Impuls: Tabea Koepp & Thomas Hoebel (Arbeitsbereich Organisationen, Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld)

24. November 2016, 14:00 (s.t.), Raum: X-E1-107

Eine Forschungsgruppe. Elf Personen. Eine Burg -

Welche Chancen bietet ein statusgruppenübergreifendes Lern-Lehr-Konzept, bei dem die Teilnehmenden drei Tage gemeinsam schreiben, lesen, diskutieren, wohnen, kochen und essen? An welche Grenzen stößt es? Welche Voraussetzungen hat es?

 Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten der LehrBar.

LehrBar: Mit dem eLearning Tool "DiVers" die eigene Lehre diversitätssensibel gestalten

Impuls: Dr. Birte Giesler (AG "Gender in die Lehre - G.i.L.", Universität Bielefeld)

27. Oktober 2016, 14:00 (s.t.), Raum X-E1-103

Durch die wachsende Heterogenität der Studierenden an deutschen Hochschulen ist der Begriff "Diversität" zu einem Thema geworden. Wie aber können Hochschullehrende mit den sich daraus ergebenden Herausforderungen umgehen?

Die Bielefelder AG "Gender in die Lehre" hat sich dieses Thema auch vor dem Hintergrund der Verabschiedung des Hochschulzukunftsgesetzes zum Schwerpunkt gemacht. In diesem Zusammenhang hat sich die AG eingehend mit dem eLearning-Tool "DiVers - Didaktik und Diversity in der Hochschullehre" beschäftigt, das im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Universität zu Köln und der RWTH Aachen entwickelt wurde.

Das Impulsreferat wird Erfahrungen aus der eigenen Lehre vorstellen, wie bei der Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen die Sensibilität für Diversität mit Hilfe des eLearning-Tools "DiVers" gefördert werden kann und auch die Gelegenheit zum direkten online-Einblick in das Tool geben. Im anschließenden Gespräch werden Möglichkeiten, Chancen und etwaige Grenzen des eLearnings-Tools diskutiert.

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LehrBar: Argumentieren trainieren

Impuls: Dr. Almut Kristine von Wedelstaedt

30. Juni 2016, 14:00 bis 15:00 Uhr (s.t.) in X-E1-232

Für wissenschaftliches Schreiben ist die Fähigkeit zu argumentieren zentral. Worin diese genau besteht und wie man sie vermitteln kann, ist aber nicht immer einfach zu sagen. Einiges davon ist leicht gelernt, weil es sich um eher technische Fähigkeiten handelt, anderes scheint kaum lehrbar, weil man auf ganz verschiedene Arten gut argumentieren kann. In der Lehrbar werde ich anhand von Beispielen aus meinen Erfahrungen mit dem Lehren von argumentativen Fähigkeiten im Zusammenhang des Philosophiestudiums berichten. Dabei geht es nicht um eine Einführung in Logik oder Argumentationstheorie, sondern vielmehr darum, wie (und ob) man Elemente der Fähigkeit zu argumentieren gezielt trainieren kann.

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LehrBar: kooperatives vs. kollaboratives Arbeiten mit Wikis

 Impuls: Juniorprofessor Dr. Markus Günther (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften)

28. April 2016, 14 bis 15 Uhr s.t., X-E1-107

Auch wenn Lernprozesse im engeren Sinn immer individuell stattfinden und sich innerhalb einer Person vollziehen, so können durch deren soziale Ausgestaltung auch weitere Personen einbezogen werden. Dabei können etwa kollaborative und kooperative Lernensituationen unterschieden werden. Kollaboration kann dabei als eine koordinierte, synchrone Aktivität beschrieben werden, die aus dem kontinuierlichen Versuch der Konstruktion und der Erhaltung eines gemeinsamen Konzepts eines Problems resultiert. Gelernt wird dabei in Interaktion mehrerer Beteiligter, wobei alle das gleiche Ziel des Lernens haben. Die Kooperation ist hingegen eine weniger stark ausgeprägte Form der Interaktion, die auf eine nicht näher definierte Art und Weise zwischen Personen zur Erreichung individueller Ziele durchgeführt wird. Dies kann etwa die Aufteilung der Arbeiten oder Verwendung der Materialien anderer sein.

Wikis - zu deren bekanntestem Beispiel Wikipedia zählt - bieten die technische Möglichkeit, die (per se) ein kollaboratives Zusammenarbeiten ermöglicht und gleichzeitig die Ergebnisse in einem öffentlicheren Kontext zur Verfügung stellen. Die Ergebnisse werden so allen Teilnehmende des Kurses, über Semester hinweg oder gar der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Doch: können diese Möglichkeiten in der universitären Lehre auch aktiviert werden? Fördern Wikis (wirklich) kollaboratives Lernen? Und: Welchen Mehrwert können sie darüber hinaus bieten? Im Rahmen des Impulsvortrags wird auf diese Fragen wie auf weitere Erfahrungen aus dem Einsatz von Wikis in zwei verschiedenen didaktischen Rahmenbedingungen eingegangen.

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Auf dem Weg zum Fernstudium? Vor- und Nachteile des Online-Learnings und die Folgen für die universitäre Lernkultur

Impuls: PD Dr. Torsten Voß (Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft)

25. Februar 2016, 14:00 bis 15:00 Uhr (s.t.) Raum: X-E1-202

Durch das Digitalisieren von Studium und Bibliothek scheinen nicht nur Präsenzzeiten in Seminarräumen und Hörsälen relativiert zu werden. Die von Austausch, Disput und Diskussion getragene universitäre Lernkultur scheint zunehmend der Abrufbarkeit von Wissen zu weichen. Ein Modus der Ausbildung, der auf das Festlegen allgemein verbindlicher Inhalte abzielt und dabei das Erarbeiten eigener Erkenntnisinteressen in den Hintergrund stellt, scheint sich durchzusetzen. Ähnliches ist bisweilen für die Rolle des Lehrenden auszumachen. Dessen Persönlichkeit, welche ein nicht zu unterschätzendes Kriterium für den Lernerfolg ist, rückt durch seine Medialisierung in den Hintergrund. Der Reiz der Universitätsatmosphäre in Seminarräumen oder Bibliothek wird durch private Wohnbereiche ersetzt.

In der aktuellen LehrBar sollen die Vor- und Nachteile des Online-Learnings in ihrer praktischen, sozialen und auch kulturellen Dimension kritisch diskutiert und deren Folgen für die universitäre Lern- und Lebenskultur im fächerübergreifenden Dialog ausgetauscht werden.

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