Abt. Geschichtswissenschaft - Tag [workshop]
The Theory Center meets… „History & Theory“ an der Wesleyan University
- English version below -
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Transatlantic Workshop in History, Notre Dame/Bielefeld 2023
Vom 5. bis 8. Mai 2023 haben Marte Becker, Judit Ramb, Tim Rieke,
Filip Vukusa und Anastasiia Zaplatina zusammen mit Dekan Prof. Dr.
Frank Grüner und Dr. Alexey Tikhomirov am Transatlantic Workshop
in History an der University of Notre Dame in Indiana
teilgenommen.
Jedes Jahr treffen sich Promovierende des Department of History der University of Notre Dame und der Abteilung Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld an einer der beiden Partneruniversitäten, um offene Fragen ihrer Dissertationprojekte zu diskutieren und von den vielfältigen Perspektiven aus unterschiedlichen akademischen Kulturen zu profitieren. Zum Bericht über den Workshop geht es hier.
23.-24.05.2023 - Workshop: „Laboratory in the Theory of History“
Der zweitägige internationale Workshop verfolgt das Ziel, die Vorgehensweisen von Historiker*innen von der Beweisführung, Kontextualisierung bis zur Darstellung in Hinblick auf die Zusammenstellung und Funktion einzelner Argumentationsschritte zu untersuchen. Vor dem Hintergrund dieser ‚sezierenden‘ Analyse soll danach gefragt werden, welche grundsätzlichen, theoretischen Modelle und Vorstellungen von „Geschichte“ und „historischer Bedeutsamkeit“ diesen Vorgehensweisen jeweils zugrunde liegen. In diesem Zusammenhang werden grundlegende geschichtswissenschaftliche Begriffe (etwa Kontext, Quelle, Epoche) und Praktiken (Kontextualisieren, Belegen, Darstellen) in Hinblick auf ihre geschichts-theoretischen Voraussetzungen reflektiert.
Organisiert vom Zentrum für Theorien in der historischen Forschung in Kooperation mit dem Centre for Philosophical Studies of History der Universität Oulu.
Leiterinnen: Dr. Britta Hochkirchen (Friedrich-Schiller-Universität
Jena) und Prof. Dr. Lisa Regazzoni (Universität Bielefeld) der
Studiengruppe „Denkraum Theorie“
mit Impulsvorträgen von Prof. Dr. Donald Bloxham (Edinburgh) und Prof. Dr. Wulf Kansteiner (Aarhus).
Termine: 23.-24.05.2023
Teilnahme nur nach Anmeldung: theoriezentrale-geschichte@uni-bielefeld.de
12.01.-13.01.2023 Workshop: MEDIENÖKOLOGIEN DER LUFT - Bild- und Geschichtstheorien der Unsichtbarkeiten
Luft ist als ein „elementares Medium“ in Zeiten des Klimawandels und durch Fragen nach wissenschaftlicher Evidenz verstärkt in die Aufmerksamkeit von (bild-)historischen und medienwissenschaftlichen Auseinandersetzungen gerückt. Dabei stellt sie jenes Medium dar, das zwar ubiquitär vorhanden, aber eigentlich unsichtbar ist. Luft veranschaulicht somit, was generell für Medien gilt: Als zunächst unsichtbare (Über-)Träger werden sie selbst erst durch Störungen oder mithilfe anderer Medien sichtbar. Dem stehen die zunehmende Verschmutzung durch Feinstaub, Radioaktivität, Viren und die (militär-) technische Durchdringung durch WLAN, Radiowellen, Sensortechniken, Drohnen usw. gegenüber, die den Luftraum verdichten und verunklaren.
Der zweitägige Workshop widmet sich den Fragen, wie diese genuin ephemeren und unsichtbaren Phänomene historisiert und visualisiert werden können? Welche Medien und Akteure sind an diesen Prozessen beteiligt? Welche Atmosphären oder Ökologien bilden sich aus?
Kontakt:
Alice Neitzel
Telefon: +49 521 106-12932
alice.neitzel@uni-bielefeld.de
Um eine kurze Anmeldung per E-Mail wird
gebeten:
theoriezentrale-geschichte@uni-bielefeld.de
09.09.2021 (Workshop): „Kosellecks Figuren. Perspektiven einer Sammlung“
*** English version below ***
Veranstalter
Lisa Regazzoni (Bielefeld), Jan Eike Dunkhase (Bielefeld)
Mit der Figurensammlung Reinhart Koselleck hat die Universität Bielefeld kürzlich einen ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden Nachlass übernommen. Warum sammelt ein Historiker, der vor allem die Geschichte von Begriffen erforscht hat, Figuren und andere Objekte? Und wie ist solch einer Sammlung wissenschaftlich zu begegnen? Im Rahmen des Workshops werden die rund 130 Objekte präsentiert und von einer interdisziplinären Expertenrunde im Hinblick auf mögliche Forschungsperspektiven in Augenschein genommen.
Programm
12.15 – 12.45 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde
12.45 – 13.45 Uhr Einführung in die Sammlung und ihre Perspektiven
13.45 – 14.15 Uhr Kaffeepause mit Imbiss
14.15 – 14.45 Uhr Autopsie der Objekte
15.00 – 17.00 Uhr Eindrücke und Ideen
17.00 – 17.15 Uhr Kaffeepause
17.15 – 18.00 Uhr Abschlussdiskussion
Hinweis:
Pandemiebedingt muss der Workshop leider als geschlossene Veranstaltung stattfinden.
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"Kosellecks Figures. Perspectives of a Collection."
Workshop, Bielefeld University, 9th September 2021
Organizers:
Lisa Regazzoni (Bielefeld), Jan Eike Dunkhase (Bielefeld)
With the Figure Collection Reinhart Koselleck Bielefeld University has recently acquired an estate that is as unusual as it is and fascinating. Why would a historian, who primarily conducted research on the history of concepts, collect figurines and other material objects? And how should we approach such a collection scientifically? The about 130 objects will be presented at the workshop and then be examined by an interdisciplinary panel of experts with a view to possible research perspectives.
Program:
12.15 – 12.45 Reception and round of introductions
12.45 – 13.45 Introduction to the collection and its potential
13.45 – 14.15 Coffee-break with light lunch
14.15 – 14.45 Autopsy of the objects
15.00 – 17.00 Impressions and ideas
17.00 – 17.15 Coffee-break
17.15 – 18.00 Final discussion
29. und 30. April 2021 (Workshop): Das Bild als Beziehungsmodell: Temporalität, sinnliche Wahrnehmung, historische Erkenntnis
8./9.11.2018 Workshop: Handlungsakte. Mediale Formen von Anleitungen in den Künsten.
08. - 09.10.2018 | X-A4-113
‚Anleitungen‘ adressieren in den unterschiedlichen zeitlichen, kulturellen und technischen Zusammenhängen eine Praxis, die im Sinne einer ‚Gebrauchsanweisung‘ die Handhabung von Dingen und/oder Abläufen leitet. Einerseits realisieren sich Anleitungen in unterschiedlichen Medien, andererseits produzieren wiederum verschiedene Medien auch jeweils spezifische Formen von Anleitungen. In diesen Formationsverfahren entsteht zwischen Ding und Mensch ein wechselseitig konstituierendes Verweisungsverhältnis.
Anleitungen, verstanden als Handlungspraktiken, sind bislang nur wenig kulturhistorisch und -theoretisch bearbeitet worden. Der zweitägige Workshop fragt nach medialen Erscheinungsformen von Anleitungsformaten. Referierende aus der Kunstgeschichte, sowie der Bild- und Medienwissenschaften diskutieren dabei, welchen Stellenwert Anleitungen in den Künsten zu verschiedenen Zeiten und Epochen einnehmen und wie diese letztlich unterschiedliche Handlungen oder Betrachtungsweisen formieren. Der historische sowie mediale Wandel von Anleitungen und wie sie Praktiken in Routinen überführen können, bildet den Rahmen des bildwissenschaftlich/kunstgeschichtlich ausgerichteten Workshops.
Um eine kurze Anmeldung per E-Mail wird gebeten:
veronica.peselmann@uni-bielefeld.de
25./26.01.2018 Workshop: Geschichtstheorie und Autobiographie: Siegfried Kracauers ‚History – The Last Things before the Last‘
In den letzten Jahren vor seinem Tod schrieb der vor allem als Filmkritiker und Journalist bekannt gewordene Siegfried Kracauer (1889-1966) eine Historik, die posthum 1969 bei Oxford University Press unter dem Titel History –The Last things before the Last veröffentlicht wurde (dt. zuerst 1971). Unter HistorikerInnen oder anderen geschichtstheoretisch Interessierten fand das Buch des ins New Yorker Exil getrieben Juden Kracauer zunächst wenig Anklang. In der Bundesrepublik war zu diesem Zeitpunkt Geschichte als historische Sozialwissenschaft en vogue; Kracauers an Droysen und Burckhardt anknüpfender „konstruktivistischer Realismus“ galt demgegenüber als veraltet. In den letzten Jahren jedoch ist der Journalist und Schriftsteller Kracauer als Grenzgänger zwischen Soziologie, Filmwissenschaft, Journalismus und Geschichtswissenschaft neu entdeckt worden. Zahlreiche Aspekte seiner History erscheinen heute sogar aktueller als in den 1970er Jahren: etwa die Kritik an linearen Zeitvorstellungen, das Plädoyer für eine vermittelnde Position zwischen Mikro- und Makrogeschichte sowie auch der Hinweis auf die zur Geschichtsforschung nötige Empathie.
Unzweifelhaft ist auch, dass
Kracauers spätes Interesse an der Konstruktion von Geschichte maßgeblich von
seinen individuellen Lebenserfahrungen geprägt war. Liest man Kracauers Buch
als eine hochgradig komplexe Selbstreflexion eines an historischem Wandel
genuin interessierten Sozialwissenschaftlers und Philosophen, dann haben wir es
hier mit einer ungewöhnlichen Doppelform historischer Erklärung zu tun, die
ihren Gegenstand abstrakt verhandelt und zugleich geschichtstheoretische
Grundüberlegungen auf eine zunächst auch irritierende Weise autobiographisch
reflektiert. Der Workshop verfolgt das Ziel, führende Experten der Geschichtstheorie
Siegfried Kracauers mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der
Universität Bielefeld in einen produktiven Austausch über die Grundlagen
historischer Arbeit zu bringen.
Allen Interessierten wird vorab ein zentraler Ausschnitt aus Kracauers Buch zur Lektüre empfohlen. Sie finden ihn zum Download hier: (Link). Das detaillierte Programm zum Workshop finden Sie hier: (Link).
Der Workshop ist öffentlich, um eine kurze Anmeldung per Email bis spätestens 15. Januar 2018 wird gebeten: ingo.paetzold@uni-bielefeld.de
24.11.2017 Workshop: ‚Vom Nutzen der ‚unsicheren Geschichte‘ in der ‚postfaktischen Gesellschaft‘
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