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Mit kreativen Ideen notwendige Veränderung organisiert
Fragt man Menschen, die ihn kennen, dann beschreiben sie Gerhard Sagerer als kreativ, fokussiert, kommunikativ. Immer wieder heißt es auch, er sei unkonventionell und wolle gestalten. Er selbst unterstreicht zudem sein Faible für Daten als Entscheidungsgrundlage. Am 30. September geht Gerhard Sagerer nach 33 Jahren an der Universität Bielefeld, davon zuletzt 14 Jahre als deren Rektor, in den Ruhestand. Ein Blick zurück auf bewegte Zeiten an der Spitze der Universität. Am 8. September hat er sich im Hörsaal Y verabschiedet. In der Story findet sich hierzu auch eine Bildergalerie.
Parkhaus 3 schließt für drei Tage
Das Parkhaus 3 an der Universitätsstraße ist in der kommenden Woche von Montag (11.9.) bis einschließlich Mittwoch (13.9.) gesperrt. Grund sind weitere Betonsanierungsarbeiten im Bereich der Ausfahrt.
Während der laufenden Arbeiten dürfen keine Fahrzeuge in das Parkhaus 3 einfahren. Eine Ausfahrt der Fahrzeuge, die sich zum Zeitpunkt der Sperrung noch im Parkhaus befinden, bleibt über eine Umleitung möglich.
Die überdachten Fahrradstellplätze im Parkhaus 3 können voraussichtlich mit Einschränkungen weiter genutzt werden. Fahrradfahrer*innen werden gebeten, den Baustellenbereich zu meiden und die laufenden Arbeiten nicht zu behindern.
Neben Parkhaus 2 kann auch die Tiefgarage des Gebäudes X für die Dauer der Schließung als alternative Parkmöglichkeit genutzt werden. Hier steht ebenfalls eine begrenzte Anzahl überdachter Fahrradstellplätze zur Verfügung.
ERC Starting Grant für neues Forschungsfeld in Bielefeld
Die Gesundheitswissenschaftlerin Dr. Céline Miani wird mit dem ERC Starting Grant der EU gefördert. Mit einer Fördersumme von knapp 1.39 Millionen Euro wird ihr Projekt zur Erforschung gynäkologischer Gewalt in Deutschland für fünf Jahre an der Universität Bielefeld unterstützt. Damit eröffnet sie ein neues Forschungsgebiet, das in dem geplanten Umfang bisher nur wenig untersucht wurde. Mit dem mixed-methods Ansatz und interdisziplinärerer Forschung können so neue Erkenntnisse gewonnen werden, um die Gesundheit von Patient*innen zu verbessern. Als Empfängerin dieser Forschungsförderung zählt Dr. Céline Miani jetzt zu Europas besten Nachwuchswissenschaftler*innen.
Gewalt
in der Geburtshilfe und der gynäkologischen Versorgung ist ein globales
Phänomen im Gesundheitssystem. Es handelt sich um eine systematische
und geschlechtsspezifische Form von Gewalt gegen gebärende Personen und
Patient*innen. Gewalt in diesem Kontext bezieht sich nicht (nur) auf
körperliche Gewalt, sondern auf suboptimale Erfahrungen in der
Versorgung, die als missbräuchlich oder entmenschlichend empfunden
werden können (zum Beispiel medizinische Handlungen ohne vorherige
Einwilligung, Nichtbehandlung von Schmerzen, oder Diskriminierung).
Im
Gegensatz zur Gewalt in der Geburtshilfe ist Gewalt in der
gynäkologischen Versorgung noch nicht erforscht. Dabei können viele
Menschen im Laufe ihres Lebens solcher Gewalt ausgesetzt sein, etwa wenn
sie gynäkologische Behandlungen in Anspruch nehmen, beispielsweise bei
starken Schmerzen während der Periode, Kinderwunsch, gynäkologischen
Krebserkrankungen, den Wechseljahren oder bei Infektionen.
Die Förderung des ERC steht
dabei allen Disziplinen offen, es gibt keine Themenvorgaben. Evaluiert
wird allein nach dem Kriterium der Exzellenz. Die Forschungsteams können
frei zusammengestellt werden. Das Projekt muss zudem an einer selbst
gewählten Einrichtung in Europa verankert sein. Eine Besonderheit des
ERC ist, dass ihm ein unabhängiges wissenschaftliches Gremium, der
hochrangig besetzte Wissenschaftliche Rat (Scientific Council),
vorsteht.