BLOG Zentrum für Ästhetik
UniZoom Fotowettbewerb "2020 s.t.-c.t.": Die Sieger stehen fest
„Ray of Hope“
Beim Foto-Wettbewerb “UniZoom” stehen die Sieger fest
Inzwischen sind die vom Zentrum für Ästhetik ausgerichteten UniZoom-Fotowettbewerbe Tradition an der Universität Bielefeld. Alle paar Jahre sind die Angehörigen der Uni aufgefordert, ihre Eindrücke vom Leben auf dem Campus mit der Kamera einzufangen. Der Wettbewerb im Wintersemester 2020/21 stand unter dem etwas rätselhaften Motto „2020 s.t. – c.t.“ und widmete sich dem vor Ort überwiegend darniederliegenden und auf Digitalität umgestellten Lehrbetrieb unter Pandemiebedingungen. „s.t.“ steht für „sine tempore“ („ohne Zeit“) und meint, dass Lehrveranstaltungen zur vollen Stunde beginnen, während „c.t.“ („mit Zeit“) den traditionellen Beginn jeweils 15 Minuten nach der vollen Stunde bezeichnet. Offenbar wurde mit dem diesjährigen Motto ein Nerv getroffen, denn die Beteiligung war sehr rege.
„So viele Einsendungen hatten wir noch nie bei einem UniZoom-Wettbewerb“, freut sich Dr. Hans-Martin Kruckis, Programmleiter des Zentrums für Ästhetik, „gegen Ende gab es eine kleine Lawine, und die Qualität der Fotos war durchweg bemerkenswert“. Entsprechend schwer hatte es die Jury, sich zu entscheiden. Jetzt stehen die drei Sieger aber fest.
„Ray of Hope“, Harsha Manjunath
Der erste Preis geht an Harsha Manjunath. Er gab
seinem Schwarz-Weiß-Foto, das einen sonnenbeschienenen langen Uni-Flur zeigt,
an dessen Ende (wieder) Menschen auftauchen, den Titel „Ray of Hope“. Die Jury
lobte das Bild wie folgt: „Hoffnungsschimmer
in der (nicht ganz) leeren Universität: Am Ende des Ganges regt sich wieder
etwas, und die Lichtstrahlen kommen dem Betrachter entgegen. Die sich
einstellende Assoziation zur Sonnenuhr vermittelt zugleich, dass die Zeit nicht
einfach bleiern stehen bleibt. Das Strahlenbündel steht in scharfem Kontrast zu
dem, was man an der Sonne als „Corona“ bezeichnet. Man darf sich abgeholt
fühlen, bald wieder in das Uni-Leben einzutauchen. Eine intensive
Schwarz-Weiß-Komposition, deren Ästhetik die Jury besonders überzeugt hat.“
Harsha
Manjunath bezeichnet das Fotografieren als seine langjährige Leidenschaft und
ist vor allem daran interessiert, bewegliche Objekte mit der Kamera
einzufangen, insbesondere Vögel.
„Homeoffice“, Maximilian Schöne
Der zweite Preis ging an Maximilian Schöne für „Homeoffice“. Das Bild zeigt ein einziges beleuchtetes Fenster des Gebäudes X, während die restliche Fassade grau in grau bleibt. Einsam hält jemand die Stellung in der Uni oder ist das schon ein Neubeginn? Nicht zuletzt die schwer einzuschätzende Konstellation zwischen „hoffnungsvoll“ und „trostlos“ macht den Reiz des Bildes aus.
„Social Distancing“, Konnie Recker
Den dritten Preis errang Konnie Recker mit seinem Foto „Social Distancing“, das einen einzelnen Studierenden verloren im AudiMax zeigt - wie „Rays of Hope“ in schwarz-weiß, aber diesmal die triste Szenerie unterstreichend. Die drei Gewinner dürfen sich über Geldpreise freuen, die von der Universitätsgesellschaft Bielefeld, der Andreas-Mohn-Stiftung und dem Absolventen-Netzwerk der Universität Bielefeld gestiftet wurden. „Das Zentrum für Ästhetik gratuliert den Gewinnern und dankt den Stiftern einmal mehr für die freundliche Unterstützung“, sagt Hans-Martin Kruckis und lädt dazu ein, sich in der Online-Galerie einen Überblick über die schönsten Fotos zu verschaffen: „Wir haben das Publikum gebeten, die 25 beliebtesten Bilder per Online-Abstimmung auszuwählen. Die kann man jetzt auf unserer Website anschauen, und natürlich sind auch die drei Gewinner dabei. Sobald es die Verhältnisse wieder erlauben, sollen die Fotos aber auch auf unserer Aufstellungsfläche in der Uni-Bibliothek gezeigt werden.“
Kontakt:
Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld
Tel.: 0521/106-3067
E-Mail: zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de