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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
7. Mai 2018
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Beschleunigte Biotechnologie fördert nachhaltige Wirtschaft
Universität Bielefeld koordiniert neues Kompetenzzentrum
Das CLIB-Kompetenzzentrum Biotechnologie (CKB) ist ein standortübergreifendes Verbundprojekt für eine nachhaltige, ressourcenschonende Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Das Besondere dabei: Die biotechnologischen Vorgänge sollen beschleunigt werden. Die Europäische Union und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen haben das CKB nun bewilligt und fördern es mit einer Gesamtsumme von mehr als 8 Millionen Euro für drei Jahre. Beteiligt an dem Projekt sind neben dem Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Technische Universität Dortmund und das Forschungszentrum Jülich. Professor Dr. Volker F. Wendisch von der Universität Bielefeld koordiniert das Projekt. Die Detmolder Bezirksregierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl hat den Bewilligungsbescheid heute (07.05.2018) an der Universität Bielefeld überreicht.
Die Entwicklung einer biobasierten und nachhaltigen Wirtschaft, in der
erneuerbare Rohstoffe eingesetzt werden, ist eine Antwort auf die
aktuellen globalen Herausforderungen und Teil der Forschungsstrategie
des Landes Nordrhein-Westfalen. Biotechnologische Forschung spielt dabei
eine bedeutende Rolle. „In NRW gibt es mehr als 60 Technologie- und
Gründerzentren. Aus NRW kommen europaweit die meisten biotechnologischen
Patentanmeldungen. Knapp die Hälfte des gesamtdeutschen Umsatzes der
Biotechnologiebranche wird hier erwirtschaftet. Kurz: NRW ist ein
Bundesland der Biotechnologie“, so Regierungspräsidentin Marianne
Thomann-Stahl. „Durch die Investition von 8,34 Millionen Euro in ein
Forschungsnetzwerk mit vier leistungsstarken Partnern sichern wir diesen
exzellenten Status. Wir heben Entwicklungsprozesse auf eine höhere
Ebene, treiben die Wertschöpfung voran und geben nicht zuletzt jungen
Forscherinnen und Forschern eine Heimat.“
Die Biotechnologie ist als Schlüsseltechnologie von zentraler Bedeutung für eine Wirtschaft, die von fossilen Rohstoffen langfristig unabhängig sein soll. Das Problem: In der Biotechnologie ist die Zeitspanne von der Idee zum Markteintritt größer als etwa im IT-Bereich. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Biotechnologie in unterschiedliche Prozessbereiche aufteilt. „Vor diesem Hintergrund zielt das Kompetenzzentrum darauf ab, eine standortübergreifende und integrierte Forschungsinfrastruktur zu etablieren, die die biotechnologische Wertschöpfungskette – vom Gen und Enzym hin zum Prozess und Produkt – unterstützt und beschleunigt“, sagt Wendisch.
In den vier Forschungszentren werden Expertinnen und Experten Strategien erarbeiten, mit denen die Teilprozesse künftig zusammengeführt werden können. Damit soll die Zeitspanne von der Entwicklung der Idee bis zum Markteintritt verkürzt werden. Biotechnologische Lösungskonzepte – beispielsweise zur Steigerung der Ressourceneffizienz - sollen für die wichtigen Märkte Life Sciences und Gesundheit exemplarisch erforscht und zur Anwendung gebracht werden. „Die Forschung im Verbundprojekt CLIB-Kompetenzzentrum passt hervorragend zu der Ausrichtung des CeBiTec im Bereich einer omics-basierten Biotechnologie“, so Professor Dr. Olaf Kruse, Direktor des CeBiTec.
Das CKB wird insbesondere über CLIB2021 e.V., einem internationalen Netzwerk mit über 100 Mitgliedern aus Industrie und Forschung, mit Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten. Die Universitäten in Bielefeld, Düsseldorf und Dortmund sowie das Forschungszentrum Jülich können dabei auf bereits etablierte Kooperationen, gemeinsam erfolgreich durchgeführte Projekte und Ergebnisse gemeinsamer angewandter Forschung und Grundlagenforschung zurückgreifen.
Das CLIB-Kompetenzzentrum Biotechnologie (CKB) ist ein standortübergreifendes Verbundprojekt für eine nachhaltige, ressourcenschonende Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Das Besondere dabei: Die biotechnologischen Vorgänge sollen beschleunigt werden. Die Europäische Union und das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen haben das CKB nun bewilligt und fördern es mit einer Gesamtsumme von mehr als 8 Millionen Euro für drei Jahre. Beteiligt an dem Projekt sind neben dem Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Technische Universität Dortmund und das Forschungszentrum Jülich. Professor Dr. Volker F. Wendisch von der Universität Bielefeld koordiniert das Projekt. Die Detmolder Bezirksregierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl hat den Bewilligungsbescheid heute (07.05.2018) an der Universität Bielefeld überreicht.
Regierungspräsidentin
Marianne Thomann-Stahl überreichte die Zuwendungsbescheide im Beisein
des Rektorvertreters Prof. Dr. Martin Egelhaaf (3.v.r.) und des
Wissenschaftlichen Direktors des Ce-BiTec Prof. Dr. Olaf Kruse (2.v.r.)
an die Kooperationspartner: Prof. Dr. Karl-Erich Jaeger, Prof. Dr.
Jörg Pietruszka, Prof. Dr. Volker F. Wendisch und Prof. Dr. Stephan
Lütz (v.l.). Foto: Universität Bielefeld
Die Biotechnologie ist als Schlüsseltechnologie von zentraler Bedeutung für eine Wirtschaft, die von fossilen Rohstoffen langfristig unabhängig sein soll. Das Problem: In der Biotechnologie ist die Zeitspanne von der Idee zum Markteintritt größer als etwa im IT-Bereich. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Biotechnologie in unterschiedliche Prozessbereiche aufteilt. „Vor diesem Hintergrund zielt das Kompetenzzentrum darauf ab, eine standortübergreifende und integrierte Forschungsinfrastruktur zu etablieren, die die biotechnologische Wertschöpfungskette – vom Gen und Enzym hin zum Prozess und Produkt – unterstützt und beschleunigt“, sagt Wendisch.
In den vier Forschungszentren werden Expertinnen und Experten Strategien erarbeiten, mit denen die Teilprozesse künftig zusammengeführt werden können. Damit soll die Zeitspanne von der Entwicklung der Idee bis zum Markteintritt verkürzt werden. Biotechnologische Lösungskonzepte – beispielsweise zur Steigerung der Ressourceneffizienz - sollen für die wichtigen Märkte Life Sciences und Gesundheit exemplarisch erforscht und zur Anwendung gebracht werden. „Die Forschung im Verbundprojekt CLIB-Kompetenzzentrum passt hervorragend zu der Ausrichtung des CeBiTec im Bereich einer omics-basierten Biotechnologie“, so Professor Dr. Olaf Kruse, Direktor des CeBiTec.
Das CKB wird insbesondere über CLIB2021 e.V., einem internationalen Netzwerk mit über 100 Mitgliedern aus Industrie und Forschung, mit Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten. Die Universitäten in Bielefeld, Düsseldorf und Dortmund sowie das Forschungszentrum Jülich können dabei auf bereits etablierte Kooperationen, gemeinsam erfolgreich durchgeführte Projekte und Ergebnisse gemeinsamer angewandter Forschung und Grundlagenforschung zurückgreifen.
Weitere Informationen:
Homepage CLIB2021 e.V.: www.clib2021.de