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IKG Blog
Veröffentlicht am
27. Februar 2024
Kategorie:
Allgemein
ConflictA - Konfliktakademie: Konflikte verstehen und konstruktiv lösen
Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Konfliktforschung in die Praxis zu übersetzen – das ist das Ziel von ConflictA, der seit 2023 vom BMBF geförderten Konfliktakademie am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld. Erfahren Sie mehr im Interview mit der ConflictA-Projektleitung Prof. Dr. Andreas Zick und Frau Dr. Kerstin Eppert.
Hier ein Teil des Interviews:
"-Konflikte hat es schon immer gegeben. Was hat sich in den letzten Jahren verändert?
-(Andreas Zick): Es gibt Anzeichen, dass sich Qualität und Intensität gesellschaftlicher Konflikte verändert haben. Der Rechtspopulismus hat Konflikte erzeugt, die nicht mehr konstruktiv reguliert werden, sondern destruktiv in Wut und Gewalt münden. Unter den Stichworten Spaltung und Polarisierungen wird über eine Zunahme von Konflikten diskutiert, die mit einer Zersplitterung des Zusammenhalts und Delegitimierung von Institutionen einhergeht. Zugleich nimmt die Verbundenheit von lokalen wie globalen Konflikten zu, was in Krisenzeiten das Konfliktpotenzial erhöht.
-(Kerstin Eppert): Aktuell lassen sich gesellschaftliche Gruppen und Bewegungen unerwartet schnell mobilisieren, um bestimmte Themen politisch weiterzutragen. Das kann ein positives Gemeinschaftsgefühl erzeugen, wie die aktuellen Demonstrationen gegen rechts zeigen, aber auch negative Dynamiken beschleunigen. „Soziale Medien“ tragen dazu bei, dass Fakten und Unwahrheiten nebeneinanderstehen und mit einer bisher ungekannten Reichweite als realitätserklärend miteinander konkurrieren können".
Sie können das vollständige Interview hier lesen.
Hier ein Teil des Interviews:
"-Konflikte hat es schon immer gegeben. Was hat sich in den letzten Jahren verändert?
-(Andreas Zick): Es gibt Anzeichen, dass sich Qualität und Intensität gesellschaftlicher Konflikte verändert haben. Der Rechtspopulismus hat Konflikte erzeugt, die nicht mehr konstruktiv reguliert werden, sondern destruktiv in Wut und Gewalt münden. Unter den Stichworten Spaltung und Polarisierungen wird über eine Zunahme von Konflikten diskutiert, die mit einer Zersplitterung des Zusammenhalts und Delegitimierung von Institutionen einhergeht. Zugleich nimmt die Verbundenheit von lokalen wie globalen Konflikten zu, was in Krisenzeiten das Konfliktpotenzial erhöht.
-(Kerstin Eppert): Aktuell lassen sich gesellschaftliche Gruppen und Bewegungen unerwartet schnell mobilisieren, um bestimmte Themen politisch weiterzutragen. Das kann ein positives Gemeinschaftsgefühl erzeugen, wie die aktuellen Demonstrationen gegen rechts zeigen, aber auch negative Dynamiken beschleunigen. „Soziale Medien“ tragen dazu bei, dass Fakten und Unwahrheiten nebeneinanderstehen und mit einer bisher ungekannten Reichweite als realitätserklärend miteinander konkurrieren können".
Sie können das vollständige Interview hier lesen.