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Neue Strategien für ein gesünderes Leben
Internationale Experten diskutieren Partizipative Gesundheitsforschung am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung
Menschen,
die sich an einem gesundheitlichen Forschungsprojekt beteiligen,
möchten informiert und beim Planen mit einbezogen werden.
Partizipatorische Gesundheitsforschung (PGF) heißt dieser neue Ansatz.
Internationale Expertinnen und Experten treffen sich vom 1. bis 3. Juni
am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität
Bielefeld, um Erfolge zu diskutieren.
Die Partizipative
Gesundheitsforschung zielt darauf, Menschen, deren Leben oder Arbeit
beforscht werden, in allen Phasen des Forschungsprozesses zu beteiligen.
Das beginnt bereits bei der Auswahl der Forschungsthemen und reicht bis
zur Auswertung der Ergebnisse. Die PGF begreift Forschung als eine Form
der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern, Forschenden, Praktizierenden aus dem Gesundheits-,
Bildungs- und Sozialwesen sowie Entscheidungsträgern.
Wird durch
Partizipative Gesundheitsforschung eine besondere Form von Wissen
generiert? Und kommt diese der Gesundheit sozial Benachteiligter zugute?
Wie kann sie verbessert werden? Diese Fragen wollen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus elf Nationen bei der Tagung
diskutieren und herausfinden, ob diese Forschungsform wirklich die
Gesundheit der Bevölkerung verbessert. Ziel ist es, auf internationaler
Ebene neue Strategien zu finden, damit sich soziale Ungleichheit
möglichst wenig auf die Gesundheit auswirkt. Auch wollen die 37
Forschenden eine Agenda für die Weiterentwicklung der Partizipatorischen
Gesundheitsforschung auf nationaler wie internationaler Ebene
formulieren. Dr. Michael T. Wright, Professor für Methoden empirischer
Sozialforschung an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
(KHSB), leitet die Tagung.
Das Zentrum für interdisziplinäre
Forschung (ZiF) – 1968 als „Keimzelle“ der Universität Bielefeld
gegründet – fördert herausragende interdisziplinäre und innovative
Forschungsprojekte und gilt als Ideengenerator für neue, ungewöhnliche
und „riskante“ Forschungsthemen. Das ZiF ist eine unabhängige,
thematisch ungebundene Forschungseinrichtung und steht
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Länder und aller
Disziplinen offen.
Tagungszeiten:
Montag, 1. Juni 2015, 9 bis 17.30 Uhr
Dienstag, 2. Juni 2015, 9.30 bis 17 Uhr
Mittwoch, 3. Juni 2015, 9.30 bis 13.30 Uhr
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2015/06-01-Wright.html