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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
21. November 2011
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Was Menschen in der Stadt gesund hält
Juniorforschungsgruppe untersucht, wie Stadtgrün und urbane Gewässer wirken
"Alles im grünen Bereich?" fragen sich derzeit fünf Juniorforscherinnen und -forscher, die heute (21.11.2011) erstmals an der Universität Bielefeld zusammenkommen. Sie untersuchen die gesundheitliche Bedeutung städtischer Grünräume und Gewässer am Beispiel von Bielefeld und Gelsenkirchen. Das Forschungsprojekt wird von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung in dem Schwerpunkt „Stadt der Zukunft: Gesunde, nachhaltige Metropolen“ gefördert.
„Wenn über Stadt und Gesundheit gesprochen wird, rücken schnell die
Negativaspekte in den Vordergrund. Vielfach werden nur die
Umweltbelastungen wie beispielsweise Lärm und Fein-stäube und ihre
gesundheitlichen Folgen angesprochen. Wir wollen jetzt wissen, was die
Menschen in der Stadt gesund hält“, erklärt Professorin Claudia
Hornberg, die als Biologin und Umweltmedizinerin der Universität
Bielefeld die Juniorforschungsgruppe verantwortet.
Warum Bielefeld und Gelsenkirchen? „Hier gibt es große Unterschiede in den vorhandenen Grünstrukturen und den urbanen Gewässern, aber auch in der Siedlungs- und Sozialstruktur“, erläutert Dr. Thomas Claßen, der Leiter der Juniorforschungsgruppe.
Der Juniorforschungsgruppe gehören fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten an, die das Themenfeld „Grünräume und Gewässer in der Stadt“ aus unterschiedlichen Perspektiven be-leuchten wollen. Drei von ihnen arbeiten an der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Angela Heiler wird die Stadtbevölkerung befragen, um Wahrnehmungs- und Nutzungsmuster von städtischen Grünräumen und Gewässern abzuleiten. Hendrik Baumeister wird sich, vor allem mit Hilfe von Interviews, den Arbeits- und Kommunikationsstrukturen in Kommunalverwaltung und -politik zuwenden, wohingegen Thorsten Pollmann bestimmen möchte, welche Gesundheitsgewinne die Bevölkerung von Stadtgrün und urbanen Gewässern erzielt. Beteiligt ist außerdem die Universität Bonn, Institut für Hygiene und Public Health. Hier wird Sebastian Völker Diskursprozesse in Bevölkerung und Politik beleuchten, die sich förderlich, aber auch hinderlich auf urbane Grünstrukturen und innerstädtische Gewässer auswirken können. Ferner ist die Rheinisch‐Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen University, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur beteiligt. Jasmin Matros wird Aspekte der Landschaftsästhetik einbeziehen und deren Wirksamkeit an einem neu geschaffenen Grünraum in Gelsenkirchen prüfen.
Am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit möchten die Forscherinnen und Forscher nicht nur neue Erkenntnisse erlangt haben. Sie möchten auch Handlungsfelder für Stadtentwicklungen aufzeigen, wie sich Stadtgrün und städtische Gewässer gesundheitsfördernd verbessern lassen.
"Alles im grünen Bereich?" fragen sich derzeit fünf Juniorforscherinnen und -forscher, die heute (21.11.2011) erstmals an der Universität Bielefeld zusammenkommen. Sie untersuchen die gesundheitliche Bedeutung städtischer Grünräume und Gewässer am Beispiel von Bielefeld und Gelsenkirchen. Das Forschungsprojekt wird von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung in dem Schwerpunkt „Stadt der Zukunft: Gesunde, nachhaltige Metropolen“ gefördert.
Die
Forschergruppe: Thorsten Pollmann, Sebastian Völker, Jasmin Matros,
Nadine Hagelüken, Hendrik Baumeister, Claudia Hornberg, Angela Heiler
und Thomas Claßen (v.l.).
Warum Bielefeld und Gelsenkirchen? „Hier gibt es große Unterschiede in den vorhandenen Grünstrukturen und den urbanen Gewässern, aber auch in der Siedlungs- und Sozialstruktur“, erläutert Dr. Thomas Claßen, der Leiter der Juniorforschungsgruppe.
Der Juniorforschungsgruppe gehören fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten an, die das Themenfeld „Grünräume und Gewässer in der Stadt“ aus unterschiedlichen Perspektiven be-leuchten wollen. Drei von ihnen arbeiten an der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Angela Heiler wird die Stadtbevölkerung befragen, um Wahrnehmungs- und Nutzungsmuster von städtischen Grünräumen und Gewässern abzuleiten. Hendrik Baumeister wird sich, vor allem mit Hilfe von Interviews, den Arbeits- und Kommunikationsstrukturen in Kommunalverwaltung und -politik zuwenden, wohingegen Thorsten Pollmann bestimmen möchte, welche Gesundheitsgewinne die Bevölkerung von Stadtgrün und urbanen Gewässern erzielt. Beteiligt ist außerdem die Universität Bonn, Institut für Hygiene und Public Health. Hier wird Sebastian Völker Diskursprozesse in Bevölkerung und Politik beleuchten, die sich förderlich, aber auch hinderlich auf urbane Grünstrukturen und innerstädtische Gewässer auswirken können. Ferner ist die Rheinisch‐Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen University, Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur beteiligt. Jasmin Matros wird Aspekte der Landschaftsästhetik einbeziehen und deren Wirksamkeit an einem neu geschaffenen Grünraum in Gelsenkirchen prüfen.
Am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit möchten die Forscherinnen und Forscher nicht nur neue Erkenntnisse erlangt haben. Sie möchten auch Handlungsfelder für Stadtentwicklungen aufzeigen, wie sich Stadtgrün und städtische Gewässer gesundheitsfördernd verbessern lassen.