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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
24. Mai 2012
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Wissenschaft und Öffentlichkeit
Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Wissenschaft im Elfenbeinturm war gestern. Heute ist sie in alle Lebensbereiche vorgedrungen: ob Mobilfunk-Technologie oder chemischer Pflanzenschutz. Darüber hinaus wird Wissenschaft zunehmend selbst Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Diesen Wechsel- und Austauschbeziehungen an der Nahtstelle von Wissenschaft und Öffentlichkeit widmen sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei einer Tagung vom 30. Mai bis zum 1. Juni im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Die Tagung wird von den Bielefelder Professoren Dr. Martin Carrier und Dr. Peter Weingart geleitet und findet in englischer Sprache statt.
Wissenschaftsbasierte Technologien sind Teil der modernen Alltagswelt, werfen aber auch Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen auf: Beispielsweise ist das Telefonieren mit dem Handy nahezu selbstverständlich, aber die Diskussion um ein Gesundheitsrisiko durch die Mobilfunkstrahlung hält an. Die Wissenschaft muss immer komplexere Probleme lösen – und wird gleichzeitig durch immer mehr Wissen über die Unzulänglichkeit eben dieses Wissens zusätzlich herausgefordert. Wenn sich Wissenschaft mit Alltagsproblemen befasst, überschreitet sie häufig die Grenzen der Fachöffentlichkeit und wird Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Unter Umständen weicht die öffentliche Meinung von der überwiegenden Einschätzung durch Fachleute ab, wie bei der Genmanipulation von Pflanzen: Während viele Fachleute solche Eingriffe für nicht generell problematisch und oftmals für nützlich halten, haben weite Teile der Öffentlichkeit große Vorbehalte gegen die grüne Gentechnik. In anderen Fällen finden sich gegensätzliche Urteile einschlägiger Experten – ein „Expertendilemma“.
Die Vortragenden kommen von Hochschulen in Deutschland, Italien, den Niederlanden und den USA. Themen sind unter anderem „New media, science, and the public“ (Neue Medien, Wissenschaft und Öffentlichkeit) oder „From deficit to dialogue, from dialogue to participation – what next? Models of interaction between science and the public“ (Vom Defizit zum Dialog, vom Dialog zur Partizipation – was kommt als nächstes? Modelle der Wechselbeziehung von Wissenschaft und Öffentlichkeit).
Tagungszeiten:
30. Mai, 9.15 bis 19.00 Uhr
31. Mai‚ 9.30 bis 16.00 Uhr
1. Juni, 9.30 bis 17.45 Uhr
Die Konferenz ist öffentlich und kostenlos, um Anmeldung wird gebeten: 0521 106-2769; trixi.valentin@uni-bielefeld.de. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen und Tagungsprogramm im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2012/05-31-Carrier.html
Wissenschaft im Elfenbeinturm war gestern. Heute ist sie in alle Lebensbereiche vorgedrungen: ob Mobilfunk-Technologie oder chemischer Pflanzenschutz. Darüber hinaus wird Wissenschaft zunehmend selbst Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Diesen Wechsel- und Austauschbeziehungen an der Nahtstelle von Wissenschaft und Öffentlichkeit widmen sich internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei einer Tagung vom 30. Mai bis zum 1. Juni im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Die Tagung wird von den Bielefelder Professoren Dr. Martin Carrier und Dr. Peter Weingart geleitet und findet in englischer Sprache statt.
Wissenschaftsbasierte Technologien sind Teil der modernen Alltagswelt, werfen aber auch Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen auf: Beispielsweise ist das Telefonieren mit dem Handy nahezu selbstverständlich, aber die Diskussion um ein Gesundheitsrisiko durch die Mobilfunkstrahlung hält an. Die Wissenschaft muss immer komplexere Probleme lösen – und wird gleichzeitig durch immer mehr Wissen über die Unzulänglichkeit eben dieses Wissens zusätzlich herausgefordert. Wenn sich Wissenschaft mit Alltagsproblemen befasst, überschreitet sie häufig die Grenzen der Fachöffentlichkeit und wird Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Unter Umständen weicht die öffentliche Meinung von der überwiegenden Einschätzung durch Fachleute ab, wie bei der Genmanipulation von Pflanzen: Während viele Fachleute solche Eingriffe für nicht generell problematisch und oftmals für nützlich halten, haben weite Teile der Öffentlichkeit große Vorbehalte gegen die grüne Gentechnik. In anderen Fällen finden sich gegensätzliche Urteile einschlägiger Experten – ein „Expertendilemma“.
Die Vortragenden kommen von Hochschulen in Deutschland, Italien, den Niederlanden und den USA. Themen sind unter anderem „New media, science, and the public“ (Neue Medien, Wissenschaft und Öffentlichkeit) oder „From deficit to dialogue, from dialogue to participation – what next? Models of interaction between science and the public“ (Vom Defizit zum Dialog, vom Dialog zur Partizipation – was kommt als nächstes? Modelle der Wechselbeziehung von Wissenschaft und Öffentlichkeit).
Tagungszeiten:
30. Mai, 9.15 bis 19.00 Uhr
31. Mai‚ 9.30 bis 16.00 Uhr
1. Juni, 9.30 bis 17.45 Uhr
Die Konferenz ist öffentlich und kostenlos, um Anmeldung wird gebeten: 0521 106-2769; trixi.valentin@uni-bielefeld.de. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen und Tagungsprogramm im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2012/05-31-Carrier.html