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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
19. März 2018
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
„Wir könnten das erste Gütesiegel für Erotikartikel entwickeln“
Drei Fragen an Dr. Jens Linke, Gründer im Innovationslabor OWL
Nach Bestsellern wie „Fifty Shades of Grey“ sind Erotikartikel gefragt wie nie. Zudem verändert sich die Branche: Liebesspielzeuge werden immer beliebter. Ob diese Artikel medizinisch verträglich sind, wird aber bisher nur vereinzelt geprüft. Das brachte Dr. Jens Linke auf seine Gründungsidee. Der promovierte Chemiker der Universität Bielefeld will ein Analytiklabor aufbauen, spezialisiert auf die chemische Untersuchung von Erotikartikeln. Das Innovationslabor OWL fördert das Gründungsteam von Jens Linke, damit er seine Idee realisieren kann.
Herr Linke, Erotikartikel im Chemielabor – das klingt erst einmal nach einer ungewöhnlichen Kombination…
Ist es aber überhaupt nicht! Schauen wir uns andere Spielzeuge an, etwa Kinderspielzeuge: Ihre chemische Zusammensetzung wird regelmäßig geprüft. Es gibt eine entsprechende DIN-Norm. Bei Erotikartikeln, die oft im Kontakt mit Schleimhäuten sind, gibt es so etwas bisher nicht. Wir werden die Artikel auf gefährliche Schwermetalle und krebserregende Weichmacher überprüfen. Unser fernes Ziel ist es, ein entsprechendes Gütesiegel zu entwickeln. Damit wären wir die Ersten und könnten Verbraucherinnen und Verbrauchern in Zukunft besser helfen.
Das sind ambitionierte Pläne, auf die man erst mal kommen muss.
Schon während meiner Dissertation an der Universität Bielefeld musste ich eigenständiges Wissen erarbeiten. Damals habe ich wertvolle Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche und aus anderen Disziplinen erhalten. Umso besser finde ich es nun, für die Gründung mit einer weiteren Absolventin und einem weiteren Absolventen der Universität Bielefeld interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Ich gründe gemeinsam mit Christina Brandenburger aus der Biochemie und Ole Gerlach aus der Wirtschaftswissenschaft.
Sie wurden für Ihre Gründungsidee ausgewählt für eine Förderung im Rahmen des Innovationslabors OWL: Was bedeutet das konkret?
Wir erhalten ein zwölfmonatiges Coaching in den verschiedensten Bereichen. So konnten wir gerade mithilfe eines Rechtsanwalts klären, welche Geschäftsform für uns am besten ist. An anderer Stelle geht es um unsere Stärken und Schwächen: Wer kann eigentlich was im Team - und was nicht? Diese Förderung ist für uns wie ein gebündeltes Training. Es hilft uns dabei, unsere Gründung bestmöglich voranzutreiben.
Dr. Jens Linke ist Teil eines von sechs Gründerteams, die in der ersten Förderungsrunde des Innovationslabors OWL gefördert werden. Dabei werden Gründerinnen und Gründer an der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld und der Hochschule OWL für ein Jahr bei der Realisierung ihrer Idee unterstützt.
Mehr Informationen unter http://innovationslaborowl.de
Nach Bestsellern wie „Fifty Shades of Grey“ sind Erotikartikel gefragt wie nie. Zudem verändert sich die Branche: Liebesspielzeuge werden immer beliebter. Ob diese Artikel medizinisch verträglich sind, wird aber bisher nur vereinzelt geprüft. Das brachte Dr. Jens Linke auf seine Gründungsidee. Der promovierte Chemiker der Universität Bielefeld will ein Analytiklabor aufbauen, spezialisiert auf die chemische Untersuchung von Erotikartikeln. Das Innovationslabor OWL fördert das Gründungsteam von Jens Linke, damit er seine Idee realisieren kann.
Herr Linke, Erotikartikel im Chemielabor – das klingt erst einmal nach einer ungewöhnlichen Kombination…
Ist es aber überhaupt nicht! Schauen wir uns andere Spielzeuge an, etwa Kinderspielzeuge: Ihre chemische Zusammensetzung wird regelmäßig geprüft. Es gibt eine entsprechende DIN-Norm. Bei Erotikartikeln, die oft im Kontakt mit Schleimhäuten sind, gibt es so etwas bisher nicht. Wir werden die Artikel auf gefährliche Schwermetalle und krebserregende Weichmacher überprüfen. Unser fernes Ziel ist es, ein entsprechendes Gütesiegel zu entwickeln. Damit wären wir die Ersten und könnten Verbraucherinnen und Verbrauchern in Zukunft besser helfen.
Das sind ambitionierte Pläne, auf die man erst mal kommen muss.
Schon während meiner Dissertation an der Universität Bielefeld musste ich eigenständiges Wissen erarbeiten. Damals habe ich wertvolle Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche und aus anderen Disziplinen erhalten. Umso besser finde ich es nun, für die Gründung mit einer weiteren Absolventin und einem weiteren Absolventen der Universität Bielefeld interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Ich gründe gemeinsam mit Christina Brandenburger aus der Biochemie und Ole Gerlach aus der Wirtschaftswissenschaft.
Sie wurden für Ihre Gründungsidee ausgewählt für eine Förderung im Rahmen des Innovationslabors OWL: Was bedeutet das konkret?
Wir erhalten ein zwölfmonatiges Coaching in den verschiedensten Bereichen. So konnten wir gerade mithilfe eines Rechtsanwalts klären, welche Geschäftsform für uns am besten ist. An anderer Stelle geht es um unsere Stärken und Schwächen: Wer kann eigentlich was im Team - und was nicht? Diese Förderung ist für uns wie ein gebündeltes Training. Es hilft uns dabei, unsere Gründung bestmöglich voranzutreiben.
Dr. Jens Linke ist Teil eines von sechs Gründerteams, die in der ersten Förderungsrunde des Innovationslabors OWL gefördert werden. Dabei werden Gründerinnen und Gründer an der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld und der Hochschule OWL für ein Jahr bei der Realisierung ihrer Idee unterstützt.
Mehr Informationen unter http://innovationslaborowl.de