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OECD kooperiert mit Projekt der Universität Bielefeld

Veröffentlicht am 2. November 2012, 14:30 Uhr
Internationale Organisation ermöglicht Promovenden von „EduWel“ Gastaufenthalte

Die Universität Bielefeld und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben eine Kooperation für das Forschungsprojekt „EduWel“ beschlossen. Die OECD, der heute 34 Mitgliedstaaten angehören, verfolgt das Ziel, die wirtschaftliche Lage und das Wohlbefinden von Menschen weltweit zu fördern. Sie gilt als größter weltweit agierender „Think Tank“ (Denkfabrik). In der am Mittwoch, 31. Oktober, unterzeichneten Vereinbarung sichert die OECD zu, dass Doktorandinnen und Doktoranden von „EduWel“ Praktika und Gastaufenthalte bei OECD-Einrichtungen absolvieren und an internationalen Workshops teilnehmen können. Dies wurde bei einer Auftaktveranstaltung in Brüssel mit Vertretern der OECD vereinbart.


„EduWel“ steht für „Education as Welfare“, Bildung als Wohlfahrt. Das EU-Forschungsprojekt untersucht aus interdisziplinärer Perspektive die Bedeutung von Bildung und Bildungsinstitutionen für die Stärkung sozialbenachteiligter Jugendliche im Übergang von Schule und Beruf. Es ist an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld angesiedelt und wird von dem „Bielefeld Center for Education and Capability Research“ (Bielefelder Zentrum für Handlungsbefähigung und Verwirklichungschancen) koordiniert. Beteiligt sind insgesamt 17 Partnerinstitutionen aus zehn Ländern, wobei seit kurzem auch mit einer führenden südafrikanischen Universität, der University of the Free State, Bloemfontein, kooperiert wird. Das Gesamtbudget, gefördert durch das 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union, liegt bei rund drei Millionen Euro, von denen rund 760.000 Euro an die Universität Bielefeld gehen.

An EduWel nehmen 17 junge Doktorandinnen und Doktoranden aus zehn Ländern teil. Das EduWel-Netzwerk von hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Experten aus unterschiedlichen akademischen und nicht-universitären Forschungseinrichtungen gestaltet für sie ein gemeinsames intensives Trainings- und Studienprogramm. Dazu gehören sechs- bis neunmonatige Abordnungen sowie Kurzbesuche in Partneruniversitäten und anderen Forschungseinrichtungen des Netzwerks. Die OECD ist nun als neue und wichtige Partnereinrichtung hinzugekommen. Ziel des regelmäßigen Austauschs ist es, die Teilnehmenden auf eine Karriere innerhalb und außerhalb von Wissenschaft vorzubereiten und sie für den internationalen Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Professor Dr. Hans-Uwe Otto von der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld koordiniert das Projekt wissenschaftlich und organisatorisch federführend in Zusammenarbeit mit Susanne Gottuck, ebenfalls Fakultät für Erziehungswissenschaft. „Der Alltag im internationalen Netzwerk und die Herausforderungen, Doktorandinnen und Doktoranden zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen auszubilden, bietet eine Vielfalt an interdisziplinären, kulturellen und sozialen Erfahrungen, die den Wissenschaftsbetrieb ungemein bereichern“, sagt Hans-Uwe Otto.

Weitere Informationen im Internet:

www.eduwel-eu.org
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