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Feindbilder bieten Scheingewissheiten - Prof. Dr. Andreas Zick Interview mit Tagesschau

Veröffentlicht am 16. November 2022, 12:34 Uhr
Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Drohungen und Schmierereien: In Krisenzeiten bieten Feindbilder Scheingewissheiten, sagt Prof. Dr. Andreas Zick (IKG) im Interview mit tagesschau.de. Ein ostdeutsches Problem sei das aber nicht.

"In Krisenzeiten stellen rechte Gruppen schnell eine Verbindung zur Migration her. Das hat in der Regel wenig mit Frustrationen oder echten Benachteiligungen zu tun, sondern mit einer nationalistischen Ideologie: Wer gehört zum Land und wem steht was zu? Wir sollten nicht vergessen, dass die Feindseligkeit gegenüber Eingewanderten oder jenen, die von rechten Gruppen als "fremd" erklärt werden, zum Kern rechtsextremer Ideologie gehört. Und Splitter solcher Ideologien greifen auch im Rechtspopulismus. So können die Bedrohungsmythen in Krisensituationen schnell aktiviert werden. Erschwerend kommt dazu, dass in der Mitte der Gesellschaft nationalchauvinistische Ideen schnell greifen".

Hier zum Interview.
Gesendet von ECastro Rodriguez in Allgemein
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