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Fachsprachenzentrum BLOG - Tag [niemann]

Porträt Martina Niemann

Veröffentlicht am 25. Oktober 2021

 

Martina Niemann, Dozentin für Französisch, stellt sich im Interview mit Susanne Hecht vor. Nach einem Interviewleitfaden von Myriam Goupille.

Liebe Martina, woher kommst du genau?
Aus Detmold, Pivitsheide V. L., ganz genau. Das liegt zwischen Detmold und Augustdorf. Landschaftlich sehr schön! Da wuchs ich mit Blick auf den Hermann auf.
 
Wie und wann kamst du auf und nach Frankreich?
Auf Frankreich kam ich eigentlich durch die Schule. Durch meinen Französisch-Leistungskurs und die tolle Lehrerin, die ich hatte. Sie war keine Französin, hatte aber ein französisches Flair. So empfand ich es damals, und es beindruckte mich. Die Sprache mit ihrer Melodik gefiel mir von Anfang an gut.

Nach Frankreich bin ich durch mein Bielefelder Romanistik-Studium gekommen. Mein Auslandssemester habe ich in Caen verbracht, in der Normandie, direkt am Meer. Auch eine landschaftlich sehr schöne Gegend. Heckenlandschaft, Felder. Fachwerkorte, Bäder am Atlantik. Und ganz viele Käsesorten. An den Stränden dort sind die Alliierten gelandet. Eine geschichtsträchtige Region…
 
Gibt es etwas aus Frankreich, was du hier vermisst? Und etwas, was du hier in Deutschland besonders schön findest?
Aus Frankreich: Sonne und Meer. Die wilden Küsten, das mag ich gern. Und kulinarisch hat Frankreich enorm viel zu bieten. Der Bordeaux. Oder der Elsässer Wein. Choucroute, die Elsässer Variante von Sauerkraut fällt mir gerade ein.
Der erste Restaurantbesuch in Frankreich mit meinem Mann, als wir Studenten waren! Er aß immer gern Steak. Das Menü mit all den unbekannten Namen – und wir bestellten Steak Tartare. Und anstelle eines ordentlichen Rindersteaks war dann ein roher Hackfleischfladen auf dem Teller mit einem rohen Ei obendrauf.

Auch die Architektur in Frankreich finde ich toll. Die urigen Orte in der Provence, zum Beispiel. Steinhäuser im Süden, dann das schon erwähnte Fachwerk der Normandie.

In Deutschland gefällt mir die Ostseeküste gut mit ihrer hügeligen Landschaft.

Hast du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast du vorher gemacht?
Von Haus aus bin ich Übersetzerin. Zwischendurch habe ich immer mal wieder Sprachunterricht gegeben, aber der Schwerpunkt lag beim Übersetzen.

Hauptsächlich habe ich Rechts- und Wirtschaftstexte übersetzt. Viele Verträge und Urkunden. Ich bin eine vom Oberlandesgericht ermächtigte Übersetzerin und kann rechtskräftig Urkunden übersetzen.

Kannst du uns eine Anekdote über deine Lehr- oder eigene Sprachlernerfahrungen berichten? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem von uns passieren kann.
Da fällt mir eine Anekdote aus meiner Studienzeit ein. Ich war in Spanien – Spanisch war mein Nebenfach -, um dort einen Sprachkurs zu besuchen, und als ich meinen Rückflug im Reisebüro buchen wollte, verstand ich beinahe kein einziges Wort.

Nach einem vierwöchigen Intensivkurs! Das war ziemlich eindrücklich. Am Ende habe ich es aber zurück nach Hause geschafft. Und mein Studium habe ich trotzdem nicht abgebrochen!

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