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Zentrum für Deutschland- und Europastudien zu Besuch an der Peking University
Das Zentrum für Deutschland- und Europastudien (ZDES / CGES), das gemeinsam von der Universität Bielefeld und der Staatlichen Universität St. Petersburg betrieben wird, war im November auf Stippvisite in Peking, China. Das Zentrum beteiligte sich an der internationalen Konferenz „Im Auge des Betrachters: Deutschland. Europa. China“. Die viertägige Tagung war Teil des „Beijing Forum“, das untere anderem vom Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Dr. h.c. Ban Ki-moon, sowie einer Rede von Professor em. Dr. Hans Küng, einem der bekanntesten katholischen Theologen und Kirchenkritiker, eröffnet wurde.
Ausrichter der interdisziplinären Konferenz waren die Zentren für Deutschland- und Europastudien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem aus den DAAD-Zentren aus aller Welt diskutierten in Peking die veränderten Perspektiven auf Deutschland, Europa und China. Das Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universitäten Bielefeld und Petersburg konnte mit seinem europawissenschaftlichen Schwerpunkt und einem besonderen Fokus auf gesellschaftliche Dynamiken vor allem soziologische und politikwissenschaftliche Perspektiven in die Diskussion einbringen. Die Erforschung grenzüberschreitenden Gesellschaftswandels bildet einen Kernbereich des ZDES.
Neben dem fachwissenschaftlichen Austausch war die Vertiefung der Kooperation und Vernetzung der weltweiten Zentren ein weiteres Ziel der Tagung. In diesem Bereich ist das Zentrum überaus aktiv und arbeitet in Forschung, Lehre und Austausch eng mit zahlreichen Europaforschungszentren unter anderem in Amsterdam, Paris, Birmingham, Breslau, Peking, Montréal, Toronto und Jerusalem zusammen. Die Beteiligung an der Pekinger Konferenz ist nicht die erste Kooperation des Bielefelder ZDES mit chinesischen Universitäten. Im Herbst letzten Jahres sind im Rahmen eines von der Volkswagenstiftung geförderten Projekts zwei internationale Fachkonferenzen in der Volksrepublik China ausgerichtet worden.
Hintergrund:
Das ZDES St. Petersburg widmet sich schwerpunktmäßig den Sozial- und Kulturwissenschaften. Auf diesem Gebiet fördert es die wissenschaftliche Kooperation zwischen Deutschland und Russland in den Bereichen Lehre, Forschung, Information und Beratung. Aufgabe des ZDES ist die Förderung einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung in Russland im Bereich der sozialen Transformation in Deutschland und in Europa. Das ZDES wird von drei Einrichtungen getragen: dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Universität Bielefeld und der Staatlichen Universität St. Petersburg. Niederlassungen des ZDES existieren an der Universität Sankt-Petersburg und an der Universität Bielefeld.
Weitere Informationen:
www.zdes.spbu.ru/de
www.beijingforum.org