Pressemitteilungen
Schon Säuglinge lernen Bedeutung durch Farben und Töne (Nr. 23/2011)
Drei- bis fünfmonatige Kinder für wissenschaftliche Studie an der Universität Bielefeld gesucht
Forscherinnen aus den Abteilungen Linguistik und Psychologie der Universität Bielefeld untersuchen im Rahmen des Exzellenzclusters CITEC (Cognitive Interaction Technology – Center of Excellence), inwieweit Farb-Ton-Kombinationen von Säuglingen leicht wahrgenommen oder aber erst gelernt werden müssen, und welche Rolle dabei Sprache spielt. Für ihre Studien werden Kinder aus deutschsprachigen Familien im Alter von drei bis fünf Monaten gesucht, die sich zusammen mit einer Bezugsperson kurze Videofilme (circa fünf Minuten) ansehen, während ihre Augenbewegungen gefilmt werden.
Warum sind Warnsignale eigentlich rot? Warum wirkt die Farbe Rot auf uns abschreckend? Kann davon ausgegangen werden, dass Menschen einen hohen Ton eher als warnend empfinden als einen tiefen Ton? Eine Möglichkeit ist, dass Personen diese Farb-Ton-Verbindungen lernen und mit der Zeit einen hohen Ton mit der Farbe Rot verbinden. Eine andere Möglichkeit ist, dass bestimmte Verbindungen durch die Wahrnehmung oder evolutionäre Erfahrungen vorgegeben sind. Diese Fragen untersuchen die Wissenschaftlerinnen mit Hilfe der Kinderbeobachtung.
Interessierte Mütter oder Väter sind herzlich eingeladen, ein Mal für circa 45 Minuten in das Dialoglab an der Universität Bielefeld zu kommen. Als Dankeschön für die Teilnahme wartet eine kleine Überraschung auf die Kinder, und die begleitenden Elternteile erhalten zehn Euro als Aufwandsentschädigung.
Kontakt:
Jennifer Chok, M. A. und Dipl.-Psych. Silke Fischer, Universität Bielefeld
Cognitive Interaction Technology - Center of Excellence
Tel: 0521 106–12210 oder –12244
E-Mail: jchok@techfak.uni-bielefeld.de, E-Mail: fischer@techfak.uni-bielefeld.de
Weitere Informationen im Internet:
www.cit-ec.de/es