppe Sozialisation (AG2: Zick, Demir, Mokros) an der Fakultät für Erziehungswissenschaft zu besetzen.
Aufgaben:
-Unterstützung der Organisation der Lehre der AG
-Unterstützung der Forschung in der AG (z.B. Literaturrecherche)
-Unterstützung bei der Datenerhebung und Datenanalyse
Bei Interesse senden Sie bitte eine aussagekräftige Bewerbung inklusive eines tabellarischen Lebenslaufes mit Studienschwerpunkten (in einem PDF-Dokument) an Ulrike Niermann (Sekretariat der AG 2) sekretariat-ag2-zi.ew@uni-bielefeld.de
Bewerbungsschluss: 30.11.2023
Mehr Informationen finden Sie hier.
Aufgaben:
-Unterstützung der Organisation der Lehre der AG
-Unterstützung der Forschung in der AG (z.B. Literaturrecherche)
-Unterstützung bei der Datenerhebung und Datenanalyse
Bei Interesse senden Sie bitte eine aussagekräftige Bewerbung inklusive eines tabellarischen Lebenslaufes mit Studienschwerpunkten (in einem PDF-Dokument) an Ulrike Niermann (Sekretariat der AG 2) sekretariat-ag2-zi.ew@uni-bielefeld.de
Bewerbungsschluss: 30.11.2023
Mehr Informationen finden Sie hier.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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Erster Zusammenhaltsbericht des FGZ veröffentlicht
Veröffentlicht am 14. November 2023
Unter dem Titel "Entkoppelte Lebenswelten? Soziale Beziehungen und gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland" ist am 08.11.2023 der erste Zusammenhaltsbericht des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) veröffentlicht worden. Im Bericht werden auf Basis der ersten Welle des Social Cohesion Panels (SCP) die Ergebnisse zur Zusammensetzung sozialer Bekanntenkreise in den Blick genommen:
„Mit der ersten Erhebungswelle der langfristig angelegten FGZ-Zusammenhaltsstudie (Social Cohesion Panel) liegt nun erstmals ein sehr großer, repräsentativer Datensatz für Deutschland vor, der es möglich macht, ein breites Spektrum an Einstellungen, Erfahrungen, Emotionen und Praktiken von Menschen aus allen sozialen Gruppen, Milieus und Regionen im Kontext ihrer Lebensweisen und soziostrukturellen Hintergründe differenziert zu analysieren. Auf dieser Basis können auch erstmals empirisch gesicherte Rückschlüsse zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Bezug auf die Bedeutung der Zusammensetzung von Bekanntenkreisen der Befragten vorgelegt werden. Diese Befunde liefern wichtige Einblicke in die Verbreitung und Wirkungsweise der in den Medien viel zitierten alltagsweltlichen „Blasen“.“
Der vollständige Bericht sowie alle weiteren Infos sind hier zu finden.
„Mit der ersten Erhebungswelle der langfristig angelegten FGZ-Zusammenhaltsstudie (Social Cohesion Panel) liegt nun erstmals ein sehr großer, repräsentativer Datensatz für Deutschland vor, der es möglich macht, ein breites Spektrum an Einstellungen, Erfahrungen, Emotionen und Praktiken von Menschen aus allen sozialen Gruppen, Milieus und Regionen im Kontext ihrer Lebensweisen und soziostrukturellen Hintergründe differenziert zu analysieren. Auf dieser Basis können auch erstmals empirisch gesicherte Rückschlüsse zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Bezug auf die Bedeutung der Zusammensetzung von Bekanntenkreisen der Befragten vorgelegt werden. Diese Befunde liefern wichtige Einblicke in die Verbreitung und Wirkungsweise der in den Medien viel zitierten alltagsweltlichen „Blasen“.“
Der vollständige Bericht sowie alle weiteren Infos sind hier zu finden.
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Zum Tode von Friedhelm Neidhardt - Ein großer Verlust eines kritisch verlässlichen Wegbegleiters
Veröffentlicht am 6. November 2023
von Wilhelm Heitmeyer
Professor Friedhelm Neidhardt, von 1994 bis 2000 Präsident des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung Berlin ist kurz vor seinem neunzigsten Geburtstag in Berlin verstorben.
Mit Friedhelm Neidhardt hatte das IKG mehrere wichtige Bezugspunkte über seine Forschungsthemen in der Jugendsoziologie, den Konfliktanalysen und der politischen Gewalt. Hinzu kamen die persönlichen Kontakte mit dem gebürtigen Bielefelder, aufgewachsen im Stadtteil Jöllenbeck mit dem deshalb bei jeder Begegnung auch über Handball gesprochen wurde.
Vor allem spielte Friedhelm Neidhardt bei wichtigen Ereignissen für das IKG eine bedeutende Rolle. Das begann mit seinem Vortrag „Gewalt, Gewaltdiskussion, Gewaltforschung“, den er aus Anlass des Symposiums zur Gründung des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) am 16. April 1997 gehalten hat.
»Man möchte an der Welt verzweifeln, wenn man sieht, was Menschen Menschen antun«, mit diesem schwergewichtigen Satz begann Neidhardt seinen Vortrag, um sich dann kritisch mit dem Niveau der Gewaltforschung, den Entwicklungsbilanzen von Gewalttätigkeit und Erklärungsmodellen von Gewalt auseinanderzusetzen. Der Duktus war klar auf Warnungen vor großen Theoriegebäuden und mit einem Plädoyer für langfristig anzulegende Projekte ausgerichtet.
Die aus diesem traurigen Anlass wieder aufzuschlagenden und zu lesenden Seiten des Vortrages haben auch aus rückblickender Sicht der eigenen Arbeit und auch des Institutes eine immer noch vorhandene Bedeutung, möglicherweise auch einer Revitalisierung.
Und solche Bedeutungen hatten auch die wiederkehrenden Kontakte und Diskussionen über Projekte des Institutes im Laufe der Zeit.
Zum 15. Jahr des Bestehens des IKG hatte ich ihn gebeten wieder einen Vortrag zur geleisteten Arbeit des Instituts im Rahmen einer internationalen Konferenz vom 19. bis 21. November 2012 im ZiF zu halten. Neidhardt willigte ein aber unter der Bedingung sich eine Woche im Institut aufhalten zu können, mit Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen zu sprechen und Materialien zu sichten, um dann den Vortrag » Maßstäbe kritischer Würdigung von Wissenschaft« zu halten, in dem er solche Maßstäbe auf die Arbeit des IKG anzuwenden beabsichtigte. Für uns Beurteilte war das durchaus eine spannend erwartungsvolle Zeit, weil allseits bekannt war, wie sorgfältig, unabhängig und souverän Friedhelm Neidhardt arbeiten würde. Und so traf auch ein, was Jürgen Gerhards in seinem Nachruf in der FAZ geschrieben hat: »Auf sein Urteil war Verlass, auch weil es ausgewogen begründet und für die Beurteilten nie verletzend war.«
Bei der genannten Besichtigung kam ein sehr positives Ergebnis heraus, das uns wichtige Hinweise zur Bestätigung der Weiterentwicklung gegeben aber auch zu Veränderungen aufgezeigt hat.
Eine solche souveräne Stimme wie die von Friedhelm Neidhardt wird – auch mir persönlich – im Gedächtnis bleiben und fehlen im hektischen Wissenschaftsbetrieb mit seiner immer schneller drehenden Schraube des Drittmitteleintriebs und Publikationszwanges. Gerade dazu hatte Neidhardt eine immer kritischere Position eingenommen.
Professor Friedhelm Neidhardt, von 1994 bis 2000 Präsident des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung Berlin ist kurz vor seinem neunzigsten Geburtstag in Berlin verstorben.
Mit Friedhelm Neidhardt hatte das IKG mehrere wichtige Bezugspunkte über seine Forschungsthemen in der Jugendsoziologie, den Konfliktanalysen und der politischen Gewalt. Hinzu kamen die persönlichen Kontakte mit dem gebürtigen Bielefelder, aufgewachsen im Stadtteil Jöllenbeck mit dem deshalb bei jeder Begegnung auch über Handball gesprochen wurde.
Vor allem spielte Friedhelm Neidhardt bei wichtigen Ereignissen für das IKG eine bedeutende Rolle. Das begann mit seinem Vortrag „Gewalt, Gewaltdiskussion, Gewaltforschung“, den er aus Anlass des Symposiums zur Gründung des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) am 16. April 1997 gehalten hat.
»Man möchte an der Welt verzweifeln, wenn man sieht, was Menschen Menschen antun«, mit diesem schwergewichtigen Satz begann Neidhardt seinen Vortrag, um sich dann kritisch mit dem Niveau der Gewaltforschung, den Entwicklungsbilanzen von Gewalttätigkeit und Erklärungsmodellen von Gewalt auseinanderzusetzen. Der Duktus war klar auf Warnungen vor großen Theoriegebäuden und mit einem Plädoyer für langfristig anzulegende Projekte ausgerichtet.
Die aus diesem traurigen Anlass wieder aufzuschlagenden und zu lesenden Seiten des Vortrages haben auch aus rückblickender Sicht der eigenen Arbeit und auch des Institutes eine immer noch vorhandene Bedeutung, möglicherweise auch einer Revitalisierung.
Und solche Bedeutungen hatten auch die wiederkehrenden Kontakte und Diskussionen über Projekte des Institutes im Laufe der Zeit.
Zum 15. Jahr des Bestehens des IKG hatte ich ihn gebeten wieder einen Vortrag zur geleisteten Arbeit des Instituts im Rahmen einer internationalen Konferenz vom 19. bis 21. November 2012 im ZiF zu halten. Neidhardt willigte ein aber unter der Bedingung sich eine Woche im Institut aufhalten zu können, mit Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen zu sprechen und Materialien zu sichten, um dann den Vortrag » Maßstäbe kritischer Würdigung von Wissenschaft« zu halten, in dem er solche Maßstäbe auf die Arbeit des IKG anzuwenden beabsichtigte. Für uns Beurteilte war das durchaus eine spannend erwartungsvolle Zeit, weil allseits bekannt war, wie sorgfältig, unabhängig und souverän Friedhelm Neidhardt arbeiten würde. Und so traf auch ein, was Jürgen Gerhards in seinem Nachruf in der FAZ geschrieben hat: »Auf sein Urteil war Verlass, auch weil es ausgewogen begründet und für die Beurteilten nie verletzend war.«
Bei der genannten Besichtigung kam ein sehr positives Ergebnis heraus, das uns wichtige Hinweise zur Bestätigung der Weiterentwicklung gegeben aber auch zu Veränderungen aufgezeigt hat.
Eine solche souveräne Stimme wie die von Friedhelm Neidhardt wird – auch mir persönlich – im Gedächtnis bleiben und fehlen im hektischen Wissenschaftsbetrieb mit seiner immer schneller drehenden Schraube des Drittmitteleintriebs und Publikationszwanges. Gerade dazu hatte Neidhardt eine immer kritischere Position eingenommen.

Gesendet von ECastro Rodriguez
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Prof. Dr. Andreas Zick Artikel im Wi-Rex
Veröffentlicht am 3. November 2023
Unter dem Titel "Rechtsextremismus ist eine gesellschaftliche Herausforderung " teilt Prof. Dr. Andreas Zick einen Artikel auf der Wi-Rex-Website (Wissensnetzwerk
Rechtsextremismusforschung), in dem er über die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Mitte-Studie", und über die Bedeutung und zukünftige Ausrichtung der Rechtsextremismusforschung reflektiert.
Prof. Dr. Andreas Zick beginnt den Artikel mit den Worten:
"Heute wie früher zeigt er sich in vielen Facetten: in Mentalitäten, Taten und Handlungsweisen, die von rechtsextremen Hassreden bis hin zu Terrorakten reichen, in Diskursen und Mediatisierung sowie in Organisationsformen wie Gruppierungen, Netzwerken und Parteien. Er zeigt sich offen und versteckt. Er bildet Kontinuitäten aus und zugleich wandelt er sich und passt sich dem Zeitgeist an. Er ist globaler, moderner und transnationaler geworden, heterogen in seinen Organisations- und Bewegungsstrukturen, Kampagnen und anderen politischen Aktivitäten. Extrem rechte Einstellungen und Orientierungen reichen weit in die Mitte der Gesellschaft hinein. Dabei existieren fließende Übergänge zu verwandten Phänomenen, insbesondere dem Rechtspopulismus. Der Rechtsextremismus steht in Wechselwirkung mit anderen ideologischen Strömungen und knüpft beispielsweise an rassistische Bewegungen an."
Hier finden Sie der vollständige Artikel.
Prof. Dr. Andreas Zick beginnt den Artikel mit den Worten:
"Heute wie früher zeigt er sich in vielen Facetten: in Mentalitäten, Taten und Handlungsweisen, die von rechtsextremen Hassreden bis hin zu Terrorakten reichen, in Diskursen und Mediatisierung sowie in Organisationsformen wie Gruppierungen, Netzwerken und Parteien. Er zeigt sich offen und versteckt. Er bildet Kontinuitäten aus und zugleich wandelt er sich und passt sich dem Zeitgeist an. Er ist globaler, moderner und transnationaler geworden, heterogen in seinen Organisations- und Bewegungsstrukturen, Kampagnen und anderen politischen Aktivitäten. Extrem rechte Einstellungen und Orientierungen reichen weit in die Mitte der Gesellschaft hinein. Dabei existieren fließende Übergänge zu verwandten Phänomenen, insbesondere dem Rechtspopulismus. Der Rechtsextremismus steht in Wechselwirkung mit anderen ideologischen Strömungen und knüpft beispielsweise an rassistische Bewegungen an."
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Gesendet von ECastro Rodriguez
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Trauer um Prof. Dr. Rainer Schützeichel
Veröffentlicht am 2. November 2023
Das IKG ist tief getroffen und traurig über die Nachricht, dass unser lieber und geschätzter Kollege Prof. Dr. Rainer Schützeichel verstorben ist. Rainer Schützeichel hat viele junge Wissenschaflterinnen und Wissenschaftler an unserem Institut betreut, sie in seine Forschungen eingebunden und neue Perspektiven auf Konflikte vermittelt.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen Freunden, allen, die ihn schmerzlich vermissen werden. Er bleibt im Gedenken und in seinen soziologischen Analysen.
Die Fakultät für Soziologie hat einen Nachruf verfasst.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, seinen Freunden, allen, die ihn schmerzlich vermissen werden. Er bleibt im Gedenken und in seinen soziologischen Analysen.
Die Fakultät für Soziologie hat einen Nachruf verfasst.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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Obdachlosen getötet: Warum Jugendliche gewalttätig werden - Prof. Dr. Andreas Zick im Interview mit WDR
Veröffentlicht am 1. November 2023
Der Fall des Totschlags des Obdachlosen in Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe durch die 3 Jugendlichen macht die Entmenschlichung von Obdachlosen durch diese Jugendlichen deutlich.
Dazu wurde - u.a. Expert*innen - Prof. Dr. Andreas Zick interviewt, der sich dazu wie folgt äußerte:
"Ganz wesentlich bei diesem Fall ist, dass die jungen Menschen mit Sicherheit ein sehr dehumanisierendes, sehr entwürdigendes Bild von wohnungslosen Menschen haben", sagte Konfliktforscher Andreas Zick von der Universität Bielefeld im Gespräch mit dem WDR. "Sie haben eine schutzlose Person getötet, und da wird es jetzt darauf ankommen zu ermitteln, inwieweit sie diese Einstellung schon vorher geteilt haben."
Sie finden das vollständige Nachricht im WDR Website.
"Ganz wesentlich bei diesem Fall ist, dass die jungen Menschen mit Sicherheit ein sehr dehumanisierendes, sehr entwürdigendes Bild von wohnungslosen Menschen haben", sagte Konfliktforscher Andreas Zick von der Universität Bielefeld im Gespräch mit dem WDR. "Sie haben eine schutzlose Person getötet, und da wird es jetzt darauf ankommen zu ermitteln, inwieweit sie diese Einstellung schon vorher geteilt haben."
Sie finden das vollständige Nachricht im WDR Website.
Gesendet von ECastro Rodriguez
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