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Antisemitismus an Hochschulen: Neue Studie zeigt Handlungsbedarf
Bundesforschungsminister Cem Özdemir hat heute die Ergebnisse der zweiten Schnellbefragung zu Antisemitismus an Hochschulen vorgestellt. Erstmals wurden neben Studierenden auch Hochschulleitungen befragt.
Die Studie zeigt: Antisemitische Einstellungen unter Studierenden sind zwar nicht gestiegen und schwächer ausgeprägt als in der Gesamtbevölkerung – doch sie bleiben ein Problem. Etwa 6–7 % der Studierenden weisen antisemitische Ansichten auf, und rund 40 % der Hochschulen berichten von Vorfällen. Positiv ist, dass die meisten Hochschulen bereits Anlaufstellen und Präventionsmaßnahmen etabliert haben. Allerdings sind diese Initiativen unter Studierenden oft noch zu wenig bekannt.
Özdemir betont: „Antisemitismus darf an Hochschulen keinen Platz haben. Jüdische Studierende und Lehrende müssen sich sicher fühlen“. Auch HRK-Vizepräsident Prof. Krausch unterstreicht die Bedeutung von Aufklärung und antisemitismuskritischer Bildung.
Die Ergebnisse machen deutlich: Hochschulen müssen ihre Maßnahmen weiter ausbauen – und besser kommunizieren. Nur so kann Antisemitismus nachhaltig bekämpft werden.
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