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Ganztagsbildung in der Wissensgesellschaft - Kooperation von Jugendarbeit und Schule im internationalen Vergleich (Nr. 164/2003)

Veröffentlicht am 30. September 2003, 00:00 Uhr

In den nächsten Jahren werden zahlreiche Ganztagsschulen eingerichtet. Damit erproben die Bundesländer erstmals flächendeckend Organisationsformen, in denen bisher weitgehend unverbundene Formen von Wissensaneignung, Lernprozessen sowie formeller und nicht-formeller Bildung zu einem Gesamtkonzept integriert sein sollen. Die bislang häufig getrennten Lernorte Familie, Schule und Jugendarbeit werden auf diese Weise miteinander verknüpft.

Seit dem 'PISA-Schock' gilt die Ganztagsschule hierzulande als die Lösung für die aufgezeigten Defizite des deutschen Schulsystems, zumal unser Bildungswesen mit seinen wenig vernetzten Institutionen international eine Ausnahme darstellt. Die Bundesregierung hat darauf reagiert und für den Zeitraum bis 2007 insgesamt 4 Milliarden Euro für das Programm "Zukunft Bildung und Betreuung" bereitgestellt.

Wie die Bielefelder Pädagogen Hans-Uwe Otto und Thomas Coelen, Organisatoren einer internationalen Konferenz über "Ganztagsbildung in der Wissensgesellschaft" hinweisen, ist "Bildung mehr als Schule, aber Schule ist hier auch mehr als Unterricht, genauso wie Jugendarbeit mehr ist als Betreuung".

Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld die vom 9. bis 11. Oktober in Bielefeld stattfindende Konferenz über Grundlegungen und Organisationsformen ganztägiger Bildungssysteme. Der Kern des Tagungskonzepts ist ein international vergleichender Blick auf die Ganztagssysteme anderer Länder. Außerdem werden inländische institutionelle Modelle und Perspektiven einer verstetigten Kooperation von schulischer und außerschulischer, formeller und nicht-formeller Bildung diskutiert.

An der vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Schule, Jugend und Kinder geförderten Konferenz, die am 9. Oktober in der Ravensberger Spinnerei, 33607 Bielefeld, um 13.00 Uhr eröffnet wird, nehmen Wissenschaftler aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Russland, der Schweiz sowie aus Israel, Japan, Kanada und den USA teil.

Ausführliche Informationen zur Tagung "Ganztagsbildung in der Wissensgesellschaft. Kooperation von Jugendarbeit und Schule im internationalen Vergleich" finden sich unter: www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/Ganztagsbildung.html
oder direkt bei thomas.coelen@uni-bielefeld.de,
Telefon 0521/106 3160, 0177/54 76 658.

Link: http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/Ganztagsbildung.html

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