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uni.aktuell-Archiv
Veröffentlicht am
19. Juli 2012
Kategorie:
Forschung & Wissenschaft
Nanopartikel für die medizinische Diagnostik und Therapie
Ausgezeichneter Ägyptischer Wissenschaftler forscht in Bielefeld
Seit Juni besucht Professor Dr. Saleh Abdel-Mgeed Ahmed von der ägyptischen Universität Assiut als Alexander von Humboldt-Stipendiat bereits zum zweiten Mal die Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld. In der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jochen Mattay in der Abteilung Organische Chemie I will er neue photochrome Materialien synthetisieren und weiterentwickeln. Photochrome Moleküle verändern bei Lichteinfall die Atomanordnung – vergleichbar mit Brillengläsern, die bei starker Sonneneinstrahlung dunkel werden. Auf dem Empfang der Humboldt-Stiftung am 20. Juni in Berlin traf der Wissenschaftler auch Bundespräsident Joachim Gauck.
Die geplanten Arbeiten Ahmeds an der Fakultät für Chemie stehen im
Zusammenhang mit dem längerfristig angelegten Bielefelder
Forschungsvorhaben, Markermoleküle für die hoch-auflösende
Fluoreszenzmikroskopie und auch für therapeutische Zwecke zu entwickeln.
Markermoleküle werden beispielsweise in der Krebsforschung eingesetzt.
Dazu benutzen die Forscher meist ein Fluoreszenzmikroskop: ein
Lichtmikroskop, mit dem sich die Verteilung von Proteinen in einer
Körperzelle beobachten lässt. Die Proteine werden mit Markermolekülen
gekennzeichnet und beleuchtet. Dabei fluoreszieren die Markermoleküle:
Sie senden farbiges Licht aus, das zeigt, wo welche Proteine vorhanden
sind.
Professor Dr. Saleh Abdel-Mgeed Ahmed möchte während seines dreimonatigen Aufenthalts in Bielefeld an seine Forschung anknüpfen und die von ihm entwickelten Photoschalter mit Hilfe von Silika-Nanopartikel (Kieselsäure) für die Verwendung in biologischen Systemen nutzbar machen. Wenn diese Photoschalter an Markermoleküle geknüpft sind, dann lassen sie sich durch Licht zwischen einem fluoreszierenden und einem nichtfluoreszierenden Zustand schalten. Silika-Nanopartikel haben den Vorteil, dass sie in wässrigen Systemen, zum Beispiel in Zellen, lösbar sind. Sie sind nicht toxisch, biologisch abbaubar und sie begünstigen oft sogar den Schaltprozess in günstiger Weise.
Die Gruppe um Prof. Mattay befasst sich bereits seit Jahrzehnten mit Fragen aus der Photochemie und Photophysik, und in den letzten Jahren wurden auch dort umfangreiche Erfahrungen mit schaltbaren Fluoreszenzfarbstoffen und Silika-Nanopartikeln gesammelt. Die Kompetenz beider Seiten soll jetzt in diesem neuen Projekt zusammenfließen.
Saleh Abdel-Mgeed Ahmed arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Photochemie und insbesondere der Photochromie. In den letzten Jahren war er zu Forschungsaufenthalten in Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Saudi-Arabien. Er wurde mehrfach von der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/chemie/emeriti/oc1-mattay/index.html
Seit Juni besucht Professor Dr. Saleh Abdel-Mgeed Ahmed von der ägyptischen Universität Assiut als Alexander von Humboldt-Stipendiat bereits zum zweiten Mal die Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld. In der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jochen Mattay in der Abteilung Organische Chemie I will er neue photochrome Materialien synthetisieren und weiterentwickeln. Photochrome Moleküle verändern bei Lichteinfall die Atomanordnung – vergleichbar mit Brillengläsern, die bei starker Sonneneinstrahlung dunkel werden. Auf dem Empfang der Humboldt-Stiftung am 20. Juni in Berlin traf der Wissenschaftler auch Bundespräsident Joachim Gauck.
Bundespräsident
Joachim Gauck mit dem Bielefelder Gastwissenschaftler Professor Dr.
Saleh Abdel-Mgeed Ahmed (rechts) beim Empfang der Alexander von
Humboldt-Stiftung in Berlin. Foto: Humboldt-Stiftung/David Ausserhofer
Professor Dr. Saleh Abdel-Mgeed Ahmed möchte während seines dreimonatigen Aufenthalts in Bielefeld an seine Forschung anknüpfen und die von ihm entwickelten Photoschalter mit Hilfe von Silika-Nanopartikel (Kieselsäure) für die Verwendung in biologischen Systemen nutzbar machen. Wenn diese Photoschalter an Markermoleküle geknüpft sind, dann lassen sie sich durch Licht zwischen einem fluoreszierenden und einem nichtfluoreszierenden Zustand schalten. Silika-Nanopartikel haben den Vorteil, dass sie in wässrigen Systemen, zum Beispiel in Zellen, lösbar sind. Sie sind nicht toxisch, biologisch abbaubar und sie begünstigen oft sogar den Schaltprozess in günstiger Weise.
Die Gruppe um Prof. Mattay befasst sich bereits seit Jahrzehnten mit Fragen aus der Photochemie und Photophysik, und in den letzten Jahren wurden auch dort umfangreiche Erfahrungen mit schaltbaren Fluoreszenzfarbstoffen und Silika-Nanopartikeln gesammelt. Die Kompetenz beider Seiten soll jetzt in diesem neuen Projekt zusammenfließen.
Saleh Abdel-Mgeed Ahmed arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Photochemie und insbesondere der Photochromie. In den letzten Jahren war er zu Forschungsaufenthalten in Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Saudi-Arabien. Er wurde mehrfach von der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/chemie/emeriti/oc1-mattay/index.html