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Bielefelder Rektorin Angelika Epple zum Vorstandsmitglied des Verbands der Europäischen Universitäten gewählt
Die Wahl erfolgt für eine Amtszeit von vier Jahren
Die Rektorin der Universität Bielefeld Professorin Dr. Angelika Epple ist zum Vorstandsmitglied des Verbands der Europäischen Universitäten („European University Association“ - kurz EUA) gewählt worden. Die European University Association gilt als Stimme der europäischen Universitäten und ist die zentrale Interessenvertretung für über 900 Mitglieder und angeschlossene Organisationen, darunter 840 europäische Universitäten. Angelika Epple wurde bei der EUA-Jahreskonferenz in Riga (Lettland) für eine Amtszeit von vier Jahren mit dem besten Ergebnis der neuen Vorstandsmitglieder gewählt. Sie wurde von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vorgeschlagen.
Professorin Dr. Angelika Epple zu ihrer Wahl: „Ich bedanke mich für das Vertrauen der Mitglieder der European University Association. Die Wahl zum Vorstandsmitglied ehrt und freut mich sehr, zugleich ist dies eine große Aufgabe in besonderen Zeiten: Die akademische Freiheit ist weltweit unmittelbarer bedroht denn je. Das betrifft uns als europäische Universitäten alle direkt und es gilt, demokratische Werte wachsam zu verteidigen – dafür möchte ich mich einsetzen.“
Die European University Association arbeitet darauf hin, auf der europäischen Ebene eine gemeinsame Wissenschaftspolitik zu initiieren – auch und gerade in Zeiten geopolitischer Herausforderungen und schnellen sozialen Wandels. Angelika Epple sagte im Rahmen der EUA-Jahreskonferenz dazu: „In den europäischen Gesellschaften und liberalen Demokratien haben wir die akademische Freiheit lange als selbstverständlich angesehen. Als Gemeinschaft europäischer Universitäten ist es nun unsere wichtige Rolle, diese Freiheit aktiv zu schützen und mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen.“
Als EUA-Vorstandsmitglied will sie sich insbesondere dafür engagieren, dass Studierenden im Zeitalter von Big Data und KI eine kritische Herangehensweise an Wissensproduktion vermittelt wird. Weitere wichtige Punkte auf ihrer Agenda sind auch die strukturelle und finanzielle Stärkung interdisziplinärer europäischer Forschungskooperationen und der Einsatz dafür, Europa zu einer Erfahrungschance für Studierende, Forschende und Lehrenden zu machen – von Möglichkeiten für Austauschsemester bis hin zu Job-Praktika an europäischen Partneruniversitäten.
Als Vorstandsmitglied verantwortet Angelika Epple gemeinsam mit ihren europäischen Kolleg*innen die Ausarbeitung und Umsetzung der Richtlinien der European University Associati-on. Neben Angelika Epple wurden auch Gregor Majdič (Rektor der Universität Ljubljana, Slo-wenien) und Manuel Tuñón de Lara (ehemaliger Rektor der Universität Bordeaux, Frankreich) zum ersten Mal in den EUA-Vorstand gewählt. Ivanka Popović (ehemalige Rektorin der Univer-sität Belgrad, Serbien) wurde für eine zweite Amtszeit im Vorstand wiedergewählt. Ein Ausschuss hatte die Kandidat*innen nach einem Auswahl- und Interviewverfahren für die Wahl im Rahmen der EUA-Jahreskonferenz nominiert.
Die European University Association spielt eine Schlüsselrolle beim Aufbau von Universitätsge-meinschaften in ganz Europa und schafft vernetzte Systeme für die europäische Hochschul-bildung und Forschung. Auch die Universität Bielefeld ist Mitglied der EUA. Vertreten sind ebenfalls nationale Rektorenkonferenzen von 49 europäischen Ländern – aus Deutschland die Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Weitere Informationen:
Presseinformation der European University Association (10. April 2025)
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.