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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
14. Juli 2014
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Roboterforscher treten bei Weltmeisterschaft in Brasilien an
Team der Universität Bielefeld zieht mit „Tobi“ in den Wettbewerb
Direkt nach der Fußballweltmeisterschaft reist ein Team aus Bielefeld nach Brasilien, um sich ebenfalls in einem internationalen Wettbewerb zu messen. Das Team des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld nimmt vom 21. bis 24. Juli bei der Roboterweltmeisterschaft „RoboCup“ in der brasilianischen Stadt João Pessoa teil. Die Forscher haben ihren Roboter „Tobi“ auf zehn Prüfungen vorbereitet, die er eigenständig meistern muss, ohne ferngesteuert zu werden. Der einarmige elektronische Helfer tritt in der Haushaltsliga gegen 18 Roboter aus elf Ländern an.
Im April hatte das Team bei den „RoboCup German Open“ in Magdeburg den
dritten Platz belegt. Wie schon bei dem deutschen Wettbewerb wird Tobi
in Brasilien für eine Prüfung von Minirobotern, den BeBots, unterstützt,
um einen Raum in Ordnung zu bringen. Dafür werden mehrere BeBots in ein
Zimmer gesetzt, um zu analysieren, ob es in ihrem Blickfeld etwas
aufzuräumen gibt. Falls das der Fall ist, informierten sie Tobi, der
dann die Unordnung beseitigte. Für diese Demonstration kooperiert das
Zentrallabor des Exzellenzclusters CITEC mit zwei weiteren
Forschungsgruppen, die zum CITEC gehören: „Kognitronik und Sensorik“ und
„Angewandte Informatik“.
Für die Weltmeisterschaft haben rund 4.000 Teilnehmer aus 45 Ländern ihre Teilnahme zugesagt. In der Haushaltsliga müssen sich Roboter selbstständig in Wohnungen zurechtfinden, Menschen verstehen, mit ihnen sprechen und Service-Aufgaben erledigen. Die Haushaltsliga startet mit dem „Robo-Zoo“. Dabei präsentieren die Roboter nebeneinander ihre Fähigkeiten und das Publikum bewertet die Leistung. Im Anschluss testet eine Expertenjury, ob jeder teilnehmende Roboter die Grundfunktionen beherrscht, die für den Einsatz im Haushalt nötig sind, etwa das Greifen und Platzieren von Objekten oder das Verstehen von Sprache samt der Fähigkeit, auf Ansagen und Fragen zu antworten.
Besonders schwierig sind für die Roboter solche Prüfungen, in denen sie selbstständig auf eine Situation reagieren müssen. So sollen sie in dem Szenario „Follow Me“ selbstständig einem Menschen in eine Umgebung folgen, die ihnen fremd ist. In einem Notfallszenario muss erkannt werden, wenn eine Person in einer Wohnung gestürzt ist, um daraufhin Hilfe zu alarmieren. Im Restaurant-Szenario wird getestet, wie gut Tobi und seine Konkurrenten als Kellner arbeiten, der Mahlzeiten und Getränke reicht.
Außer in der Haushaltsliga präsentieren Roboter ihre Fähigkeiten in sechs weiteren Ligen. Zu sehen gibt es unter anderem Fußball spielende Roboter, Such- und Rettungsroboter sowie Roboter, die eine Logistikaufgabe lösen müssen.
Der Bielefelder Roboter ist nach seinem Team („ToBi“ – Team of Bielefeld) benannt. Seit 2009 ist das Team aus Bielefeld jedes Jahr bei den Roboterweltmeisterschaften dabei. Sein Roboter basiert auf dem Forschungsprototypen Biron (Bielefeld Robot Companion). Für jeden Wettbewerb werden ihm neue Fähigkeiten einprogrammiert, teilweise wird er auch mit neuer Technik versehen. Derzeit ist er mit einem Greifarm ausgestattet, bewegt sich auf Rädern und erkundet mit Tiefensensoren und einer Kamera seine Umgebung.
Die Mannschaft aus Bielefeld besteht in diesem Jahr aus neun Studierenden des Masterstudiengangs Intelligente Systeme der Technischen Fakultät und drei CITEC-Wissenschaftlern. Teamchef ist Privatdozent Dr. Sven Wachsmuth, der Leiter des CITEC-Zentrallabors.
Das Team der Universität Bielefeld berichtet auf seinem Blog vom Wettbewerb: www.cit-ec.de/category/blog_tags/teamtobi. Nach dem Wettbewerb will das Team mit einem „Homecoming-Event“ seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft feiern. Bei der Veranstaltung soll Tobi seine neuen Fähigkeiten demonstrieren.
Weitere Informationen im Internet:
www.cit-ec.de/tobi
Direkt nach der Fußballweltmeisterschaft reist ein Team aus Bielefeld nach Brasilien, um sich ebenfalls in einem internationalen Wettbewerb zu messen. Das Team des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld nimmt vom 21. bis 24. Juli bei der Roboterweltmeisterschaft „RoboCup“ in der brasilianischen Stadt João Pessoa teil. Die Forscher haben ihren Roboter „Tobi“ auf zehn Prüfungen vorbereitet, die er eigenständig meistern muss, ohne ferngesteuert zu werden. Der einarmige elektronische Helfer tritt in der Haushaltsliga gegen 18 Roboter aus elf Ländern an.
Mit
dem Roboter Tobi gehen der CITEC-Forscher Sebastian Meyer zu Borgsen
und seine Teamkollegen in den Wettbewerb „RoboCup“. Foto:
CITEC/Universität Bielefeld
Für die Weltmeisterschaft haben rund 4.000 Teilnehmer aus 45 Ländern ihre Teilnahme zugesagt. In der Haushaltsliga müssen sich Roboter selbstständig in Wohnungen zurechtfinden, Menschen verstehen, mit ihnen sprechen und Service-Aufgaben erledigen. Die Haushaltsliga startet mit dem „Robo-Zoo“. Dabei präsentieren die Roboter nebeneinander ihre Fähigkeiten und das Publikum bewertet die Leistung. Im Anschluss testet eine Expertenjury, ob jeder teilnehmende Roboter die Grundfunktionen beherrscht, die für den Einsatz im Haushalt nötig sind, etwa das Greifen und Platzieren von Objekten oder das Verstehen von Sprache samt der Fähigkeit, auf Ansagen und Fragen zu antworten.
Besonders schwierig sind für die Roboter solche Prüfungen, in denen sie selbstständig auf eine Situation reagieren müssen. So sollen sie in dem Szenario „Follow Me“ selbstständig einem Menschen in eine Umgebung folgen, die ihnen fremd ist. In einem Notfallszenario muss erkannt werden, wenn eine Person in einer Wohnung gestürzt ist, um daraufhin Hilfe zu alarmieren. Im Restaurant-Szenario wird getestet, wie gut Tobi und seine Konkurrenten als Kellner arbeiten, der Mahlzeiten und Getränke reicht.
Außer in der Haushaltsliga präsentieren Roboter ihre Fähigkeiten in sechs weiteren Ligen. Zu sehen gibt es unter anderem Fußball spielende Roboter, Such- und Rettungsroboter sowie Roboter, die eine Logistikaufgabe lösen müssen.
Der Bielefelder Roboter ist nach seinem Team („ToBi“ – Team of Bielefeld) benannt. Seit 2009 ist das Team aus Bielefeld jedes Jahr bei den Roboterweltmeisterschaften dabei. Sein Roboter basiert auf dem Forschungsprototypen Biron (Bielefeld Robot Companion). Für jeden Wettbewerb werden ihm neue Fähigkeiten einprogrammiert, teilweise wird er auch mit neuer Technik versehen. Derzeit ist er mit einem Greifarm ausgestattet, bewegt sich auf Rädern und erkundet mit Tiefensensoren und einer Kamera seine Umgebung.
Die Mannschaft aus Bielefeld besteht in diesem Jahr aus neun Studierenden des Masterstudiengangs Intelligente Systeme der Technischen Fakultät und drei CITEC-Wissenschaftlern. Teamchef ist Privatdozent Dr. Sven Wachsmuth, der Leiter des CITEC-Zentrallabors.
Das Team der Universität Bielefeld berichtet auf seinem Blog vom Wettbewerb: www.cit-ec.de/category/blog_tags/teamtobi. Nach dem Wettbewerb will das Team mit einem „Homecoming-Event“ seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft feiern. Bei der Veranstaltung soll Tobi seine neuen Fähigkeiten demonstrieren.
Weitere Informationen im Internet:
www.cit-ec.de/tobi