» Veröffentlicht am
25. Mai 2012
Mit Popeye-Armen zum Paarungstanz
Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Bielefelder Projekt zum Liebesleben der Heuschrecke
In der Tierwelt ist es nicht immer der Stärkste, der sich durchsetzt –
mitunter ist es der Schönste. Ein bekanntes Beispiel ist der Pfau. Denn
das Weibchen macht seine Entscheidung für einen Partner davon abhängig,
wie attraktiv sein Federwerk aussieht. Ein Forschungs-team der
Universität Bielefeld unter Leitung des Evolutionsbiologen Dr. Holger
Schielzeth untersucht jetzt, inwiefern ein vergleichbarer Mechanismus
bei der Partnerwahl von Heuschrecken eine Rolle spielt. Die Männchen der
Sibirischen Keulenschrecke (Gomphocerus sibiricus) haben geschwollene
Vorderbeine. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen
nun, inwiefern Heuschreckenweibchen eine Vorliebe für die Männchen mit
den kräftigsten Verdickungen haben und ihre Paarungsentscheidungen davon
abhängig machen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das
Projekt als Teil des Emmy-Noether-Programms für fünf Jahre.
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