"An vielen Schulen ist Gewalt gegen Lehrkräfte alltäglich - und trotzdem häufig ein Tabu-Thema. Warum die Gewalt entsteht und wie das Problem bekämpft werden kann.
Gewalt gegen Lehrerinnen und Lehrer ist Alltag an Schulen: In den letzten zehn Jahren lag die Zahl der bundesweiten Straftaten gegen Lehrkräfte laut Kriminalstatistik jeweils über 1.600. Die Situation sei "kritisch", sagt Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE).

[...] Gewaltforscher Andreas Zick von der Universität Bielefeld sieht das ähnlich: Wegen eines möglichen Imageschadens für die Schule nicht hinzusehen oder Gewalt nicht zu benennen, sei zwar nachvollziehbar, "aber ein Teil des Problems".
Laut Zick sind Gewalttendenzen aus dem sozialen Umfeld der Schüler ein Grund, warum die Kinder aggressiv in die Schule kommen. "Sie teilen Hassbilder, Vorurteile, bekommen im Elternhaus eine Rechtfertigung durch missachtende und respektlose Bilder des Lehrpersonals oder bauen in ihren Gleichaltrigengruppen ein herabwürdigendes Bild auf", erklärt Zick."

Hier für den ganzen Text.

During the 6th Peace & Conflict Talk (PaCT) we discussed the war in Ukraine. We also commemorated to all of those who have suffered, are suffering and will suffer from that war.

Mit dem Beginn des Ukrainekriegs vor fast genau einem Jahr kam die Gewalt des Krieges zurück nach Europa. Für die meisten Menschen in Deutschland sind Schlachten und Gefechte in ihrer unmittelbaren Nähe zum Glück eine abstrakte Gefahr. Aber nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen offenbaren das Potenzial von Gewalt: Während der Corona-Lockdowns wurden physische und psychische Aggressionen verstärkt zu einem Problem. Die Zahlen von Fällen häuslicher Gewalt stiegen an. Zudem nehmen seit einigen Jahren Hasskommentare und Gewaltandrohungen im Netz, aber auch in Alltagssituationen, zu.

Gewalt ist kein neues Phänomen in der Menschheitsgeschichte. Sie ist schockierend und faszinierend zugleich. Was löst in Menschen den Impuls zur Gewalt aus? Welche Strategien gibt es, Gewalt zu verhindern oder, im Falle einer bereits erfolgten Eskalation, diese zu beenden? Welchen Einfluss haben die Medien auf Gewaltbereitschaft von Individuen, welchen Einfluss hat das soziale Miteinander? Und: Welche Hilfestellungen gibt es für Opfer und welche für Täter, die nach Wegen aus der Aggression suchen?

Die Gäste auf dem Podium von der VolkswagenStiftung waren Tahera Ameer (Amadeu Antonio Stiftung), Prof. Dr. Jürgen Grimm (Universität Wien) und Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld), mit der Moderation von Birgit Kolkmann.

Hier zum Videomitschnitt.

Hannah Mietke, Denis Van de Wetering, Juliane Sellenriek, Ann-Kathrin Thießen und Andreas Zick haben ein Arbeits-/Diskussionspapier unter dem Titel
"Wie kann eine kritische Rechtsextremismus- und Diskriminierungsforschung aussehen? Reflexionen hegemonialer Positionierungen"
veröffentlicht.

Wissenschaftler*innen können Rechtsextremismus und Diskriminierung sowie damit verbundene Phänomene kaum aus einer neutralen Außenperspektive beobachten. Sie sind selbst entlang der Achsen der Differenz intersektional positioniert sowie in Strukturen eingebunden, in denen Diskriminierung (re-)produziert wird. Im vorliegenden Beitrag reflektieren weiße Wissenschaftler*innen der Rechtextremismus- und Diskriminierungsforschung, wie sie in diese Macht- und Dominanzverhältnisse eingebunden sind, welche Auswirkungen das auf ihre Forschungspraxis hat und wo sich Ansatzpunkte für eine konkrete kritische Praxis ergeben. Der Text gibt keine Antworten. Er bietet einen unabgeschlossenen Reflexionsprozess an, der in Forschungsprojekten und Wissenschaftsnetzwerken fortgeführt werden kann, letztendlich auch um wissenschaftliche Präzision zu erhöhen.

Den gesamten Text finden Sie hier.

Am Dienstag, 21.02.2023, wird die MEMO-Jugendstudie des IKG in Berlin veröffentlicht und vorgestellt. Das Pressegespräch findet um 11.00 Uhr unter Beteiligung von Prof. Dr. Jonas Rees im Anne Frank Zentrum Berlin statt - das Gespräch kann live über den YouTube-Kanal der Stiftung EVZ verfolgt werden. Ab Dienstag steht die Jugendstudie auf der MEMO-Homepage zum Download bereit.

Im Rahmen der MEMO-Jugendstudie wurden 3.485 repräsentativ ausgewählte Jugendliche und junge Erwachsenen (16-25 Jahre) zu ihren erinnerungskulturellen Anliegen, ihrem Wissen und ihren offenen Fragen im Kontext der deutschen NS-Vergangenheit sowie zu aktuellen gesellschaftspolitischen Einstellungen und eigenem gesellschaftlichem Engagement befragt. Die Studie soll eine Orientierung für die zukünftige Ausgestaltung historisch-politischer Bildungsangebote bieten.

Für das DFG-Projekt „Interaktionen von neosalafistischen, delinquenten und nicht-delinquenten Jugendlichen in marginalisierten Stadtgebieten“ (Leitung: Prof. Dr. Andreas Zick) suchen wir ab dem 01.04.2023 zwei studentische Hilfskräfte (5 h/Woche, zunächst befristet bis 31.10.2023).

Ihr Profil:

-Studierende*r der Erziehungswissenschaften oder Soziologie (oder eines vergleichbaren Studienfaches)
-Erste Erfahrungen/ Kenntnisse im Bereich der qualitativen Sozialforschung
-Interesse in den Forschungsbereichen Jugenddelinquenz, Islamismus, Radikalisierung und Genderforschung
-gute Englischkenntnisse
-sehr gute Kenntnisse im Bereich Social Media (Instagram, TikTok, etc.)

Ihre Aufgaben:

-(Online-)Recherchearbeiten in den oben genannten Themenbereichen und Literaturmanagement (Citavi etc.)
-Qualitatives Datenmanagement (z.B. Anonymisieren von Interviewdaten)
-administrative Hilfe bei Publikationen
-Mithilfe bei der Akquise potenzieller Interviewpartner*innen

Bewerbungen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse in einem PDF) senden Sie bitte bis zum 15.03.2023 an: Intju-dfg@uni-bielefeld.de

Wir begrüßen alle Bewerber*innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/ Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Die Universität Bielefeld beabsichtigt, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerber*innen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte jederzeit an Dipl. Päd. Mareike Wilke (mareike.wilke@uni-bielefeld.de).

In der neuen Folge des Dietz-Verlag-Podcasts "Yallah Deutschland, wir müssen reden!" spricht Gastgeberin Souad Lamroubal mit Prof. Dr. Andreas Zick (IKG) über seine aktuelle Forschung zu menschenfeindlichen, rassistischen und rechtsextremen Einstellungen in der Gesellschaft.

Den Podcast finden Sie hier.
Den Blogbeitrag finden Sie hier.

Zwischen dem 01.03. und 30.04.2023 finden zum 8. Mal die „Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus“ statt (organisiert vom Bielefelder Netzwerk rassismuskritischer Arbeit).

Hier finden Sie das Programm.

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