© Universität Bielefeld
uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
20. August 2018
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Wie kann der Zufall berechenbarer gemacht werden?
Internationale Konferenz auf Initiative des Sonderforschungsbereichs 1283
Die Mathematik kann dynamische Vorgänge wie Wetterverläufe und Aktienkurse mit Gleichungen beschreiben. Bringt ein plötzlicher Vulkanausbruch das Wetter oder ein Krieg die Börsenkurse unerwartet durcheinander, spricht die Mathematik von Zufall. Forschende, insbesondere im Gebiet der Stochastischen Analysis, wollen diesen Zufall besser verstehen, beschreiben und nutzen. Dies ist auch ein Schwerpunkt im Sonderforschungsbereich (SFB) 1283 „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ an der Universität Bielefeld. Die Forschenden begrüßen vom 3. bis 7. September rund 120 Mathematikerinnen und Mathematiker aus der ganzen Welt zur „Internationalen Konferenz in Stochastik und deren Anwendungen“ (ICSAA) in Bielefeld.
„Wir konzentrieren uns nicht auf Einzelfälle, sondern suchen in der Breite nach Konzepten, mit denen wir den Zufall besser mathematisch beschreiben können. Für dieses Vorhaben bringen wir die internationalen Expertinnen und Experten aus der Stochastischen Analysis in Bielefeld zusammen, um neuste Forschungsergebnisse und Ansätze zu diskutieren“, erklärt der SFB-Sprecher Professor Dr. Michael Röckner, Leiter der Tagung, und ergänzt: „Verstehen wir die Mechanismen besser, dann können wir schlechten Zufall zähmen und guten Zufall nutzen“, so der Mathematiker. Diese mathematische Grundlagenforschung sei wichtige Pionierarbeit, um die Anwendungsbereiche der sich immer weiter entwickelnden Theorien zu erweitern und neue zu erschließen. Diese erstrecken sich von den Naturwissenschaften Physik, Biologie und Chemie über die Informatik bis in die Wirtschaftswissenschaften.
Zur Tagung reisen Mathematikerinnen und Mathematiker aus der ganzen Welt nach Bielefeld, unter ihnen Forschende der Universitäten von den führenden mathematischen Instituten in Bonn, Peking, Shanghai und Wuhan (China), Cambridge und London (Großbritannien), Jerusalem (Israel), Pisa (Italien), Kyoto (Japan) und Seoul (Südkorea), Minneapolis und Seattle (USA). „Wir freuen uns insbesondere darüber, dass auch vielversprechende internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an der Tagung teilnehmen“, sagt Michael Röckner.
Es ist die neunte internationale ICSAA-Konferenz. Sie fußt auf der Initiative von chinesischen, deutschen und japanischen Mathematikerinnen und Mathematikern, die internationale Forschende der Stochastischen Analysis erstmals 2006 in Seattle zusammenbrachten. Es folgten Konferenzen unter anderem in Bonn, Peking und Seoul.
Der Sonderforschungsbereich 1283 „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ entwickelt Konzepte und Theorien, um „guten“ und „schlechten“ Zufall sowie Unsicherheit in der Mathematik und ihren Anwendungen besser zu beschreiben. Forschende aus der Mathematik, den Wirtschaftswissenschaften, der Physik und der Mathematischen Biologie arbeiten im Verbund zusammen. Der SFB wurde im Mai 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt und wird für zunächst vier Jahre mit jährlich rund 2,5 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen:
• Homepage zur Konferenz: https://www.math.uni-bielefeld.de/icsaa
• Der Sonderforschungsbereich: https://www.sfb1283.uni-bielefeld.de
Die Mathematik kann dynamische Vorgänge wie Wetterverläufe und Aktienkurse mit Gleichungen beschreiben. Bringt ein plötzlicher Vulkanausbruch das Wetter oder ein Krieg die Börsenkurse unerwartet durcheinander, spricht die Mathematik von Zufall. Forschende, insbesondere im Gebiet der Stochastischen Analysis, wollen diesen Zufall besser verstehen, beschreiben und nutzen. Dies ist auch ein Schwerpunkt im Sonderforschungsbereich (SFB) 1283 „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ an der Universität Bielefeld. Die Forschenden begrüßen vom 3. bis 7. September rund 120 Mathematikerinnen und Mathematiker aus der ganzen Welt zur „Internationalen Konferenz in Stochastik und deren Anwendungen“ (ICSAA) in Bielefeld.
„Wir konzentrieren uns nicht auf Einzelfälle, sondern suchen in der Breite nach Konzepten, mit denen wir den Zufall besser mathematisch beschreiben können. Für dieses Vorhaben bringen wir die internationalen Expertinnen und Experten aus der Stochastischen Analysis in Bielefeld zusammen, um neuste Forschungsergebnisse und Ansätze zu diskutieren“, erklärt der SFB-Sprecher Professor Dr. Michael Röckner, Leiter der Tagung, und ergänzt: „Verstehen wir die Mechanismen besser, dann können wir schlechten Zufall zähmen und guten Zufall nutzen“, so der Mathematiker. Diese mathematische Grundlagenforschung sei wichtige Pionierarbeit, um die Anwendungsbereiche der sich immer weiter entwickelnden Theorien zu erweitern und neue zu erschließen. Diese erstrecken sich von den Naturwissenschaften Physik, Biologie und Chemie über die Informatik bis in die Wirtschaftswissenschaften.
Zur Tagung reisen Mathematikerinnen und Mathematiker aus der ganzen Welt nach Bielefeld, unter ihnen Forschende der Universitäten von den führenden mathematischen Instituten in Bonn, Peking, Shanghai und Wuhan (China), Cambridge und London (Großbritannien), Jerusalem (Israel), Pisa (Italien), Kyoto (Japan) und Seoul (Südkorea), Minneapolis und Seattle (USA). „Wir freuen uns insbesondere darüber, dass auch vielversprechende internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an der Tagung teilnehmen“, sagt Michael Röckner.
Es ist die neunte internationale ICSAA-Konferenz. Sie fußt auf der Initiative von chinesischen, deutschen und japanischen Mathematikerinnen und Mathematikern, die internationale Forschende der Stochastischen Analysis erstmals 2006 in Seattle zusammenbrachten. Es folgten Konferenzen unter anderem in Bonn, Peking und Seoul.
Der Sonderforschungsbereich 1283 „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ entwickelt Konzepte und Theorien, um „guten“ und „schlechten“ Zufall sowie Unsicherheit in der Mathematik und ihren Anwendungen besser zu beschreiben. Forschende aus der Mathematik, den Wirtschaftswissenschaften, der Physik und der Mathematischen Biologie arbeiten im Verbund zusammen. Der SFB wurde im Mai 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt und wird für zunächst vier Jahre mit jährlich rund 2,5 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen:
• Homepage zur Konferenz: https://www.math.uni-bielefeld.de/icsaa
• Der Sonderforschungsbereich: https://www.sfb1283.uni-bielefeld.de