Soziologie
Wann kommt die ökologische Transformation durch politische Mobilisierung voran - und wann wird sie dadurch behindert?
In einem neuen Sonderheft der Zeitschrift „Frontiers in Political Science“ zur Klima- und Umweltpolitik setzen sich Basil Bornemann (Uni Basel), Holger Straßheim (Uni Bielefeld) und Sabine Weiland (Uni Lille) mit Hindernissen für die ökologische Transformation auseinander. Anders als ein großer Teil der Literatur nehmen sie dabei an, dass politische Auseinandersetzungen und Mobilisierung - also Formen der Politisierung - sich unter ganz bestimmten Bedingungen auch negativ auf Bemühungen um den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit auswirken kann. Anhand von empirischen Beispielen aus der Energie-, Ernährungs-, Klima- und Umweltpolitik gehen sie den Mechanismen nach, die zur ökologischen Ermüdung („transformation fatigue“) oder gar zu antiökologischen Gegenbewegungen führen. Der Artikel endet mit praktischen Hinweise auf die Möglichkeiten, diesen negativen Effekten zu begegnen. Er ist als Open Access-Publikation hier frei herunterladbar.