© Universität Bielefeld
Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
19. April 2017
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Sichere Kommunikation über Quantenkanäle (Nr. 44/2017)
Internationale Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld
Ob Bankenkommunikation oder Chat unter Freunden: Abhörsichere Kommunikation ist für viele Anwendungen wichtig. Eine physikalische Methode, um eine sichere Kommunikation zu verwirklichen, ist die Quantenschlüsselverteilung. Sie ist Thema der Tagung „Secure Communication via Quantum Channels“ („Sichere Kommunikation über Quantenkanäle“), die vom 24. bis 28. April am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet.
Grundlage der Quantenverschlüsselung sind die Quantenbits. Diese Teilchen können so eng miteinander verschränkt sein, dass sie immer denselben Zustand annehmen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Hat jeder der Kommunikationspartner ein Teilchen eines solchen Systems, kann er dessen Zustände messen und mit ihrer Hilfe einen Schlüssel erzeugen. Denn egal wie weit diese Teilchen voneinander entfernt sind, sie werden immer denselben Zustand annehmen. Der eine kann diesen Schlüssel verwenden, um die Nachricht zu verschlüsseln, der andere, um sie zu entschlüsseln.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Physik, Informations- und Kommunikationstechnik, Mathematik und Informatik arbeiten derzeit daran, aus dieser Möglichkeit eine stabile, einsatzfähige Technik zu machen. „Obwohl die bisherigen Ergebnisse der Forschung sehr erfolgversprechend sind, stellt sich immer wieder heraus, dass die Kommunikation zwischen den Forschern der verschiedenen Teilgebiete schwierig ist. Unsere Tagung soll diese Kommunikation fördern und vereinfachen“, erklärt Dr. Christian Deppe (Mathematik, Universität Bielefeld), einer der Organisatoren der ZiF-Tagung. Mitorganisatoren sind Professor Dr. Holger Boche (Theoretische Informationstechnik, TU München) und Professor Dr. Andreas Winter (Physik, Universitat Autònoma de Barcelona).
Dazu wird es neben Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen zum aktuellen Forschungsstand des jeweiligen Gebietes Tutorien zu Themen wie der Informationsverarbeitung mittels Quantencomputer, der Quanteninformationstheorie oder den Methoden der Quantenoptik geben. „Wir erhoffen uns eine angeregte gemeinsame Beantwortung aufkommender Fragen und vor allem eine lebhafte Diskussion weiterführender Probleme“, so Dr. Christian Deppe.
Im Rahmen der ZiF-Tagung erfolgt auch die Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema "Anwendungsszenarien der Quantenkommunikation". Diese findet am 25. April 2017 von 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr statt.
Die Tagungssprache ist Englisch. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2017/04-24-Deppe.html
Kontakt:
Dr. Christian Deppe
Universität Bielefeld, Fakultät für Mathematik
Telefon 0521 106 4775
E-Mail: cdeppe@mathematik.uni-bielefeld.de
Ob Bankenkommunikation oder Chat unter Freunden: Abhörsichere Kommunikation ist für viele Anwendungen wichtig. Eine physikalische Methode, um eine sichere Kommunikation zu verwirklichen, ist die Quantenschlüsselverteilung. Sie ist Thema der Tagung „Secure Communication via Quantum Channels“ („Sichere Kommunikation über Quantenkanäle“), die vom 24. bis 28. April am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet.
Grundlage der Quantenverschlüsselung sind die Quantenbits. Diese Teilchen können so eng miteinander verschränkt sein, dass sie immer denselben Zustand annehmen, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Hat jeder der Kommunikationspartner ein Teilchen eines solchen Systems, kann er dessen Zustände messen und mit ihrer Hilfe einen Schlüssel erzeugen. Denn egal wie weit diese Teilchen voneinander entfernt sind, sie werden immer denselben Zustand annehmen. Der eine kann diesen Schlüssel verwenden, um die Nachricht zu verschlüsseln, der andere, um sie zu entschlüsseln.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Physik, Informations- und Kommunikationstechnik, Mathematik und Informatik arbeiten derzeit daran, aus dieser Möglichkeit eine stabile, einsatzfähige Technik zu machen. „Obwohl die bisherigen Ergebnisse der Forschung sehr erfolgversprechend sind, stellt sich immer wieder heraus, dass die Kommunikation zwischen den Forschern der verschiedenen Teilgebiete schwierig ist. Unsere Tagung soll diese Kommunikation fördern und vereinfachen“, erklärt Dr. Christian Deppe (Mathematik, Universität Bielefeld), einer der Organisatoren der ZiF-Tagung. Mitorganisatoren sind Professor Dr. Holger Boche (Theoretische Informationstechnik, TU München) und Professor Dr. Andreas Winter (Physik, Universitat Autònoma de Barcelona).
Dazu wird es neben Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen zum aktuellen Forschungsstand des jeweiligen Gebietes Tutorien zu Themen wie der Informationsverarbeitung mittels Quantencomputer, der Quanteninformationstheorie oder den Methoden der Quantenoptik geben. „Wir erhoffen uns eine angeregte gemeinsame Beantwortung aufkommender Fragen und vor allem eine lebhafte Diskussion weiterführender Probleme“, so Dr. Christian Deppe.
Im Rahmen der ZiF-Tagung erfolgt auch die Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema "Anwendungsszenarien der Quantenkommunikation". Diese findet am 25. April 2017 von 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr statt.
Die Tagungssprache ist Englisch. Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2017/04-24-Deppe.html
Kontakt:
Dr. Christian Deppe
Universität Bielefeld, Fakultät für Mathematik
Telefon 0521 106 4775
E-Mail: cdeppe@mathematik.uni-bielefeld.de