uni.aktuell-Archiv
Schon Säuglinge lernen Bedeutung durch Farben und Töne
Drei- bis fünfmonatige Kinder für wissenschaftliche Studie an der Universität Bielefeld gesucht
Forscherinnen
aus den Abteilungen Linguistik und Psychologie der Universität
Bielefeld untersuchen im Rahmen des Exzellenzclusters CITEC (Cognitive
Interaction Technology – Center of Excellence), inwieweit
Farb-Ton-Kombinationen von Säuglingen leicht wahrgenommen oder aber erst
gelernt werden müssen, und welche Rolle dabei Sprache spielt. Für ihre
Studien werden Kinder aus deutschsprachigen Familien im Alter von drei
bis fünf Monaten gesucht, die sich zusammen mit einer Bezugsperson kurze
Videofilme (circa fünf Minuten) ansehen, während ihre Augenbewegungen
gefilmt werden.
Warum sind Warnsignale eigentlich rot? Warum
wirkt die Farbe Rot auf uns abschreckend? Kann davon ausgegangen werden,
dass Menschen einen hohen Ton eher als warnend empfinden als einen
tiefen Ton? Eine Möglichkeit ist, dass Personen diese
Farb-Ton-Verbindungen lernen und mit der Zeit einen hohen Ton mit der
Farbe Rot verbinden. Eine andere Möglichkeit ist, dass bestimmte
Verbindungen durch die Wahrnehmung oder evolutionäre Erfahrungen
vorgegeben sind. Diese Fragen untersuchen die Wissenschaftlerinnen mit
Hilfe der Kinderbeobachtung.
Interessierte Mütter oder Väter sind
herzlich eingeladen, ein Mal für circa 45 Minuten in das Dialoglab an
der Universität Bielefeld zu kommen. Als Dankeschön für die Teilnahme
wartet eine kleine Überraschung auf die Kinder, und die begleitenden
Elternteile erhalten zehn Euro als Aufwandsentschädigung.
Kontakt:
Jennifer Chok, M. A. und Dipl.-Psych. Silke Fischer, Universität Bielefeld
Cognitive Interaction Technology - Center of Excellence
Tel: 0521 106–12210 oder –12244
E-Mail: jchok@techfak.uni-bielefeld.de, E-Mail: fischer@techfak.uni-bielefeld.de