» Veröffentlicht am
27. Januar 2015
„Antisemitismus bedroht jüdisches Leben und Demokratie in Deutschland und Europa“
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus: Institut für
interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung stellt Analysen vor
70
Jahre nach Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz ist der
Antisemitismus immer noch stark ausgeprägt und erscheint in Teilen der
deutschen Bevölkerung fest verankert zu sein. „Unsere aktuellen Studien
zeigen einen beachtlichen Anteil von 18 Prozent der Deutschen, der die
Auffassung vertritt: ,Durch ihr Verhalten sind Juden an ihren
Verfolgungen mitschuldig‘“, sagt Professor Dr. Andreas Zick, Direktor
des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG)
der Universität Bielefeld. Zusammen mit Professorin Dr. Beate Küpper von
der Hochschule Niederrhein, einer assoziierten Wissenschaftlerin des
IKG, stellte er am heutigen Holocaust-Gedenktag (27.01.2015) neue Zahlen
und Ergebnisse zu antisemitischen Einstellungen in der deutschen
Bevölkerung vor. Professor Dr. David Schlangen präsentierte seine
Analyse der Kommunikation der Pegida-Bewegung, in der laut den Forschern
zunehmend auch Antisemitismus eine Rolle spielt.
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