© Universität Bielefeld
uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
19. August 2016
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Vereinte Kompetenz für Big Data in den Lebenswissenschaften
Von Bielefelder Forscher koordiniertes Netzwerk de.NBI tritt europaweitem Verbund ELIXIR bei
In den Lebenswissenschaften fallen immer größere Datenmengen an – etwa durch moderne Methoden wie Genomanalysen. Nur in Kooperation mit ausgebildeten Bioinformatikern lassen sich aus diesen Daten die benötigten Informationen gewinnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat daher im März 2015 ein Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) eingerichtet, das bundesweit acht Servicezentren umfasst. Koordinator dieses Netzwerks ist Professor Dr. Alfred Pühler vom Centrum für Biotechnologie der Universität Bielefeld, wo die de.NBI-Geschäftsstelle angesiedelt ist. Nun hat das BMBF den Beitritt Deutschlands zum europaweiten Bioinformatikverbund ELIXIR in die Wege geleitet. Dem deutschen Netzwerk de.NBI kommt dabei die Aufgabe zu, als nationaler Knoten im ELIXIR-Verbund tätig zu werden. Pühler begrüßt diese Entwicklung und merkt an: „Nur durch Kooperation mit unseren europäischen Partnern lassen sich effiziente und zukunftsfähige Bioinformatik-Infrastrukturen zur Lösung des Big-Data-Problems in den Lebenswissenschaften etablieren“.
ELIXIR (European Life Sciences Infrastructure for Biological Information) ist ein Verbund aus derzeit 19 europäischen Partnern, darunter Frankreich, Italien, die Schweiz und Großbritannien. Die Aufgaben des de.NBI-Netzwerks sind denen des europäischen Verbundes sehr ähnlich, sodass in Zukunft eine enge Zusammenarbeit gewährleistet ist. Zielgruppe des Netzwerks sind experimentell arbeitende Gruppen in den Lebenswissenschaften, die mithilfe von neuesten Untersuchungsmethoden große Datenmengen erzeugen. Das de.NBI-Netzwerk unterstützt sie sowohl mit bioinformatischer Software als auch mit Hardware zur Lösung der Big-Data-Probleme. Professor Dr. Andreas Tauch, Leiter der de.NBI-Geschäftsstelle am CeBiTec, ergänzt: „Das de.NBI-Netzwerk hat in den ersten 15 Monaten seines Bestehens bereits viel geleistet. Neben Dienstleistungsangeboten wurde vor allem eine große Anzahl von experimentell arbeitenden Wissenschaftlern im Umgang mit Software zur Datenauswertung geschult.“
Der ELIXIR-Verbund wird bereits umfangreich von der Europäischen Union gefördert, wobei Gebiete wie Humane und Grüne Bioinformatik besondere Aufmerksamkeit erfahren. Eine Kooperation mit de.NBI sieht ELIXIR insbesondere mit den Servicezentren, die sich mit Mikroben- oder Pflanzeninformatik beschäftigen, aber auch mit Servicezentren für Integrative Bioinformatik, Datenmanagement sowie Menschliche Genomik und Proteomik. ELIXIR-Direktor Dr. Niklas Blomberg führt aus: „Ich sehe eine deutschen Mitgliedschaft in ELIXIR als einen exzellenten Weg, die Zusammenarbeit mit de.NBI in den kommenden Jahren zu vertiefen.“
Das de.NBI-Netzwerk ist ein Großprojekt des BMBF und zunächst für fünf Jahre bis Februar 2020 eingerichtet. Es besteht zurzeit aus 23 Projekten, die auf acht nationale Servicezentren verteilt sind. Augenblicklich befindet sich eine Erweiterung des Großprojekts in Vorbereitung, wobei weitere 17 Projekte aufgenommen werden sollen.
Weitere Informationen im Internet:
https://www.elixir-europe.org/
In den Lebenswissenschaften fallen immer größere Datenmengen an – etwa durch moderne Methoden wie Genomanalysen. Nur in Kooperation mit ausgebildeten Bioinformatikern lassen sich aus diesen Daten die benötigten Informationen gewinnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat daher im März 2015 ein Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) eingerichtet, das bundesweit acht Servicezentren umfasst. Koordinator dieses Netzwerks ist Professor Dr. Alfred Pühler vom Centrum für Biotechnologie der Universität Bielefeld, wo die de.NBI-Geschäftsstelle angesiedelt ist. Nun hat das BMBF den Beitritt Deutschlands zum europaweiten Bioinformatikverbund ELIXIR in die Wege geleitet. Dem deutschen Netzwerk de.NBI kommt dabei die Aufgabe zu, als nationaler Knoten im ELIXIR-Verbund tätig zu werden. Pühler begrüßt diese Entwicklung und merkt an: „Nur durch Kooperation mit unseren europäischen Partnern lassen sich effiziente und zukunftsfähige Bioinformatik-Infrastrukturen zur Lösung des Big-Data-Problems in den Lebenswissenschaften etablieren“.
ELIXIR (European Life Sciences Infrastructure for Biological Information) ist ein Verbund aus derzeit 19 europäischen Partnern, darunter Frankreich, Italien, die Schweiz und Großbritannien. Die Aufgaben des de.NBI-Netzwerks sind denen des europäischen Verbundes sehr ähnlich, sodass in Zukunft eine enge Zusammenarbeit gewährleistet ist. Zielgruppe des Netzwerks sind experimentell arbeitende Gruppen in den Lebenswissenschaften, die mithilfe von neuesten Untersuchungsmethoden große Datenmengen erzeugen. Das de.NBI-Netzwerk unterstützt sie sowohl mit bioinformatischer Software als auch mit Hardware zur Lösung der Big-Data-Probleme. Professor Dr. Andreas Tauch, Leiter der de.NBI-Geschäftsstelle am CeBiTec, ergänzt: „Das de.NBI-Netzwerk hat in den ersten 15 Monaten seines Bestehens bereits viel geleistet. Neben Dienstleistungsangeboten wurde vor allem eine große Anzahl von experimentell arbeitenden Wissenschaftlern im Umgang mit Software zur Datenauswertung geschult.“
Der ELIXIR-Verbund wird bereits umfangreich von der Europäischen Union gefördert, wobei Gebiete wie Humane und Grüne Bioinformatik besondere Aufmerksamkeit erfahren. Eine Kooperation mit de.NBI sieht ELIXIR insbesondere mit den Servicezentren, die sich mit Mikroben- oder Pflanzeninformatik beschäftigen, aber auch mit Servicezentren für Integrative Bioinformatik, Datenmanagement sowie Menschliche Genomik und Proteomik. ELIXIR-Direktor Dr. Niklas Blomberg führt aus: „Ich sehe eine deutschen Mitgliedschaft in ELIXIR als einen exzellenten Weg, die Zusammenarbeit mit de.NBI in den kommenden Jahren zu vertiefen.“
Das de.NBI-Netzwerk ist ein Großprojekt des BMBF und zunächst für fünf Jahre bis Februar 2020 eingerichtet. Es besteht zurzeit aus 23 Projekten, die auf acht nationale Servicezentren verteilt sind. Augenblicklich befindet sich eine Erweiterung des Großprojekts in Vorbereitung, wobei weitere 17 Projekte aufgenommen werden sollen.
Weitere Informationen im Internet:
https://www.elixir-europe.org/