Am 25. Januar 2022 stürmte ein bewaffneter Amokläufer einen Hörsaal an der Universität Heidelberg. Er schoss um sich, tötete eine junge Frau und verletzte drei weitere Menschen, bevor er sich selbst im Botanischen Garten tötete. Solche Taten analysieren wir am Institut, versuchen mit wissenschaftlicher Distanz Gewalttaten zu verstehen und mit Erkenntnissen zu deren Prävention beizutragen. Wir wissen um den Schmerz, die Trauer und die tiefen Spuren, die solche Gewalt am Ort hinterlässt. Das IKG trauert aufrichtig mit allen Betroffenen und Angehörigen der Opfer des Angriffs an der Universität Heidelberg. Bevor wir uns fassen und versuchen Gewalt zu verstehen, sehen wir uns selbst fassungslos angesichts dieser schrecklichen Tat. Eine Universität sollte ein offener Ort des Austauschs und der Begegnung sein. Gewalt macht sie zu einem Ort des Schreckens und der Angst.

Die Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Leitung des IKG

Im Zuge der Vorstellung ihrer neuen "Bildungsagenda NS-Unrecht" hat die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) im Rahmen einer Pressekonferenz auch erste Auszüge aus den Ergebnissen der MEMO-Jugendstudie veröffentlicht.
In der Online-Panel-Studie, die inhaltlich an die bisherigen MEMO-Studien anschließt, hat das IKG in einer ersten Erhebungswelle 3.485 repräsentativ ausgewählte junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren zur NS-Erinnerungskultur befragt.

In den ersten Ergebnissen zeigt sich u.a., dass viele junge Erwachsene sich nicht eindeutig von NS-Vergleichen im Kontext der Corona-Pandemie distanzieren. Die vorläufigen Ergebnisse sind hier abrufbar. Die vollständige MEMO-Jugendstudie wird nach einer zweiten Erhebungswelle, im Spätsommer diesen Jahres, Anfang 2023 veröffentlicht und differenziert Auskunft geben über das Geschichtsverständnis Jugendlicher und junger Erwachsener im Kontext der deutschen NS-Vergangenheit und ihrer Anliegen an eine reflexive, geschichtsbewusste Erinnerungskultur.

Im Gespräch mit dem WDR 3 erläutert Prof. Dr. Andreas Zick, warum es wichtig ist zwischen Corona-Leugner*innen, Impfgegner*innen und Skeptiker*innen zu differenzieren und wie mögliche Präventions- und Beratungsprogramme aussehen könnten.

Den Audiobeitrag finden Sie hier.

In der aktuellen Folge von "Bayern 2 debattiert" beantwortet Prof. Dr. Andreas Zick diese Frage aus seiner persönlichen Sicht und aus Sicht der Konflikt- und Gewaltforschung.

Den Audiobeitrag finden Sie hier.

Die Gleichstellungskommission der Fakultät für Erziehungswissenschaft hat sich im Jahr 2019/2020 speziell mit der Qualität des Studiums von Studierenden mit Kind(ern) auseinandergesetzt. Im Zuge dessen wurde eine Umfrage durchgeführt, die gezielt nach Einschränkungen und Bedarfen studierender Eltern fragt. Die Ergebnisse dieser Studie werden im Rahmen der Veranstaltung „Fakultät in Dialog: Studierende mit Kind(ern): Herausforderungen, Bedürfnisse und Perspektiven“ präsentiert und im Anschluss mit Teilnehmenden der Veranstaltung diskutiert.

Sie sind alle herzlich eingeladen am 2.2.2022 (Mittwoch) von 9:30 - 14:15 bei der hybriden Veranstaltung teilzunehmen - entweder in Präsenz im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) (bitte beachten Sie die Regelungen hierzu im Flyer) oder digital via Zoom. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Anmeldungen, Fragen und Kontakt: gleichstellung-ew@uni-bielefeld.de

Veranstaltungsflyer

Das Mitgliedermagazin der Gewerkschaft der Polizei "DP" hat für seine Dezemberausgabe 2021 Prof. Dr. Andreas Zick (IKG) interviewt. Thematisiert wurden unter anderem Populismus, Radikalisierung und zunehmende Staatsferne.

"Hassreden, Attacken auf Vollzugsbeamte, Terrorismus: Unsere Gesellschaft scheint so gewaltbereit wie nie. Oder sind es die Medien, die diesen Eindruck erwecken? DP sprach mit dem Gewalt- und Konfliktforscher Andreas Zick über Populismus, Radikalisierung und zunehmende Staatsferne."

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"Pandemien erzeugen einen neuen Extremismus" warnt Prof. Dr. Andreas Zick.
Dass in der Corona-Pandemie sektiererische Gruppen wie die „Querdenker“ auftreten, sei in einer Krise nichts Ungewöhnliches, meint der Prof. Dr. Andreas Zick. Manche Menschen hätten keine Bindung mehr an die Mehrheitsgesellschaft, warnt er.

Hier zum Podcast.

Im Gespräch mit dem WDR 5 erklärt Prof. Dr. Andreas Zick, wie sich unser Verständnis von Normalität während der Pandemie gewandelt hat und was "normal" überhaupt bedeuten kann.

Den Beitrag finden Sie hier.