Soziologie
Grenzüberschreitung und Distanzierung – Geschlechterforschung in universitären Toiletten
Im Blog „blog interdisziplinäre geschlechterforschung“ ist vor kurzem der Artikel „Grenzüberschreitung und Distanzierung – Geschlechterforschung in universitären Toiletten“ von Annika Spill, Rabea Krollmann und Rebecca Schmidt erschienen.
In unserem Alltag sind Toilettenräume Orte, in denen das „System der Zweigeschlechtlichkeit“ seine Wirkmächtigkeit in gelebter Praxis entfaltet. Wer die Toilette als Ort des Alltäglichen aufsuchen möchte bzw. muss, dem wird – außer bei All-Gender-Toiletten – abverlangt, sich in das binäre Geschlechtersystem einzuordnen. Geschlecht wird somit im „alltäglichen, interaktiven Tun“ des Toilettengangs hergestellt.
Um sich der Frage anzunähern, wie Geschlecht in sozialen Praktiken als sozialer Sinn erzeugt wird, haben die Autorinnen Damen-, Herren- und All-Gender-Toiletten an der Universität Bielefeld mittels eines qualitativen Methoden-Mix untersucht.
Lesen Sie hier mehr zu den Ergebnissen der Studie.