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Doktortitel an gleich zwei Universitäten erwerben (102/2023)
Mit dem neuen Abkommen wird die bestehende Kooperation zwischen Bielefeld und Osaka nun noch mal auf eine neue Ebene gehoben; es konkretisiert das „Agreement on Academic Cooperation and Student Exchange“ (Abkommen über akademische Zusammenarbeit und den Austausch von Studierenden) dahingehend, dass es als übergreifendes Agreement für die gesamte Universität die akademischen und administrativen Rahmenbedingungen für die Durchführung gemeinsamer Promotionsverfahren festlegt. Doktorand*innen der Graduate School of Pharmaceutical Sciences at Osaka University (GSPS-OU) sowie der Universität Bielefeld wird hierdurch die Möglichkeit geboten, im Rahmen sogenannter Cotutelle-Verfahren, an beiden Standorten zu forschen. Außerdem wird ihnen ermöglicht, unter gemeinsamer Betreuung durch Mitglieder beider Kooperationspartner im Anschluss an ein gemeinsam durchgeführtes Promotionsprüfungsverfahren zwei aufeinander Bezug nehmende Doktorgrade zu erwerben.
Zusätzlich zu dem Agreement als Rahmenvereinbarung für den beidseitigen Austausch von Doktorand*innen, müssen individuelle Verträge mit den jeweiligen Promotionsinteressierten geschlossen werden, in denen die fakultätsspezifischen Promotionsregelungen Berücksichtigung finden. Von Bielefelder Seite kommen hierfür all diejenigen Fakultäten infrage, an denen zu Themen geforscht und promoviert werden kann, die fachlich auch an der Graduate School of Pharmaceutical Sciences angedockt werden können.
Aus der bereits bestehenden, sehr engen Kooperation der Fakultät für Chemie mit der Osaka University resultierte der beidseitige Wunsch, dieses universitätsweite Agreement für gemeinsame Promotionsverfahren zum Abschluss zu bringen, von dem zukünftig auch andere Fakultäten profitieren können. Maßgeblich beteiligt war hieran Professor Dr. Harald Gröger von der Fakultät für Chemie.