Soziologie
Macht und Machtmissbrauch in der Kirche – Stefan Kühl hält Vortrag auf der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland in Dresden
Macht gehört zum Leben wie die Luft zum Atmen. Sie lässt sich nicht vermeiden, weil es in jeder sozialen Beziehung unterschiedliche Interessen gibt. Macht ist eine Möglichkeit, den eigenen Willen auch gegenüber den Interessen anderer durchzusetzen. Sie ist allerdings nicht das einzige Mittel, um Einfluss zu nehmen. Vertrauen und Verständigung spielen ebenso eine Rolle. Dennoch schimmert der mögliche Einsatz von Macht immer durch – häufig subtil, oft kaum bemerkbar.
Wenn man in der Beziehung zu einem Kind oder zu einer Mitarbeiterin Sanktionen androhen oder gar einsetzen muss, zeigt sich darin bereits eine fragile Machtbeziehung. Das Riskieren von Sanktionen durch den Machtschwächeren zeigt, dass der Machtstärkere herausgefordert wird. Machtbeziehungen sind also ein unausweichlicher Bestandteil jeder Form sozialer Beziehungen.
Was bedeutet dies für Macht und Machtmissbrauch in der Kirche? Der auf Youtube veröffentlichte Vortrag gibt eine Antwort aus soziologischer Perspektive: https://www.youtube.com/watch?v=yG7aSmyAufk