Neues Kompetenzzentrum zur Förderung digitaler Barrierefreiheit an Hochschulen

Veröffentlicht am 26. Februar 2024

Hochschulen spielen eine entscheidende Rolle in der digitalen Transformation unserer Gesellschaft. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden und die gleichberechtigte Teilhabe aller Studierenden und Beschäftigten zu gewährleisten, wird das neue Kompetenzzentrum barrierefreie digitale Hochschulverwaltung.NRW der Schwerbehindertenvertretung / ZAB – Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei nachhaltig die digitale Barrierefreiheit an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen vorantreiben. Hierfür wurde das Projekt mit einer Förderung von einer Million Euro an der Universität Bielefeld ausgestattet und hat eine Laufzeit bis Ende 2026.

Das Kernziel des Projekts besteht darin, die digitale Administration an Hochschulen barrierefrei zu gestalten. Angesichts der Vielzahl von (Web-)Anwendungen und digitalen Systemen, die in diesem Bereich eingesetzt werden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes Nordrhein-Westfalen (BGG NRW), der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung Nordrhein-Westfalen (BITV-NRW) und des E-Government-Gesetzes (EGovG) entsprechen.

Das Projekt konzentriert sich auf vier Hauptbereiche:

-       Die Überprüfung der Barrierefreiheit bereits vorhandener Anwendungen und Systeme in der Hochschulverwaltung.

-       Die Integration von Barrierefreiheitsprüfungen in die Entwicklungs- und Anpassungsprozesse von Hochschulen.

-       Die Verankerung von Barrierefreiheitsprüfungen im Beschaffungsprozess neuer Anwendungen und Systeme.

-       Die Entwicklung von Maßnahmen zur Sensibilisierung und Qualifizierung von Hochschulbeschäftigten.

Durch diesen ganzheitlichen Ansatz wird gewährleistet, dass digitale Barrierefreiheit effizient und umfassend implementiert wird. Das Projekt bietet Hochschulen gebündelte Expertise sowie ein Support- und Servicesystem. Ansprechpartner*innen an den einzelnen Hochschulen fungieren als Schnittstelle zwischen Hochschule und Kompetenzzentrum.

Das Projektvorhaben wird durch das Land NRW gefördert, um die Umsetzung des E-Government-Gesetzes und der damit verbundenen Gesetze zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Es ist ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft und zur Sicherstellung der digitalen Barrierefreiheit an Hochschulen.

Die ZAB sucht noch Mitarbeiter*innen, die motiviert sind, das Projektvorhaben umzusetzen und freut sich über Bewerbungen auf die Stellenausschreibungen für eine*n Projektmitarbeiter*in und für drei IT-Projektmitarbeiter*innen.