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1,3 Millionen Euro für Forschungsmikroskope bewilligt
Zwei Fakultäten der Universität Bielefeld nutzen die Geräte gemeinsam
Die Fakultäten für Chemie und Biologie der Universität Bielefeld erhalten drei neue Lichtmikroskope. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Land Nordrhein-Westfalen fördern die Anschaffung mit 1,3 Millionen Euro. Die Mikroskope werden als gemeinsame Einrichtung betrieben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Fakultäten können so die jeweiligen Spezialfunktionen von jedem der Geräte nutzen. Diese Konfokalmikroskope arbeiten mit Laserabtastung und sollen vor allem in der Zellforschung eingesetzt werden. Alle drei Geräte können die untersuchten Proben in 3D darstellen. Eines der Mikroskope liefert Aufzeichnungen der Bewegung von Makromolekülen wie Enzymen oder DNA, die beiden anderen zeichnen Standbilder oder Videos von lebenden Zellen wie Stamm- oder Nervenzellen auf.
Vier Professorinnen und Professoren haben sich zusammengetan und die
Lichtmikroskope beantragt: Dr. Gabriele Fischer von Mollard, Dr. Thomas
Dierks und Dr. Thomas Hellweg (alle Fakultät für Chemie) und Dr.
Christian Kaltschmidt (Fakultät für Biologie). Zum neuen Semester ist
der Paketantrag bewilligt worden. Die Geräte werden in den kommenden
Monaten angeschafft und als gemeinsame Technologieplattform
eingerichtet.
Die Professorinnen und Professoren erhoffen sich, dass die „Plattform Lichtmikroskopie“ zu neuen Erkenntnissen über molekulare Abläufe in Zellen und an Modellmembranen (künstlichen Trennschichten) führt. Auf Antrag steht die Nutzung auch anderen Forschern offen, die nicht an den beteiligten Fakultäten arbeiten.