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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
24. Mai 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Wie die Finanzmärkte stabiler werden können
Internationale Tagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Können wir den Lauf komplexer ökonomischer Systeme vorhersagen oder gibt es Faktoren, die die Vorhersage unmöglich machen? Und was bedeutet das für eine wissenschaftliche Politikberatung? Von März bis Juli 2015 hat die internationale und interdisziplinäre Forschungsgruppe „Robuste Finanzmärkte: Marktmacht, Knightsche Unsicherheit und die Grundlagen ökonomischer Politikberatung“ am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) an Ansätzen gearbeitet, wie die Finanzmärkte sicherer gemacht werden können. Ihre Ergebnisse präsentiert die Gruppe auf der Tagung „Robust Finance and Beyond“ („Stabile Finanzmärkte und darüber hinaus“), die vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2016 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet.
„In der Wissenschaft gibt es inzwischen eine gewisse Einigkeit, dass bestimmte Fehlentwicklungen zu der Krise beitrugen. Die Aufspaltung von Finanzwirtschaft, Finanzmathematik und Wirtschaftswissenschaft in getrennte Fächer gehört dazu. Außerdem enthalten die üblichen makroökonomischen Modelle, die zur Beratung der Politik und zur Vorhersage benutzt werden, gar keinen Finanzmarkt und konnten daher den Sturm, der sich auf den Märkten zusammenbraute, nicht vorhersehen“, erklärt Professor Dr. Frank Riedel, Direktor des Bielefelder Instituts für Mathematische Wirtschaftsforschung, der die Forschungsgruppe zusammen mit der Mathematikerin und Ökonomin Professorin Chris Shannon (University of California, Berkeley, USA) geleitet hat. Außerdem sei die Macht des Marktes auf den Finanzmärkten bis heute nur unzureichend verstanden. Die Forschungsgruppe hat das Versagen der Wirtschaftspolitik als Anreiz und Chance genommen, das Potenzial der Wirtschaftswissenschaften kritisch zu unter-suchen.
Auf der Tagung „Robust Finance and Beyond“, die zugleich die Abschlusstagung der Forschungsgruppe ist, werden internationale Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher unter anderem aus Berkeley (USA), Chicago (USA), Paris (Frankreich) und Australiens Nationaluniversität in Canberra die Ergebnisse vorstellen, die sie in der Forschungsgruppe entwickeln konnten. Darüber hinaus stehen mögliche neue Forschungsprojekte auf dem Programm, die an die Arbeit der Gruppe anschließen.
Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Tagungszeiten:
Montag, 30. Mai 2016, 10 Uhr bis 18 Uhr
Dienstag, 31. Mai 2016, 9 Uhr bis 18.15 Uhr
Mittwoch, 1. Juni, 2016, 9 Uhr bis 17.45 Uhr
Donnerstag, 2. Juni 2016, 9 Uhr bis 18.15 Uhr
Freitag, 3. Juni 2016, 9 Uhr bis 16 Uhr, Arbeitsgruppensitzungen
Weitere Informationen und das Programm:
www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/FG/2015Finance/Events/05-30-Riedel.html
Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Oliver Claas, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
E-Mail: robustfinance2015@uni-bielefeld.de
Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2769
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de
Können wir den Lauf komplexer ökonomischer Systeme vorhersagen oder gibt es Faktoren, die die Vorhersage unmöglich machen? Und was bedeutet das für eine wissenschaftliche Politikberatung? Von März bis Juli 2015 hat die internationale und interdisziplinäre Forschungsgruppe „Robuste Finanzmärkte: Marktmacht, Knightsche Unsicherheit und die Grundlagen ökonomischer Politikberatung“ am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) an Ansätzen gearbeitet, wie die Finanzmärkte sicherer gemacht werden können. Ihre Ergebnisse präsentiert die Gruppe auf der Tagung „Robust Finance and Beyond“ („Stabile Finanzmärkte und darüber hinaus“), die vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2016 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet.
„In der Wissenschaft gibt es inzwischen eine gewisse Einigkeit, dass bestimmte Fehlentwicklungen zu der Krise beitrugen. Die Aufspaltung von Finanzwirtschaft, Finanzmathematik und Wirtschaftswissenschaft in getrennte Fächer gehört dazu. Außerdem enthalten die üblichen makroökonomischen Modelle, die zur Beratung der Politik und zur Vorhersage benutzt werden, gar keinen Finanzmarkt und konnten daher den Sturm, der sich auf den Märkten zusammenbraute, nicht vorhersehen“, erklärt Professor Dr. Frank Riedel, Direktor des Bielefelder Instituts für Mathematische Wirtschaftsforschung, der die Forschungsgruppe zusammen mit der Mathematikerin und Ökonomin Professorin Chris Shannon (University of California, Berkeley, USA) geleitet hat. Außerdem sei die Macht des Marktes auf den Finanzmärkten bis heute nur unzureichend verstanden. Die Forschungsgruppe hat das Versagen der Wirtschaftspolitik als Anreiz und Chance genommen, das Potenzial der Wirtschaftswissenschaften kritisch zu unter-suchen.
Auf der Tagung „Robust Finance and Beyond“, die zugleich die Abschlusstagung der Forschungsgruppe ist, werden internationale Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher unter anderem aus Berkeley (USA), Chicago (USA), Paris (Frankreich) und Australiens Nationaluniversität in Canberra die Ergebnisse vorstellen, die sie in der Forschungsgruppe entwickeln konnten. Darüber hinaus stehen mögliche neue Forschungsprojekte auf dem Programm, die an die Arbeit der Gruppe anschließen.
Die Tagungssprache ist Englisch.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Tagungszeiten:
Montag, 30. Mai 2016, 10 Uhr bis 18 Uhr
Dienstag, 31. Mai 2016, 9 Uhr bis 18.15 Uhr
Mittwoch, 1. Juni, 2016, 9 Uhr bis 17.45 Uhr
Donnerstag, 2. Juni 2016, 9 Uhr bis 18.15 Uhr
Freitag, 3. Juni 2016, 9 Uhr bis 16 Uhr, Arbeitsgruppensitzungen
Weitere Informationen und das Programm:
www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/FG/2015Finance/Events/05-30-Riedel.html
Kontakt bei inhaltlichen Fragen:
Oliver Claas, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
E-Mail: robustfinance2015@uni-bielefeld.de
Kontakt bei organisatorischen Fragen:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Telefon: 0521 106 2769
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de