BIS News
Bye Bye BIS to go
In der vorletzten Woche ist etwas Seltenes passiert: Eine BIS Anwendung wurde in den Ruhestand geschickt und zwar das BIS to go. Wir haben dazu keine Rückfragen erhalten, was sicher an zwei Entwicklungen der vergangenen Wochen liegt, die BIS to go nun überflüssig gemacht haben:
- Ende Januar ist die BIS App ‘Meine Uni’ an den Start gegangen und hat inzwischen mehr als 10.000 Nutzer*innen. Viel mehr, als BIS to go wohl jemals hatte, und jetzt zum Semesterbeginn kommen jeden Tag ein paar Hundert neu hinzu
- Anfang März wurde das eKVV auf das Corporate Design umgestellt, damit sind nun alle eKVV Funktionen auch auf dem Smartphone sehr gut nutzbar.
Nach der Umstellung des PEVZs, der Prüfungsverwaltung und der Studieninformation sind damit nun alle BIS Anwendungen für Studierende im Corporate Design. Das BIS to go mit seinem Ziel die wichtigsten BIS Anwendungen auf kleinen Bildschirmgrößen gut zugänglich zu machen wird damit einfach nicht mehr gebraucht.
Es hat aber fast 14 Jahre existiert und soll nicht ganz so kommentarlos gehen. Schon allein, weil sich hier die rasante Entwicklung unserer digitalen Begleiter spiegelt:
2008: Anfang auf den ersten internetfähigen Handys
Als BIS to go gegründet wurde war das erste iPhone erst vor wenigen Monaten auf dem europäischen Markt erschienen und internetfähige Handys noch nicht sehr häufig. Die erste Version entstand daher auf einem Nokia Handy, das nur wenige Zeilen Text zeigen konnte und kaum Formatierungen kannte. Dieses Foto zeigt dabei schon ein ‘moderneres’ Gerät als das, auf dem die erste Entwicklung stattfand:
Da Internetnutzung noch nach Kilobyte (!) abgerechnet wurde gab es in den damaligen Hilfeseiten diese Hinweise:
'BIS to go' wurde mit dem Ziel entwickelt sowohl die Seitengrößen wie auch die zu absolvierenden Schritte möglichst gering zu halten. Die Seitengrößen liegen normalerweise nicht über 5 Kilobyte (kb) und sollen in Zukunft noch weiter verringert werden. Die Anzahl der Klicks von der Startseite bis zum Finden der gesuchten Information ist ebenfalls sehr gering. Das Finden der Telefonnummer einer Person kann z. B. in 3 Schritten erledigt sein.
Noch weiter verringern können Sie Ihre Kosten, in dem Sie sich Lesezeichen auf den Seiten in 'BIS to go' setzen, die für Sie besonders wichtig sind. Wenn Sie z. B. häufig KollegInnen in Ihrer Abteilung anrufen müssen kann es sinnvoll sein direkt in der Seite der Abteilung zu starten.
Ein Kilobyte ist dabei der 1.000.000ste Teil eines Gigabytes, der heute gängigen Größe bei Handyverträgen.
Smartphones und Smartwatches
Während der Ausbreitung des Smartphones in den Jahren danach blieb BIS to go mehr oder weniger unverändert. Das führte dazu, dass es auch auf Smartwatches durchaus nutzbar war:
Ob es auf solchen Geräten aber jemals wirklich verwendet wurde…wir wissen es nicht….
2020: Ein überraschendes Comeback in der Coronazeit
Die komplett unerwarteten Umwälzungen des Lehrbetriebs mit dem Beginnen der Coronapandemie sorgten dann aber für eine kurze Renaissance dieser lange vernachlässigten Anwendung. In den Rahmen des Corporate Designs gebracht machte es nicht nur optisch eine gute Figur:
Es wurde auch zum Eckpfeiler der Anwesenheitsregistrierungen in Lehrveranstaltungen und Gebäuden in dieser Zeit und hat dazu beigetragen den Präsenzlehrbetrieb etwas sicher zu machen.