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100 Tage "Ästhetisches Zentrum" der Universität Bielefeld (Nr. 169/2003)

Veröffentlicht am 7. Oktober 2003, 00:00 Uhr

Die jüngste Einrichtung der Universität Bielefeld ist das "Ästhetische Zentrum", eine zentrale Institution zur Förderung der Kultur und der Kulturaktivitäten in der Universität. Am 1. Juli dieses Jahres haben die beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Dr. Heike Piehler (Wissenschaftliche Projektleiterin) und Rita Hebenstreit (Kulturmanagerin) unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus-Ove Kahrmann ihren neuen Aufgabenbereich übernommen. Nach 100 Tagen ziehen sie ein erstes Resümee.

"Zum einen fördern wir die vielfältigen Kulturaktivitäten, die in der Universität in den verschiedenen Einrichtungen und Fakultäten durchgeführt werden. Hier versteht sich das Ästhetische Zentrum als Serviceeinrichtung. Zum anderen geht es darum, ein gemeinsames Forum für die zahlreichen Einzelaktivitäten zu schaffen, und schließlich - das wäre das Ziel - ein kulturelles Profil der Universität Bielefeld herauszuarbeiten", erläutert Heike Piehler. Gefördert und in der Entwicklung vorangetrieben werden Aktivitäten aus allen künstlerischen Bereichen: Musik, Bildende Kunst, Theater und Darstellende Kunst, Film und Neue Medien, Literatur und Architektur. "Wir wollen aber auch einen Dialog zwischen den Wissenschaften und der Ästhetik an der Universität Bielefeld fördern und gemeinsam mit den Fakultäten im Sommer 2004 ein Ästhetik-Festival ausrichten", so die Projektleiterin.

Was hat die Universität Bielefeld dazu bewogen, in einer bundesweit einmaligen Initiative eine solche Kulturinstitution einzurichten? "Die Hintergründe für die Gründung des 'Ästhetischen Zentrums' sind komplex", legt Klaus-Ove Kahrmann dar.
"Die Universität hat hier ein kleines Wunder vollbracht. In einer Zeit, in der alle Fakultäten und Einrichtungen unter einem enormen Spardruck stehen, ist es nur schwer möglich, eine neue Institution zu gründen. Doch die Etablierung des Ästhetischen Zentrums ergab sich dadurch, dass im vergangenen Jahr die Fächer der ehemaligen Fakultät für Theologie, Geographie, Kunst und Musik (TGKM) anderen Fakultäten zugeordnet wurden. Damit fiel auch eine zentrale Instanz zur Administration, Pflege und Förderung der Kulturaktivitäten wie Chor, Orchester, Bigband und Kunstausstellungen weg, denn diese Aufgaben hatte vorher zu wesentlichen Teilen das Dekanat der Fakultät TGKM wahrgenommen. Das Ästhetische Zentrum gewährleistet die Fortsetzung der kulturellen Tradition und öffnet gleichzeitig die Türen für ein zukünftiges Kulturprofil der Universität."

Mit der Startphase ist der Leiter des Ästhetischen Zentrums überaus zufrieden: "Wir können mit unserem professionellen Kulturmanagement und der breiten Basis der Mitglieder, die aus den verschiedensten Fachrichtungen kommen, sehr viel mehr leisten, als vorher möglich war. Ein ausgeprägtes Kulturleben erhöht die Qualität des Studiums für die Studierenden und für die Mitarbeiter der Universität, es fördert auch die Identifikation mit der Einrichtung - und dadurch intensiviert sich der Kontakt zur Stadt Bielefeld und deren Umland. Wir wollen die Bielefelder in 'ihre' Universität locken und Kulturveranstaltungen auch an anderen Orten der Stadt durchführen. Letztlich soll unser Kulturprogramm in die Region und darüber hinaus ausstrahlen."

Dass das Ästhetische Zentrum bereits "in voller Fahrt" ist, zeigt ein Blick auf das Programm. Am Donnerstag, dem 30. Oktober, lädt das Ästhetische Zentrum zu dem Diavortrag "Alte Visionen - Neue Perspektiven? Reflexionen zur Architektur der Universität Bielefeld" mit dem Architekten Prof. Klaus Köpke ein (18.15 Uhr, Hörsaal 7). Am Sonntag, dem 23. November, wird erstmalig die "ORIGINALE - Kunst-Spectaculum der Universität Bielefeld" veranstaltet, ein Kunst-Event, der sich der jungen Kunst verschrieben hat, mit Kunstausstellung, Auktion, Installationen und Performances (12.00 bis 18.00 Uhr, Unihalle).

Das Programm des Ästhetischen Zentrums sieht vor:

16. Oktober, 16.10 Uhr, Garten der Kunst- und Musikschule Minden, (Kinder-Kunst-Kultur-Werkstatt lille kunterbunt e.V., Simeonscarré 3, Minden), "Raumzeit" - Examenspräsentation von Kirsten Brünger, Britta Graß, Burgel Hewel, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Abteilung Kunst/Musik.

22. Oktober, 18.00 Uhr, Lichthof S4 der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Ausstellungseröffnung "Die Ordnung der Arbeit. Industriefotografien von Ruth Hallensleben", in Kooperation mit dem Ruhrlandmuseum Essen.

28. Oktober, 18.00 Uhr, Bibliothek der Universität, C1, Ausstellungseröffnung: Weiberkunst. 5 Jahre Gedok-OWL. Ausstellung 28. Oktober bis 28. November, von Dr. Walter Kambartel, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie.

30. Oktober, 18.15 bis 20.00 Uhr, Hörsaal 7, Alte Visionen - Neue Perspektiven? Reflexionen zur Architektur der Universität Bielefeld. Diavortrag des Architekten Prof. Klaus Köpke mit anschließender Diskussion. Begleitend: Ausstellung (vor dem Hörsaal).

23. November, 12.00 bis 18.00 Uhr, Halle der Universität, ORIGINALE - Kunst-Spectaculum der Universität Bielefeld.

27. November, 19.00 Uhr, Audimax, Debüt-Konzert Sax4, Saxophonquartett der Universität Bielefeld, Werke von Jean Matitia, George Gershwin, Kurt Weill u. a.

12. Dezember, 20.00 Uhr, Audimax, Jubiläumskonzert 20 Jahre Uni-Bigband, Uni-Bigband spielt Bob Brookmeyer.

Kontakt: Prof. Dr. Klaus-Ove Kahrmann, Ästhetisches Zentrum der Universität Bielefeld, Telefon: 0521/106 3069, E-Mail: klaus-ove.kahrmann@uni-bielefeld.de; Dr. Heike Piehler, Ästhetisches Zentrum der Universität Bielefeld, Telefon: 0521/106 3067, E-Mail: heike.piehler@uni-bielefeld.de.

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