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Erste Erfolge der Zukunftsstrategie der Universitätsbibliothek UB2025 - Teil 2: Open-Access-Publizieren in den Geistes- und Sozialwissenschaften und in den Naturwissenschaften

Veröffentlicht am 14. November 2022
Dirk Pieper
Dirk Pieper, Ständiger Vertreter der Leitenden Bibliotheksdirektorin

Die Universitätsbibliothek unterstützt das Open-Access-Publizieren in allen an der Universität Bielefeld vertretenen Wissenschaften. Das Angebot berücksichtigt die unterschiedlichen Publikationskulturen und beinhaltet die Übernahme von Open-Access-Publikationsgebühren für Bücher, Beiträge in Sammelwerken ebenso wie in Zeitschriften. Der Universitätsverlag ermöglicht die Verwirklichung von Buchprojekten, mit der von der Bibliothek betriebenen Zeitschriftenplattform „Open Journal System“ können Wissenschaftler*innen ihre eigene Zeitschrift gründen oder Beiträge zu eigenen an der Universität Bielefeld veranstalteten Konferenzen veröffentlichen und dokumentieren. Zusätzlich können auch Forschungsdaten und Programmcodes über das Repositorium PUB der Universität Bielefeld veröffentlicht werden. Mit Hilfe von „PUB“ erzeugen Wissenschaftler*innen ihre persönlichen sowie bei Bedarf institutionellen Publikationslisten für Arbeitsgemeinschaften, Institute oder Fakultäten.

Die verschiedenen Formen des Open-Access-Publizierens sind in den einzelnen Wissenschaften unterschiedlich ausgeprägt und unterschiedlich lang etabliert. Während beispielsweise der Dokumentenserver ArXiv für frei zugängliche Preprints in der Physik und inzwischen anderen Wissenschaften bereits 1991 gegründet wurde, steht das Open-Access-Publizieren von Büchern in den Geistes- und Sozialwissenschaften erst seit wenigen Jahren im Fokus.

An der Universität Bielefeld beobachtet die Universitätsbibliothek, dass das Open-Access-Publizieren sich zunehmend in allen Wissenschaften verbreitet. Eine wichtige Voraussetzung dabei ist, dass die jeweils bevorzugten Publikationsorte - seien es die in einer Wissenschafts-Community anerkannten Zeitschriften oder entsprechende Buchverlage - Möglichkeiten des Open-Access-Publizierens zu annehmbaren Konditionen anbieten. So zeigt beispielsweise eine Auswertung der Bielefelder Publikationen in den DEAL-Verlagen Springer Nature und Wiley nach Artikelanzahl,  dass unter den Top-Ten-Zeitschriften nicht nur naturwissenschaftliche Zeitschriftentitel, sondern auch Zeitschriften aus den Bereichen Soziologie und Public Health häufig als Publikationsorte genutzt werden.

Für jede Einzelwissenschaft existieren inzwischen vielfältige Möglichkeiten des Open-Access-Publizierens. Damit stellt sich die Herausforderung, aus der Vielzahl von Zeitschriften und Förderbedingungen den geeigneten Publikationsort für das eigene Manuskript zu finden. Im Rahmen des BMBF-Projekts „open-access.network“ hat die Universitätsbibliothek deshalb die Datenbank oa.finder entwickelt, die für über 55.000 Zeitschriften zeigt, welche Open-Access-Publikationsmöglichkeiten sie anbieten, welchen Impact sie haben und unter welchen Bedingungen eine Kostenübernahme durch die Universitätsbibliothek erfolgt. Die Zeitschriften können thematisch nach Fächern, Schlagworten oder nach Verlag gefiltert werden, so dass für jedes Wissenschaftsgebiet geeignete Open-Access-Zeitschriften gefunden werden können. Für 2023 ist die Ergänzung der Datenbank mit Informationen zu Buchverlagen und ihren Open-Access-Publikationsangeboten geplant.

Weitere Informationen zum Open-Access-Publizieren an der Universität Bielefeld sind auf der Webseite der Universitätsbibliothek zu finden.




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