» Veröffentlicht am
31. August 2010
Alles Müller oder was – Wenn Familiennamen zu häufig sind, hilft die “Selten gewinnt”-Regel
Eine interdisziplinäre Arbeit zweier Bielefelder Wissenschaftler
Sehr
häufige Familiennamen können unpraktisch sein: Im Berliner Telefonbuch
gibt es 15 Seiten Müllers (etwa 6.000 Anschlüsse) und immer noch 128
Peter Müllers! Der bekannte Bielefelder Chemiker Achim Müller kann noch
von Glück sagen, dass es aufgrund seines relativ seltenen Vornamens nur
269 Namensvetter im deutschen Telekom-Verzeichnis gibt. Wenn man Peter
Müller heißt, hat man über 5.000 Namensvettern; aus dieser Menschenmenge
kann man sich nur dadurch herausheben, dass man Ministerpräsident eines
Bundeslandes wird. Auch die Thomas Müllers sind mit über 3.600
Anschlüssen nicht gerade selten – aber nur einer ist Fußball-WM-Star und
Torschützenkönig. Künstler fügen manchmal ihrem häufigen Namen einen
Unterscheidungsteil an, wie der Liedermacher Müller-Westernhagen – aber
solche Doppelnamen können normalerweise nicht an die Kinder
weitergegeben werden.
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